Formel-2-Champions, die nie eine Formel-1-Chance erhalten haben
Die meisten Champions der zweiten Liga (Formel 2, GP2, Formel 3000) haben den Aufstieg in die Formel 1 geschafft, doch wir blicken auf die anderen Schicksale
(Motorsport-Total.com) - Gabriel Bortoleto oder Isack Hadjar - einer von beiden wird in Abu Dhabi vermutlich der neue Formel-2-Meister 2024 werden. Doch nur Bortoletto hat bei Sauber in der kommenden Saison ein Formel-1-Cockpit sicher.
© Motorsport Images
Björn Wirdheim fuhr zwar für Christian Horner, aber nie in der Formel 1 Zoom Download
Den beiden direkten Vorgängern gelang dieser Schritt nicht. Sowohl Vorjahresmeister Theo Pourchaire als auch dessen Vorgänger Felipe Drugovich warten noch immer auf ihre Chance in der Königsklasse - und müssen sich wohl auch noch länger in Geduld üben.
Denn beide werden auch in der Saison 2025 nicht in die Formel 1 aufsteigen: Drugovich bleibt als Ersatzfahrer bei Aston Martin an Bord, und auch Pourchaire blieb trotz seiner langjährigen Zugehörigkeit zur Sauber-Akademie im Kampf um das Cockpit außen vor.
Pourchaire und Drugovich sind aber nicht die einzigen Meister der zweiten Liga, denen ein Aufstieg in die Königsklasse verwehrt blieb - auch wenn das letzte Mal schon etwas länger her ist. Denn die acht Vorgänger bekamen irgendwann alle ihre Chance - auch wenn sie wie Nyck de Vries teilweise mehrere Jahre darauf warten mussten und nicht mehr als eine Handvoll Rennen bekamen.
In unserer Fotostrecke wollen wir uns aber einmal den Schicksalen widmen, die trotz eines Titels in der höchsten Nachwuchsklasse nicht den Aufstieg nach ganz oben schafften.
Fotostrecke: Formel-2-Champions, die nie in der Formel 1 gefahren sind
Oscar Piastri ist der bislang letzte Formel-2-Meister, der den Sprung in die Königsklasse geschafft hat. Allerdings musste der Australier nach seinem Titel 2021 auch ein Jahr warten, bevor er befördert wurde. Andere Meister der höchsten Nachwuchsserie hätten diese Chance auch gerne gehabt, bekamen sie aber nie. Fotostrecke
Der Erste, dem dies in der langen Zeit seit Gründung der "neuen" Formel 2 1967, widerfuhr, war ein Deutscher: Jörg Müller. Der spätere BMW-Werksfahrer gewann 1996 die Nachfolgeserie Formel 3000, kam in der Formel 1 aber nur auf eine Testfahrerolle für Sauber und Arrows.
Zudem leistete er wichtige Testarbeit vor dem Einstieg von BMW bei Williams, doch selbst in den Genuss eines Formel-1-Rennens kam Müller, der in seiner Karriere später vor allem Tourenwagen- und GT-Rennen fuhr, nie.
Aber: Ob Müller wirklich der erste Meister der zweiten Liga ohne eine Formel-1-Chance ist, darüber scheiden sich die Geister. Denn ein Jahr vor Jörg Müller wurde ein gewisser anderer Fahrer Meister der Formel 3000. Sein Name: Vincenzo Sospiri.
Was es mit diesem auf sich hat, erfahrt ihr in der Fotostrecke.