Offiziell: Aston Martin nimmt neuen Windkanal in Betrieb
Adrian Newey hat ein neues Spielzeug: Mit seiner Ankunft bei Aston Martin wurde in Silverstone auch der brandneue Windkanal in Betrieb genommen
(Motorsport-Total.com) - Rechtzeitig vor Beginn der Formel-1-Saison 2025 am kommenden Wochenende in Melbourne, Australien, hat Aston Martin am hauseigenen Technologiecampus in Silverstone den neuen Windkanal in Betrieb genommen. Das hat der englische Rennstall am Freitagmorgen bekannt gegeben.
In der offiziellen Presseaussendung heißt es wörtlich: "Der hochmoderne Windkanal ist das neueste Puzzleteil auf dem Weg zum vollwertigen Werksteam im Jahr 2026. Als offiziell von der FIA nominierter Windkanal des Teams wird er sowohl zur Entwicklung des diesjährigen AMR25 als auch mit besonderem Fokus für das zukünftige Fahrzeug der Saison 2026 genutzt."
Die Anlage befindet sich in einem 60.580 Kubikmeter großen Gebäude, das neben dem Windkanal auch hochmoderne additive Fertigungsmaschinen und einen Modellbau-Bereich beherbergt. Dort entstehen hochentwickelte Fahrzeugmodelle im Maßstab 60 Prozent, die eine schnellere Entwicklung sowie eine effizientere Arbeitsweise ermöglichen.
"Mein Dank gilt allen, die zur Realisierung unseres eigenen Windkanals beigetragen haben", sagt Teamchef Andy Cowell. "Die enge Zusammenarbeit zwischen externen Partnern und unserer neuen Inhouse-Technologie innerhalb eines so straffen Zeitplans ist eine beeindruckende Leistung."
"Diese Einrichtung bietet uns modernste Technologie, mit der unsere Aerodynamiker die komplexe Strömungsdynamik eines Formel-1-Fahrzeugs noch detaillierter analysieren können. Alles unter einem Dach zu haben, ist ein enormer Vorteil, während wir auf unser Ziel hinarbeiten, ab 2026 als vollwertiges Werksteam zu agieren."
Bereits seit 3. März arbeitet der ehemalige Red-Bull-Stardesigner Adrian Newey für Aston Martin. Neweys Fokus gilt dem 2026er-Projekt, er könnte sich jedoch auch in die 2025er-Weiterentwicklung einbringen. Erst im Juli wird dann der ehemalige Ferrari-Chefdesigner Enrico Cardile zu Aston Martin stoßen. Der Versuch, für ihn eine vorzeitige Arbeitsfreigabe zu erwirken, wurde seitens Ferrari bisher abgelehnt.