Red Bull mit Regen-Set-up - Marko zufrieden: "Waren das schnellste Auto"

(Motorsport-Total.com) - Der Regen macht der Formel 1 am Samstag in Sao Paulo einen Strich durch die Rechnung - zumindest für das Qualifying, das nach mehrmaliger Verschiebung schließlich ganz abgesagt und für den Sonntag neu angesetzt wird.

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Rettet ihm der Regen die WM? Max Verstappen könnte in Sao Paulo profitieren Zoom Download

Dass es am Wochenende in Interlagos grundsätzlich nass werden würde, davor hatte der Wetterbericht im Vorfeld gewarnt. Bei Weltmeisterteam Red Bull hat man diesen Umstand frühzeitig zum Anlass genommen, um sich mit dem Set-up darauf auszurichten, wie Motorsportberater Helmut Marko am Samstag bei ServusTV verrät:

"Wir waren in der Abstimmung auf mehr Abtrieb, das hat man ja auch gesehen, wie schwer sich der Max beim Überholen getan hat, weil uns auf der Geraden der Speed gefehlt hat", erklärt der Österreicher in Bezug auf den Sprint: "Aber das haben wir auch schon in Hinblick auf die Wettervorhersage gemacht, die war ja für morgen Regen."

Sollte dann endlich gefahren werden, hofft Red Bull also prinzipiell vom Regen zu profitieren - allerdings ist Marko anhand der Sturzfluten vom Samstag auch bewusst: "So gesehen ist das das Richtige, aber bei solchen Verhältnissen ist sowieso alles illusorisch. Und so diffizil und unberechenbar wie die Autos momentan sind, heißt das aber auch noch nicht, dass unser Speed im Regen sich wiederholen lässt."

Red Bull sieht sich nach Sprint im Aufwind

Denn der gute Speed im Sprint am Samstag, der hat Marko selbst überrascht: "Ich glaube, man muss das positiv sehen. Wir waren das erste Mal seit langer Zeit das schnellste Auto auf der Strecke", fällt Markos Fazit zum ersten Teil des Tages zufriedenstellend aus.

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Schon im Trockenen jagte Verstappen die McLaren - kriegt er sie im Nassen? Zoom Download

Dabei weist der Österreicher mit Blick auf Verstappen darauf hin: "Die Umstände ... der Start war nicht gut, dann hat er sich in der ersten Kurve leicht verbremst, und dann auch noch zu lange hinter Leclerc gehängt." Trotzdem konnte der Niederländer in der Endphase des Sprints ordentlich Druck auf die beiden McLaren an der Spitze aufbauen.

Marko über Strafe: "Auch schon wurscht"

Ebenfalls ermutigend für Marko: "Wir waren auch im Reifenverschleiß zum Schuss noch die Schnellsten, was der Checo mit der schnellsten Runde bewiesen hat. Das ist das Erfreuliche."

Dem entgegen steht unterm Strich nur der nachträgliche Verlust von Verstappens drittem Platz im Sprint, wegen eines Verstoßes gegen die VSC-Regeln: "Die 5-Sekunden-Strafe naja, momentan ist das formal richtig, es ging da um ein paar Zehntelsekunden", kommentiert Marko nüchtern, und fügt hinzu: "Ein Punkt mehr oder weniger, ist auch schon wurscht."

44 Punkte beträgt der Vorsprung Verstappens nach dem Samstag in Sao Paulo noch auf WM-Widersacher Norris. Der McLaren-Pilot ist vom Regen übrigens weit weniger begeistert als das Red-Bull-Lager: "Wir sind im Moment sehr schnell im Trockenen, ich hätte es also bevorzugt, wenn es trocken geblieben wäre", hatte Norris direkt im Anschluss an den Sprint erklärt.