• 30. Dezember 2024 · 08:11 Uhr

Ferrari-Pace 2024 analysiert: Wird Carlos Sainz unterschätzt?

Wir haben die Daten analysiert und blicken auf die Teamduelle der Formel-1-Saison 2024: So schnitten die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz zueinander ab

(Motorsport-Total.com) - Punkte erzählen oft nur einen Teil der Geschichte, daher haben wir die Daten mit Werkzeugen unseres Technologiepartners PACETEQ genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wie sich die Formel-1-Teamkollegen 2024 tatsächlich geschlagen haben.

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Carlos Sainz muss Ferrari trotz einer soliden Saison verlassen Zoom Download

Mit präzisen Zeitdifferenzen und detaillierten Analysen ihrer individuellen Stärken und Schwächen können wir ein klares Bild zeichnen: Wer war in dieser Saison wirklich der bessere Fahrer? Und wir machen mit dem Ferrari-Team weiter.

Qualifyingvergleich: Sainz schneller als in Jahren zuvor

Leclerc vs. Sainz
Qualifyingduell: 13-9
Qualifyingpace: -0,03 Sekunden

Charles Leclerc war 2024 zweifelsfrei der bessere Ferrari-Pilot, doch Carlos Sainz war näher am Monegassen dran als die Punkteresultate vielleicht vermuten lassen. Vergleicht man die besten Qualifyingzeiten der beiden über die gesamte Saison, dann war Leclerc im Mittel gerade einmal 0,03 Sekunden schneller.

Das Qualifyingduell entschied Leclerc mit 13:9 ebenfalls leicht für sich, bei der Anzahl der Polepositions lag der 27-Järhige mit 3:1 auch vorne. Blickt man auf die gesamte gemeinsame Ferrari-Zeit seit 2021 zurück, dann hatte Leclerc in vier Saisons im Schnitt einen Vorteil von 0,123 Sekunden im Qualifying über Sainz. Damit war der Spanier 2024 also näher an Leclerc dran als in den Jahren zuvor.

Sainz der bessere Reifenschoner, Leclerc aber mit schnellerer Rennpace

Leclerc vs. Sainz
Rennduell: 14-8
Rennpace: -0,05 Sekunden pro Runde
Punkte: 340-290

Im Renntrimm fällt die Bilanz für Leclerc in allen Bereichen noch etwas besser aus. Nicht nur konnte er 2024 66 Punkte mehr als Sainz holen - der Spanier musste aber beim Rennen in Saudi-Arabien aussetzen -, denn auch die Rennduellbilanz ist mit 14:8 noch etwas klarer als das Qualifyingduell.

Schaut man auf die Rennpace, so war Sainz durchschnittlich 0,05 Sekunden pro Runde langsamer. Allerdings managte der Spanier die Reifen besser. Seine Pirellis verschlissen im Saisonschnitt um 0,07 Sekunden pro Runde, die von Leclerc um 0,073 Sekunden pro Runde. Hochgerechnet auf eine Renndistanz wäre das ein Zeitgewinn von etwa drei Hundertstelsekunden pro Runde. Damit war Leclercs reine Rennpace also 0,08 Sekunden pro Runde schneller als Sainz'.

Oliver Bearman: Wie gut war sein Debüt im Ferrari?

Leclerc vs. Bearman
Qualifyingduell: 1-0
Qualifyingpace: -0,85 Sekunden
Rennduell: 1-0
Rennpace: -0,60 Sekunden pro Runde
Punkte: 16-6

Ein Ferrari-Fahrer der Saison 2024 fehlt aber noch, nämlich Oliver Bearman. Der Brite sprang in Saudi-Arabien für den kranken Carlos Sainz ein und war damit für ein Rennen der Teamkollege von Charles Leclerc. Vergleicht man die besten Qualifyingzeiten, so war Leclerc 0,85 Sekunden schneller. Bei der Rennpace fehlten Bearman dann 0,6 Sekunden pro Runde.

Hier die bisherigen Teamduelle in der Analyse:

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