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Lawson eine Gefahr für Verstappen: Nicht nur Red Bulls Nummer zwei?
Liam Lawson wird in der Formel-1-Saison 2025 neben Max Verstappen für Red Bull fahren - Der Neuseeländer will sicher mehr als nur dessen Wingman sein
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen bekommt in der Formel-1-Saison 2025 eine neue Messlatte, denn Sergio Perez wird bei Red Bull durch Liam Lawson ersetzt, einen 22-jährigen, hungrigen und schnellen Youngster, der sich gegen den Weltmeister beweisen will. Der Niederländer genießt als Top-Fahrer des Rennstalls zwar Privilegien, aber kampflos wird sich Lawson sicher nicht geschlagen geben.
Lawson fuhr bereits 2023 und 2024 vereinzelte Rennen in der Königsklasse und war dabei äußerst aggressiv unterwegs, weshalb er sich bereits mit Fernando Alonso und Perez anlegte. Der Neuseeländer wird 2025 seine erste Formel-1-Saison als Teamkollege von Verstappen bestreiten und will dem Weltmeister nicht nur helfen, sondern ihn auch unter Druck setzen.
Dabei ist Lawson in der Silly-Season etwas unter dem Radar geflogen, weil Lewis Hamilton zu Ferrari wechselte und Mercedes mit Kimi Antonelli einen Youngster als Nachfolger des Briten verpflichtete. Die Kombination Verstappen-Lawson verspricht jedoch viel Spannung, denn Verstappen hat ein heißblütiges Talent an seiner Seite, das seine Ellenbogen ausfahren kann und sich mit der Rolle der Nummer zwei sicher nicht zufriedengeben wird.
In der Formel 3 wurde Lawson Fünfter, in der Formel 2 wurde er 2022 mit Carlin Dritter und holte drei Siege. In der DTM fuhr Lawson mit drei Siegen sogar um den Titel mit, die Saison 2021 beendete er im AF-Corse-Ferrari schließlich als Zweiter. Der Neuseeländer ist anpassungsfähig und hat seine Pace immer wieder unter Beweis gestellt. Verstappen sollte sich also nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.
Natürlich fehlt Lawson die Erfahrung, die Verstappen hat. Zudem gehört der Niederländer zu den besten Talenten, die die Formel 1 hervorgebracht hat, aber Lawson könnte für eine spannende Dynamik sorgen, wenn er sich erst einmal an den Wettbewerb in der Königsklasse gewöhnt hat. In elf Rennen für Racing Bulls (2023 für Toro Rosso) fuhr er dreimal als Neunter in die Punkte.
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Red-Bulls-Chefingenieur Paul Monaghan sprach bei Beyond the Grid über Lawson und die Beziehung zwischen zwei Teamkollegen in der Formel 1. Der ständige Vergleich mit den eigenen Fahrern sei wichtig, aber nicht alles, sagt er. Es gehe auch darum, die eigenen Grenzen auszuloten und sie Stück für Stück zu verschieben. "Max und Fernando versuchen immer, das Beste aus sich herauszuholen", sagt er. "In jeder Session, in jeder Runde, auch wenn es mal nicht klappt, dann kommen sie wieder."
"Es geht um die innere Stärke des Teamkollegen, der einfach das Beste aus sich herausholen muss", fährt Monaghan fort. "Erst dann muss er sich der Bewertung stellen." Lawson hat den Charakter, sich seinen Rivalen zu stellen, egal wie gut sie sind. Deshalb wird er alles geben, um den Weltmeister und eines der größten Talente der Formel 1 herauszufordern.