• 10. Februar 2025 · 19:38 Uhr

"Zukünftiger Star": Red-Bull-Talent setzt Hadjar & Co. unter Druck

Red Bull hält große Stücke auf den Briten Arvid Lindblad: Der drängt 2026 in die Formel 1 und hat eine wichtige Hürde nun genommen, die Superlizenz

(Motorsport-Total.com) - Bekommen Liam Lawson, Yuki Tsunoda und Isack Hadjar schon bald mächtig Druck von unten? Die neue Formel-1-Saison 2025 hat noch nicht einmal begonnen, da schickt sich schon das nächste Talent aus dem eigenen Nachwuchskader an, den Aufstieg in die Königsklasse ins Visier zu nehmen.

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Arvid Lindblad gilt als heißer Anwärter auf die Formel 1 Zoom Download

Die Rede ist von Arvid Lindblad, von dem man bei Red Bull eine Menge hält. Der Brite holte in der abgelaufenen Saison vier Siege in der Formel 3 und darf sich in diesem Jahr in der Formel 2 versuchen - als direkter Nachfolger von Hadjar bei Campos.

Eine wichtige Hürde hat der Nachwuchspilot im Winter nun bereits genommen: Lindblad hat sich in souveräner Manier den Titel in der Formula Regional Oceania gesichert, die über fünf Wochenenden auf Strecken in Neuseeland ausgetragen wird und früher als Toyota-Racing-Series bekannt war.

Lindblad feierte dabei sechs Siege und stand in 15 Rennen nur dreimal nicht auf dem Podium. Mit dem Titel hat der 17-Jährige bereits vor Beginn der Formel-2-Saison genügend Punkte für die Superlizenz gesammelt.

In der neuseeländischen Meisterschaft hatte Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko einst auch Lawson entdeckt, der den Titel 2019 gewann und ein Jahr später Zweiter wurde - vor Piloten wie Franco Colapinto oder Yuki Tsunoda.

Allerdings ist das Niveau der Meisterschaft schwierig zu beziffern, weil es von Jahr zu Jahr schwankt. Einheimische Talente treten in der Regel gegen gut betuchte Fahrer von Übersee an. Mitch Evans, Nick Cassidy oder Lawson konnten die Serie als internationales Sprungbrett nutzen, andere Meister waren Lando Norris, Lance Stroll oder Robert Schwarzman.

Lindblad "ein Ausnahmetalent"

Lindblads Konkurrenz bestand 2025 im Wesentlichen aus dem neuseeländischen Nachwuchspiloten Zack Scoular und dem amerikanischen USF-Pro-2000-Vizemeister Nikita Johnson, einem 16-Jährigen, der im vergangenen Jahr auch Rennen in der britischen GB3 gewann.

Außerdem trat er gegen den wesentlich erfahreneren australischen Supercars-Champion Will Brown an, der allerdings nur drei der fünf Wochenenden absolvierte und trotz eines Sieges beim Saisonfinale nicht mit um den Titel fuhr.


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Für Serienmanager Nicolas Caillol ist Lindblad dennoch eine der größten Entdeckungen der Meisterschaft bislang: "Er ist ein Ausnahmetalent, einer der besten, die wir in Neuseeland in den letzten Jahren gesehen haben, und natürlich haben wir in den letzten 20 Jahren einige der weltbesten Fahrer in dieser Meisterschaft gehabt", sagt er.

"Dies ist auch ein starkes Feld mit einer Reihe von Fahrern, die das Potenzial haben, es in die Formel 1, IndyCar und andere führende Serien zu schaffen. Es ist wahrscheinlich unser bestes Feld seit 2020, und das unterstreicht nur, wie gut Arvid sich schlägt. Wir beobachten sicherlich einen zukünftigen Star", betont Caillol.

Chancen durch Honda-Abgang?

Lindblads Chancen auf die Formel 1 stehen nicht schlecht. Zwar gibt es mit Jose Maria Marti und dem Deutschen Oliver Goethe zwei Red-Bull-Konkurrenten in der Formel 2, doch obwohl die beiden bereits Starts in der Serie absolviert haben, scheint Lindblad in der Gunst vorne zu liegen.

Ayumu Iwasa, der 2024 zwei Freitagstrainings für die Racing Bulls absolvieren durfte, könnte durch den Abgang von Motorenpartner Honda außen vor sein.


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Das gleiche Problem könnte Yuki Tsunoda bekommen, der in sein letztes Jahr bei den Racing Bulls gehen könnte. Der Japaner steht bereits vor seinem fünften Jahr im B-Team und wurde bei der Beförderung ins Red-Bull-Team vom weniger erfahrenen Liam Lawson ausgestochen.

Somit kann man davon ausgehen, dass mindestens ein Formel-1-Cockpit bei den Bullen frei werden wird. Die Aussichten für Lindblad scheinen günstig, wenn sich nicht einer der beiden anderen Piloten plötzlich besonders aufdrängt.

Über die Hürde Superlizenz muss sich der Brite mit schwedischen Wurzeln zumindest keine Sorgen mehr machen.

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