Wie Hamilton und Gilles Villeneuve: F1-Fahrer, die für McLaren debütiert haben
Alle Rennen in seiner F1-Karriere hat Gilles Villeneuve für Ferrari absolviert - Alle? Nein, es gibt eine Ausnahme! Die Fotostrecke zeigt Fahrer, die bei McLaren begannen
(Motorsport-Total.com) - Es gibt Fahrer, die verbindet man mit einem ganz bestimmten Team, dabei haben ihre Anfänge einst in einem anderen Rennstall begonnen. Auch nach seinem Ferrari-Wechsel bleibt Lewis Hamilton immer irgendwie mit Mercedes verbunden, wo er sechs seiner sieben WM-Titel gefeiert und eine wahre Ära geprägt hat.
Doch eigentlich ist der Rekordweltmeister ein Zögling von McLaren. Ron Dennis hatte ihn einst in jungen Jahren unter Vertrag genommen und in die Formel 1 geführt. Mit diesem Team gab Hamilton 2007 auch sein Debüt an der Seite des frischgebackenen Doppelweltmeisters Fernando Alonso.
Die willige Nummer 2 spielte der Rookie damals aber nicht. Im Gegenteil: Zwar ordnete er sich in den ersten Rennen noch ein paar Mal hinter dem Spanier ein, doch schnell begann Hamilton seine eigenen Titelchancen zu ergreifen. Das Duell artete so aus, dass am Ende Kimi Räikkönen im Ferrari der lachende Dritte war.
Dass Hamiltons Karriere bei McLaren begonnen hat, das wissen viele Formel-1-Fans sicherlich, anders ist die Lage aber vielleicht bei einer wahren Ferrari-Legende, was wohl nicht jeder so auf dem Schirm hat. Und zwar geht es um Gilles Villeneuve.
Der Vater des späteren Weltmeisters Jacques Villeneuve hat alle seiner 67 Grand-Prix-Starts für Ferrari absolviert - mit einer Ausnahme. Sein erstes Rennen fuhr der Kanadier 1977 tatsächlich für McLaren!
Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die bei McLaren ihr Debüt gefeiert haben
Der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten begann seine Karriere einst bei McLaren. Zwar feierte er die größten Erfolge mit Mercedes, sein erster Titel war 2008 aber mit seinem Jugendförderer. Auch andere große Namen haben einst bei McLaren begonnen. Wir zeigen in der Fotostrecke alle Fahrer, die ihr erstes F1-Rennen hier hatten. Fotostrecke
Weil Villeneuve bei einem Formel-Atlantik-Rennen die Formel-1-Elite zu beeindrucken wusste, bekam er von McLaren das Angebot, fünf Rennen in einem dritten Auto zu absolvieren. Beim ersten Einsatz in Silverstone konnte er sich trotz Platz elf gut in Szene setzen und zog das Interesse einiger Teams auf sich.
McLaren wollte jedoch nicht weiter mit Villeneuve arbeiten, weil man das Gefühl hatte, er könnte zu teuer werden - stattdessen setzte man auf Patrick Tambay. Dafür griff Ferrari zu, als Niki Lauda das Team zwei Rennen vor Saisonende plötzlich verließ. Fortan sollte er nur noch für Ferrari fahren.
Welche Fahrer sonst ihr Debüt für McLaren gegeben haben, das zeigen wir in der Fotostrecke.