"Etwas ganz Besonderes": Christian Horner über Showrun im Red Bull RB7
Teamchef Christian Horner durfte 2024 zum ersten Mal selbst ein Formel-1-Auto von Red Bull fahren - In einem Video spricht der Brite über seine Eindrücke
(Motorsport-Total.com) - Teamchef Christian Horner erfüllte sich im vergangenen Jahr einen kleinen Traum, als er zum ersten Mal selbst einen Formel-1-Red-Bull fahren durfte. Konkret pilotierte er den RB7, mit dem Sebastian Vettel 2011 seinen zweiten Weltmeistertitel gewann.
© Red Bull Content Pool
Christian Horner saß zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren wieder im Formel-1-Auto Zoom Download
Eigentlich hätte der Deutsche selbst das Auto beim legendären Goodwood Festival of Speed im vergangenen Sommer fahren sollen, doch weil Vettel absagte, sprang der Teamchef selbst ein. Ein entsprechendes Video von dem Showrun hat Red Bull nun veröffentlicht.
Bereits vor der Demofahrt in Goodwood absolvierte Horner in Silverstone einen "Shakedown", um sich an das Auto zu gewöhnen. "Ich bin noch nie zuvor eines unserer Autos gefahren, ich bin seit 1993 kein Formel-1-Auto gefahren, und ich springe für Sebastian Vettel ein. Was könnte also schon schiefgehen?", grinst er.
Dazu muss man wissen, dass Horner einst selbst eine aktive Karriere als Rennfahrer verfolgte, die ihn bis in die Formel 3000 brachte, wo er unter anderem gegen spätere Formel-1-Piloten wie Juan Pablo Montoya oder Nick Heidfeld fuhr.
1993 fuhr er bei einem privaten Test zudem einmal ein Formel-1-Auto für das damalige Lotus-Team. Doch weil es nie zum Sprung in die Königsklasse reichte, saß er 2024 erst 31 Jahre später wieder am Steuer eines Formel-1-Boliden.
"Erwartet keine Rundenrekorde", lacht Horner daher vor seiner ersten Ausfahrt in Silverstone. Später habe er aber "gar nicht mehr aufhören" wollen, verrät er und erklärt, dass die Fahrt für ihn "etwas ganz Besonderes" gewesen sei.
Seine größte Sorge beim "Ernstfall" in Goodwood war es später, unter den Augen der eigenen Mitarbeiter einen peinlichen Fehler zu machen. "Sie werden nur darauf warten, dass ich den Motor beim Start abwürge", so Horner.
Doch auch den Showrun brachte der Teamchef letztendlich gut über die Bühne und das Auto heil zurück. Es war übrigens nicht das erste Mal in der Geschichte des Rennstalls, dass sich ein Teamchef selbst ans Steuer des Boliden setzte.
Legendär ist bei vielen Formel-1-Fans bis heute eine Szene aus dem Januar 2002, als das Team aus Milton Keynes noch Jaguar hieß und Niki Lauda, damals Teamboss, in Valencia den R2 aus dem Vorjahr testete - und sich dabei einmal drehte.
Ein ähnlicher Zwischenfall blieb Horner bei seinem "Comeback" erspart.