Robert Doornbos: "Jack Doohan wird die Saison nicht beenden"
Ex-Formel-1-Pilot Robert Doornbos glaubt, dass der Druck auf Jack Doohan schon bald zu groß wird und der Australier sein Cockpit im Laufe des Jahres abgeben muss
(Motorsport-Total.com) - Noch vor dem ersten Rennen der Formel-1-Saison 2025 wird darüber spekuliert, dass ein Fahrer sein Cockpit womöglich nicht bis zum Jahresende behalten wird. Die Rede ist von Alpine-Pilot Jack Doohan, der bei Flavio Briatore angeblich schon auf der Abschussliste steht.
Nachdem bereits mehrere Experten Zweifel daran äußerten, dass Doohan beim Saisonfinale 2025 in Abu Dhabi noch immer im Alpine sitzen wird, hat nun auch Robert Doornbos im Gespräch mit der niederländischen Edition von Motorsport.com eine ähnliche Prognose abgegeben.
Der ehemalige Formel-1-Pilot sieht schlechte Vorzeichen für Doohan, "weil er eigentlich schon nicht mehr ganz entspannt in die Formel 1 kommt." Zwar sei ein Cockpit in der Königsklasse ein "Kindheitstraum", verrät der Ex-Red-Bull-Pilot aus eigener Erfahrung.
"Aber dazu gehören auch Verträge. Und wenn man eigentlich nur einen zeitlich begrenzten Vertrags bekommt, ist der Druck voll da", so Doornbos im Hinblick auf die Gerüchte, dass Doohan bei Alpine lediglich eine Jobgarantie für die ersten Rennen hat.
Doornbos fürchtet: "Der Druck wird zu groß"
"Das ist jetzt die Geschichte, dass es nur sechs Rennen sind", so der 43-Jährige, der zudem daran erinnert, dass Franco Colapinto Doohan "schon im Nacken" sitzt. Der ehemalige Williams-Pilot wurde von Alpine für 2025 als Ersatzfahrer verpflichtet.
Doch bereits jetzt gehen einige davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bevor er Doohan im Stammcockpit ersetzen wird. "Ich glaube also, dass der Druck zu groß wird", so der Niederländer, der in diesem Zusammenhang auch daran erinnert, dass der Saisonauftakt in Melbourne stattfindet.
Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Jack Doohan (Australien) ist bei Alpine für 2025 gesetzt. Und nur für 2025. Zumindest hat das Formel-1-Team bei der Bekanntgabe nur das eine Jahr genannt. Womöglich endet sein Formel-1-Abenteuer bereits früher. Fotostrecke
Doohan startet also gleich mit seinem Heimrennen in die neue Saison, was den Druck laut Doornbos noch einmal erhöht. Es sei daher eine "heikle" Situation für den Australier. "Ich denke, er wird die Saison nicht beenden", fürchtet Doornbos deshalb.
Der Niederländer selbst ging in der Formel 1 in den Jahren 2005 und 2006 bei insgesamt elf Rennen für Minardi und Red Bull an den Start. Einen Punkt holte er dabei aber nie, sein bestes Ergebnis waren damals zwei zwölfte Plätze im Red Bull.
Die Formel-1-Karriere von Jack Doohan könnte im schlimmsten Fall noch kürzer ausfallen.