• 24. Januar 2025 · 10:03 Uhr

Haas: Keine Pläne für Umzug in Toyota-Windkanal

Haas hat nicht vor, in den Windkanal von Partner Toyota zu ziehen, sondern möchte lieber weiter bei Ferrari in Maranello bleiben

(Motorsport-Total.com) - Trotz der umfangreichen Kooperation mit Toyota hat das Haas-Team keine Ambitionen, den Windkanal der Japaner in Köln zu benutzen und aus der Anlage in Maranello auszuziehen, wo man sich den Windkanal mit Ferrari teilen muss.

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Haas-Teamchef Ayao Komatsu sieht keinen Sinn in einem Umzug Zoom Download

Der Windkanal des früheren Formel-1-Teams Toyota wurde in den vergangenen Jahren vor allem von McLaren benutzt, die mittlerweile aber eine eigene hochmoderne Anlage errichtet haben. Derzeit stellt der neue Rennstall Cadillac sein Modell in den Windtunnel in Köln, ansonsten wird er aber von keinem anderen Team benutzt.

Durch die neue Partnerschaft mit dem japanischen Hersteller wäre es eigentlich denkbar, dass Haas die Anlage nutzen könnte, doch das möchte man bei den Amerikanern nicht: "Nie ist ein starkes Wort, aber auf absehbare Zeit haben wir keine Pläne, aus dem Windkanal in Maranello zu ziehen", betont Teamchef Ayao Komatsu.

Denn die gemeinsame Nutzung mit Ferrari ist für ihn eine "Win-win-Situation", weil sich Ferrari um alle relevanten Dinge mit dem Windkanal kümmern würde.

"Was auch immer für ein spezifisches Problem bei der Windkanal-Hardware auftritt, das mit den Besonderheiten des Reglements in Bezug auf den Ground-Effect in dieser Generation zusammenhängt, Ferrari forscht und kümmert sich darum, sodass wir davon profitieren, ohne selbst forschen zu müssen", sagt Komatsu.

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"Ich sehe überhaupt keinen Grund für uns, aus dem Simulator in Maranello auszuziehen, um in den Windkanal von Toyota zu gehen", so der Teamchef.

Einige andere Ressourcen möchte sich das Team aber in Zukunft nicht mehr unbedingt mit seinem Partner teilen - zum Beispiel den Simulator, wo man immer etwas zu kurz kommt.

"Im vergangenen Jahr haben wir definitiv nicht mehr als 15 Tage gemacht. Welches andere Team macht nur 15 Tage im Simulator?", fragt er. "An Rennwochenenden sind wir überhaupt nicht im Simulator, alle anderen aber schon. Diese Möglichkeit haben wir nicht."

"Der einzige Simulator, zu dem wir Zugang haben, ist der in Maranello", sagt Komatsu. Der ist an den Rennwochenenden aber natürlich von Ferrari besetzt - und selbst wenn nicht, dann wäre eine Session nicht so einfach möglich.


Haas und Toyota verkünden neue Partnerschaft

Denn dazu müsste man erst Leute vom Hauptquartier in Banbury nach Italien schicken, "weil das Büro in Maranello hauptsächlich für Leute designt ist, die nicht direkt an der operativen Performance arbeiten. Denn die sind hier [in Banbury]", sagt er. "Daher wäre es ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn wir einen Simulator hier haben würden."

Der soll aber dank der Partnerschaft mit Toyota bald in Banbury existieren.

Wie lange man aber dort überhaupt noch stationiert bleibt, ist eine andere Frage, denn bei Haas redet man auch schon von einer neuen eigenen Fabrik. Ende Januar möchte man Eigentümer Gene Haas ein paar Optionen unterbreiten "und dann sein Feedback bekommen, in welche Richtung er gehen möchte", so Komatsu.

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