• 25. Januar 2025 · 14:17 Uhr

Ocon und Bearman: Hauptsache nicht wie Schumacher und Masepin!

Haas-Teamchef Ayao Komatsu will im internen Duell zwischen Esteban Ocon und Oliver Bearman klare Regeln festlegen, um Situationen wie 2021 zu vermeiden

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon gilt im Formel-1-Fahrerlager nicht gerade als der einfachste Teamkollege. Diesen Ruf "erarbeitete" sich der Franzose in seinen Jahren bei Force India, wo es mehrfach zu brenzligen Situationen und sogar Unfällen mit seinem damaligen Teamkollegen Sergio Perez kam.

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Mick Schumacher und Nikita Masepin sorgten bei Haas manchmal für Kopfschmerzen Zoom Download

Auch später in seiner Karriere zog sich Ocon bei Alpine mehr als einmal den Zorn von Teamkollege Fernando Alonso zu. Da liegt die Frage auf der Hand, wie man bei Haas 2025 mit der komplett neuen Fahrerpaarung aus Ocon und Rookie Oliver Bearman umgehen wird?

"Die Regeln müssen ab dem ersten Tag komplett klar sein", stellt Teamchef Ayao Komatsu auf Nachfrage klar. Man werde bereits "vor dem ersten Rennen" klären, was erlaubt sei und was nicht. Denn grundsätzlich befürworte er hartes Racing, so der Japaner.

Er stellt aber auch klar: "Ich erwarte keinen Kontakt zwischen Teamkollegen, keine Ausfälle deswegen." Zuversichtlich, dass es zwischen Ocon und Bearman gut funktionieren wird, stimmt ihn ein Blick auf die vergangenen beiden Jahre.

Da hatte man mit Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg zwei Fahrer, die zuvor nicht unbedingt die besten Freunde waren. Und obwohl gerade Magnussen als "harter Racer" bekannt sei, habe es fast nie Probleme auf der Strecke gegeben, betont Komatsu.

Schumacher und Masepin kein "gutes Beispiel"

Ganz anders sind seine Erinnerungen an die Saison 2021, als man mit Mick Schumacher und Nikita Masepin zwei Rookies im Auto hatte. Darauf angesprochen sagt der Teamchef mit einem Lachen: "Ich glaube nicht, dass Nikita und Mick ein gutes Beispiel sind!"

"Wenn wir zu dieser Kombination zurückkehren müssten, hätten wir ein Problem", schmunzelt Komatsu, denn die beiden ambitionierten Formel-1-Neulinge waren sich damals auf und auch abseits der Rennstrecke nicht wirklich grün.


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So kam es zum Beispiel beim Rennen in Baku fast zu einer Kollision zwischen den beiden, gut einen Monat später beim Sprint in Silverstone berührten sie sich gleich in der ersten Runde und nach der Sommerpause in Zandvoort kam es zu einer weiteren kritischen Szene.

Und auch hinter den Kulissen gab es einigen Ärger, weil Schumacher laut Masepin besseres Material bekam. Die Situation eskalierte bis zu einem Punkt, an dem Masepins Vater Dmitri, damals Sponsor des Teams, damit drohte, den Geldhand abzudrehen.

Komatsu: "Sollten als Team kein Chaos verursachen"

Auf solchen Ärger kann Komatsu, der damals Chefingenieur war und mittlerweile zum Teamchef aufgestiegen ist, gerne verzichten. Letztendlich sei es aber auch die Aufgabe des Teams, es gar nicht erst zu solchen Situationen kommen zu lassen, erklärt er.

Man müsse auch gar nicht bis 2021 zurückgehen, um Situationen zu finden, aus denen man in dieser Hinsicht lernen könne. Auch aus der Saison 2024 habe man Dinge mitgenommen, die man in diesem Jahr besser machen wolle.


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Zum Beispiel habe es in Spielberg im Vorjahr eine Situation gegeben, bei der das Team die Fahrer durch die Strategie in eine unglückliche Position gebracht habe, von der vor allem Magnussen frustriert war. "Als Team sollten wir kein solches Chaos verursachen", weiß Komatsu.

Sollte man das 2025 schaffen, erwartet er auch keine Probleme zwischen seinen beiden neuen Piloten.

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