• 24. März 2025 · 11:31 Uhr

Zak Brown: Ferrari wird unser härtester WM-Gegner sein

Warum McLaren-Boss Zak Brown davon überzeugt ist, dass sich sein Team in der Formel-1-Saison 2025 vor allem gegen Ferrari durchsetzen muss

(Motorsport-Total.com) - Zwei Grands Prix, zwei Siege: Nach dem Auftakt zur Formel-1-Saison 2025 ist McLaren der Favorit auf den WM-Titelgewinn 2025. Aber wer aus der Riege der Verfolger könnte am ehesten zur Bedrohung werden für das Team um Lando Norris und Oscar Piastri?

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Oscar Piastri im McLaren vor Charles Leclerc im Ferrari in der Formel-1-Saison 2025 Zoom Download

McLaren-Boss Zak Brown hat eine klare Meinung: "Ich vermute, dass Ferrari über die Saison gesehen unsere größte Herausforderung wird - wegen seiner Fahrerpaarung [mit Charles Leclerc und Lewis Hamilton]. Aber ganz ehrlich: "Ich möchte mich da nicht zu sehr festlegen. Wir nehmen alle ernst."

Denn auch George Russell im Mercedes mache seine Sache "fantastisch", sagt Brown. "Außerdem denke ich, dass Andrea Kimi Antonelli nur noch stärker wird. Er ist ein Rookie und wird einige herausragende Wochenenden haben, aber auch ein bis zwei Veranstaltungen, bei denen er noch dazulernt."

Diese Ausgangslage bedeutet derzeit WM-Platz zwei für Mercedes hinter McLaren. Dahinter folgt Red Bull, aber bisher als Ein-Auto-Team mit Punkten nur von Max Verstappen. Sein neuer Teamkollege Liam Lawson kann noch kein Top-10-Ergebnis vorweisen. Oder wie es Brown formuliert: "Red Bull hat offensichtlich Schwierigkeiten mit der Fahrersituation."

Deshalb könne man aus seiner Sicht "wohl am ehesten darauf zählen, dass Lewis und Charles jedes Wochenende vorne mitmischen", sagt Brown, obwohl Ferrari nach zwei Grands Prix weniger als die Hälfte der Punkte gesammelt hat, die Red Bull bislang erzielt hat.

McLarens Vorsprung beträgt "ein bis zwei Zehntelsekunden"

Es sieht also auf dem Papier "ganz gut" aus für McLaren, meint Teamchef Andrea Stella bei Sky. Er glaubt: Sein Rennstall hat mit dem McLaren MCL39 aktuell einen Vorsprung von ein bis zwei Zehntelsekunden pro Runde - "was nicht viel ist", so Stella.

"Das zeigt nur, dass wir das Auto weiter verbessern müssen. Das ist ganz klar die Botschaft an das gesamte Team: Wir ruhen uns nicht auf unseren Lorbeeren aus. Wir wollen das Auto, unsere Abläufe und alles drumherum weiterentwickeln."


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Denn die Formel 1 befinde sich derzeit in einem "unglaublichen Zustand", sagt Stella. "Vier Teams können jedes Rennen gewinnen. Das sorgt für Spannung." Doch das erhöht auch den Druck auf die einzelnen Rennställe.

Deshalb gibt Teamchef Stella nichts auf Kommentare, die McLaren eine größere Dominanz unterstellen, als Red Bull sie je hatte. Er halte dergleichen für "Ablenkungen, die wir nicht ernst nehmen", sagt Stella. "Wir schauen nur auf die Zahlen. Das ist das Einzige, was zählt. Und wir heben jetzt sicher nicht ab."

Wie McLaren mit dem Teamduell umgehen will

Zumal McLaren womöglich ein Teamduell um den WM-Titelgewinn in der Fahrerwertung bevorsteht: Norris und Piastri haben jeweils ein Rennen gewonnen und könnten im weiteren Saisonverlauf noch aneinandergeraten.

Stella macht sich hier aber keine Sorgen: "Alle bringen die Grundwerte mit, um das Team zu unterstützen. Für mich ist entscheidend, dass diese Grundwerte gesund sind und unseren Prinzipien entsprechen."

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McLaren habe "großes Glück" mit Piastri und Norris, weil beide "ganz natürlich" für diese Werte stehen, so Stella. Er wertet das "nur als Vorteil, weil es die Leistung des gesamten Teams steigert".

Was, wenn es trotzdem mal knirscht?

"Sicher" könne es 2025 zu "Situationen" kommen zwischen den McLaren-Fahrern, meint Stella, ohne konkreter zu werden. "Aber ebenso sicher bin ich, dass wir daraus lernen und weiter daran wachsen werden, wie wir die Interessen des Teams schützen." So wie schon 2024 mit den sogenannten Papaya-Regeln, den hausinternen Vorgaben zum Umgang mit dem Teamkollegen auf der Rennstrecke.

Ob diese Theorie den Praxiseinsatz überstehen wird? Laut Stella kann ein Formel-1-Team nur versuchen, sich bestmöglich auf gewisse Szenarien vorzubereiten. "Es wäre arrogant zu sagen: 'Jetzt sind wir bereit' oder 'wir waren schon bereit'. Man lernt ständig dazu."

Denn mögliche Reibungspunkte zwischen den Fahrern seien "sehr komplex und nie gleich", erklärt Stella. Sein Credo: "Man muss einfach immer weiter dazulernen - genau wie bei der Performance, bei der Zuverlässigkeit, bei den Abläufen. Und genauso auch beim Management eines Teams."

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