• 21. Januar 2025 · 11:00 Uhr

Umstrukturierung bei Haas: Team an der Strecke wird umgekrempelt

Haas nimmt vor der Formel-1-Saison 2025 große Umstrukturierungen an seinem Team vor: Das Team an der Strecke wird nach einigen Patzern umgebaut

(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Team Haas steht vor einem großen Umbruch. Nachdem im vergangenen Winter Teamchef Günther Steiner gehen musste und durch Ayao Komatsu ersetzt wurde, nimmt der Rennstall jetzt weitere Änderungen an seinem Einsatzteam an der Strecke vor - abgesehen von den beiden neuen Fahrern Esteban Ocon und Oliver Bearman.

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Ayao Komatsu bleibt die Konstante am Kommandostand Zoom Download

Neben diesen gibt es auch Änderungen bei den Ingenieuren sowie einigen Führungspersönlichkeiten. Laut Komatsu stellt das eine "große Veränderung" für den amerikanischen Rennstall vor der neuen Formel-1-Saison 2025 dar.

Zwei prominente Rollen, die neu besetzt wurden, sind die beiden Renningenieure, die von ihren vorherigen Rollen als Performanceingenieur befördert wurden. Dabei handelt es sich um Laura Müller, die als erste weibliche Renningenieurin Esteban Ocon unterstützen wird, und Ronan O'Hare, der mit Bearman zusammenarbeiten wird.

Müller arbeitet schon bei Haas, seit sie in ihrer ersten Formel-1-Rolle als Simulatoringenieurin beim Team angeheuert hat, O'Hare war zuvor Performanceingenieur bei Williams und beim Formel-E-Team NIO und hatte auch andere Ingenieursrollen bei Racing Bulls und Mercedes inne.

Haas hat auch seine erste Leiterin für Rennstrategie eingestellt: Carine Cridelich, die am 1. März von ihrem derzeitigen Posten beim Racing-Bulls-Team zum Team stoßen wird.

Zudem ist der ehemalige Toyota-, Sauber- und Marussia-Ingenieur Francesco Nenci diesen Monat als Chef-Renningenieur zu Haas gestoßen, womit er die Aufgabe übernimmt, die Komatsu vor seiner Ernennung zum Teamchef inne hatte.

Mark Lowe wurde zum ersten Sportdirektor des Teams ernannt, während der bisherige Teammanager Peter Crolla den Rennstall verlassen hat.

Komatsu: Arbeit an der Strecke schwächster Bereich

"Unser technisches Team in der Fabrik war ziemlich stabil", sagt Komatsu, wobei Andrea De Zordo, Tom Coupland und Jonathan Heal in ihren jeweiligen Positionen als Technischer Direktor und Chef- beziehungsweise stellvertretender Chefdesigner bleiben. "Was sich geändert hat, ist unser Team an der Strecke."


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"Es ist eine große Veränderung, aber ich hatte das Gefühl, dass dies einer der schwächsten Bereiche im vergangenen Jahr war", sagt er. "Und je konkurrenzfähiger das Auto wurde, desto offensichtlicher wurde es. Wir haben durch die Ausführung an der Strecke zu viele Punkte liegen gelassen, von daher mussten wir in diesem Bereich zulegen."

Womöglich haben einige Fehler den sechsten Platz in der Konstrukteurs-WM gekostet, der am Ende knapp an Alpine ging. "Unter Druck haben wir oft nicht so gut funktioniert, wie wir sollten", meint Komatsu. "Aber hier geht es nicht nur um die Leute, sondern auch darum, wie viel Training wir geben können."

Neue Möglichkeiten mit Toyota

Am vergangenen Wochenende hatte Haas seine erste Testsession mit einem älteren Auto in Jerez absolviert, wo neben Ocon und Bearman auch Toyota-Fahrer Ritomo Miyata anwesend war. Genau solche Dinge sind durch die neue Kooperation mit Toyota für den Rennstall jetzt möglich.


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Laut Komatsu sei dies für die Ausbildung der neuen und verbleibenden Mitarbeiter an der Rennstrecke "sehr wichtig" sei, da "wir vorher nur ein Rennteam waren". Aber: "Jetzt haben wir diese Möglichkeit und auch die Kapazitäten, um bestimmte Szenarien zu simulieren."

Von diesen Möglichkeiten möchte Haas vor dem Saisonstart noch weiter Gebrauch machen: "Wir werden besser vorbereitet sein", verspricht der Japaner.

Warum Haas auf interne Lösungen setzt

Auf die Frage, ob Haas auch externe Kandidaten als Renningenieure für die Nachfolge von Gary Gannon - der jetzt bei Aston Martin arbeitet - und Mark Slade, der Haas ebenfalls Ende 2024 verlassen hat, geprüft hat, bestätigt Komatsu, dass dies der Fall war, bevor man sich für eine Politik der internen Beförderung entschied.

"Es ist eine Sache von pro und contra", sagt er. "Leute von außerhalb haben etwa lange Kündigungsfristen. Es ist einfach alles. Wenn es jemanden gibt, bei dem es heißt: 'Wow, dieser Typ passt perfekt' und wir sollten zwölf Monate oder so warten, dann ist das in Ordnung."


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"Aber er muss eindeutig besser sein als Laura oder Ronan", betont Komatsu. Zwar haben sie vielleicht weniger Erfahrung als andere Kandidaten, "aber wenn ich denke, dass sie in einem Jahr fast genauso gut oder sogar besser sein können, dann investiere ich lieber intern".

Zudem will Haas Teambesitzer Gene Haas Ende Januar Vorschläge für Änderungen am Standort Banbury vorlegen, der nach Informationen von Motorsport-Total.com auch einen Umzug an einen neuen Standort beinhalten könnte.

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