Valtteri Bottas: "Weiß, dass dieser Sport nicht fair ist"

(Motorsport-Total.com) - Für Valtteri Bottas ist der Weg in der Formel 1 noch nicht zu Ende, den Pfad als Stammfahrer muss der Finne aber nach zwölf Jahren erst einmal verlassen. Denn die erhoffte Vertragsverlängerung beim Sauber-Team, das ab 2026 unter dem Audi-Werksbanner antreten wird, erfüllte sich für ihn nicht, sodass er bei Mercedes in die zweite Reihe rücken wird.

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Valtteri Bottas fuhr in Abu Dhabi sein vorerst letztes Formel-1-Rennen Zoom Download

Für ihn sei es ein wenig "unglücklich" gelaufen, wie er gegenüber dem Magazin Motorsport Monday sagt. "Es hat sich einfach hingezogen und ich war dann in einer Situation, dass dies die einzige Option war, aber das hat dann nicht geklappt", so Bottas, der nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi mächtig über Sauber ablederte und den Wechsel als "Fehler" bezeichnete.

"Ich weiß, dass dieser Sport nicht fair ist", ergänzt er. "Am Ende ist es ein großes Business, und es gibt bei den Fahrerentscheidungen eine Menge Faktoren." Daher könne er die Entscheidung gegen ihn auch verstehen. "Das macht mich nicht wütend oder so. Das kann passieren. Am Ende war ich einfach in einer unglücklichen Situation für meine Karriere."

Die Rolle als Mercedes-Ersatzfahrer ist erst einmal ein Auffangbecken und hält den 35-Jährigen in der Formel 1. Esteban Ocon schaffte darüber den Sprung zurück in ein Stammcockpit, eine Garantie darauf gibt es jedoch nicht, denn Mick Schumacher wartete in dieser Position zwei Jahre vergeblich auf seine Chance.

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Fotostrecke: Die Formel-1-Ersatzfahrer 2025

Mercedes: Valtteri Bottas (Finnland) Fotostrecke

So lange will Bottas aber nicht auf seine Rückkehr warten: "Wenn man mehr als ein Jahr nicht mehr im Grid ist, dann fängt es an wehzutun und wird immer schwieriger, zurückzukommen", weiß er.

Doch Ersatzpilot bei Mercedes zu sein, die viele Teams im Feld ausrüsten, könnte ihm vielleicht durchaus noch eine Möglichkeit bieten: "Man weiß in diesem Sport nie, was passiert", so Bottas, "und dann gibt es auch noch 2026. Ich bin vorbereitet, weiter in diesem Spiel zu bleiben und einen Weg zurückzufinden."

Aber: "Es muss einen Sinn haben", betont er bezüglich einer Zukunft in der Formel 1. "Irgendein Ein-Jahres-Vertrag irgendwo bringt mir zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere nichts mehr", sagt er. "Es muss einen klaren Plan geben, und wenn es den für 2026 nicht gibt, dann muss ich mich definitiv woanders umschauen."