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Ersetzt Sebastian Vettel: Carlos Sainz wird neuer Direktor der GPDA
Die Formel-1-Fahrergewerkschaft hat einen Vettel-Nachfolger gefunden: Carlos Sainz unterstützt die bestehende Führung rund um Alexander Wurz und George Russell
(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz wird neuer Direktor der Formel-1-Fahrergewerkschaft GPDA. Das hat die GPDA am Sonntag auf ihrem Instagram-Kanal bekannt gegeben. Sainz gehört damit ab sofort dem Führungsgremium der GPDA an, gemeinsam mit den beiden anderen Direktoren George Russell und Anastasia Fowle und unter der Leitung des Vorsitzenden Alexander Wurz.
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© Getty Images
Carlos Sainz ersetzt Sebastian Vettel als Direktor der Fahrergewerkschaft GPDA Zoom Download
"Wir sind hocherfreut, Carlos als GPDA-Direktor willkommen heißen zu dürfen", sagt Wurz. "Er ist seit vielen Jahren ein aktives und engagiertes Mitglied der GPDA, und wir schätzen seine Bereitschaft, diese so wichtige Funktion anzunehmen."
Ein GPDA-Direktor übernimmt eine Schlüsselrolle in der Vertretung der Interessen der Fahrer. Zu seinen Hauptaufgaben zählen die Förderung und Verbesserung von Sicherheitsstandards auf Rennstrecken und in Fahrzeugen sowie die Kommunikation mit der FIA und Rechteinhaber Liberty Media. Zudem fungiert er als Sprachrohr der Fahrer, indem er deren Anliegen und Vorschläge koordiniert und öffentlich vertritt.
Sainz übernimmt den vakanten Sitz in der GPDA-Führung, der seit dem Rücktritt von Sebastian Vettel Ende 2022 de facto unbesetzt war - und er freut sich auf die neue Aufgabe: "Ich brenne für meinen Sport und finde, wir Fahrer haben eine Verantwortung, alles zu tun, was wir tun können, um mit den Stakeholdern der Formel 1 auf vielen Ebenen zusammenzuarbeiten. Daher bin ich sehr glücklich und stolz, meinen Beitrag zu leisten, indem ich die Rolle als Direktor der GPDA übernehme."
Die GPDA wurde 1961 gegründet, mit Stirling Moss als erstem Vorsitzenden. Nach einer zwischenzeitlichen Auflösung im Jahr 1982 wurde die Gewerkschaft 1994 nach den tragischen Ereignissen beim Grand Prix von San Marino in Imola, bei dem Ayrton Senna und Roland Ratzenberger ums Leben kamen, wieder ins Leben gerufen. Einer der Hauptinitiatoren der Neugründung war damals übrigens Niki Lauda.
Wer ist eigentlich Anastasia Fowle?
Anastasia Fowle ist eine britische Anwältin mit Spezialisierung auf den Motorsport- und Automobilsektor. Sie ist Partnerin bei der Kanzlei Shoosmiths LLP in London und verfügt über umfangreiche Erfahrung in Bereichen wie geistiges Eigentum, regulatorische Angelegenheiten, internationale Rechtsstreitigkeiten sowie komplexe kommerzielle und strategische Projekte.
Im März 2021 wurde sie als erste Nicht-Rennfahrerin zur GPDA-Direktorin ernannt und unterstützt dort die Arbeit von Wurz, Russell und Sainz vor allem im organisatorischen Bereich, indem sie geschäftliche, politische, rechtliche und strategische Beratung anbietet.
Direktoren der GPDA:
Mark Webber (2003-2010)
Fernando Alonso (2006-2010)
Nick Heidfeld (2010)
Felipe Massa (2010-2013)
Sebastian Vettel (2010-2025)
Rubens Barrichello (2010-2011)
Pedro de la Rosa (2008-2010 und 2012-2014)
Jenson Button (2013-2017)
Alexander Wurz (1998-2001 und seit 2014)
Romain Grosjean (2017-2020)
George Russell (seit 2021)
Anastasia Fowle (seit 2021)
Carlos Sainz (seit 2025)