• 02. November 2024 · 03:42 Uhr

10.000 Euro: So begründet die FIA die F-Wort-Sanktion gegen Charles Leclerc

Nach Max Verstappen erwischt es auch Charles Leclerc wegen der Verwendnung des F-Wortes, allerdings weniger drastisch - wie die FIA ihr milderes Urteil begründet

(Motorsport-Total.com) - Das war ein teures Malheur für Charles Leclerc: Der Ferrari-Star muss 5.000 Euro zahlen, weil er in der Pressekonferenz nach dem Großen Preis von Mexiko das F-Wort benutzt hat! Das gab die FIA am späten Freitagabend in Brasilien bekannt ...

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Charles Leclerc muss blechen: 5.000 Euro kostet ihn seine verbale Entgleisung Zoom Download

Eigentlich ist Leclercs Strafe sogar doppelt so hoch, wurde auf 10.000 Euro festgesetzt - die Hälfte davon allerdings zur Bewährung: Sollte der Monegasse innerhalb der nächsten zwölf Monate erneut fluchen, kann er den Geldbeutel gleich ein weiteres Mal zücken.

Leclerc hatte sich bei der Beschreibung seines Positionsverlustes gegen Lando Norris, in der letzten Kurve des Autodromo Hermanos Rodriguez, am vergangenen Sonntag im Ton vergriffen: "Ich hatte ein Übersteuern, und als ich das korrigiert hatte, hatte ich auf der anderen Seite wieder ein Übersteuern und dann dachte ich mir: 'Fuck'", so Leclerc.

Der Monegasse bemerkte seine Verfehlung jedoch umgehend, und warf hinterher: "Oh, Entschuldigung! Oh nein, oh nein! Ich möchte nicht wie Max enden!" Der Red-Bull-Pilot war für die Verwendung des F-Wortes im Rahmen des Großen Preises von Singapur Mitte September bestraft, und anschließend zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert worden.


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Wie die Stewards nun in der Urteilsbegründung zur Causa Leclerc ausführten, rettete den Ferrari-Star seine sofortige Einsicht, die als mildernder Umstand akzeptiert wurde, tatsächlich vor einer schlimmeren Sanktion - auch sei Leclercs Vergehen weniger gravierend einzustufen als das von Verstappen.

Entschuldigung und Reue als mildernde Umstände

Zwar habe Leclerc "vulgäre Sprache verwendet", als er seine Gedanken zum Zeitpunkt des Ausrutschers im Duell mit Norris wiedergab: "Leclerc realisierte seinen Fehler sofort und entschuldigte sich", heißt es allerdings vonseiten der Stewards, die zudem festhalten: "Derartige Sprache wird nicht als angemessen zur Ausstrahlung angesehen."

"Es ist ein Fehlverhalten, wie in Artikel 20 des Internationalen Sportkodex definiert, und ein Bruch von Artikel 12.2.1.k. Die Stewards erkennen an, dass die Sprache nicht gegen jemanden oder irgendeine Gruppe gerichtet war, und dass sich Leclerc sofort entschuldigt hat", schreiben die Stewards in ihrer Urteilsbegründung.

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Pressekonferenz können teuer werden, man frage mal Max Verstappen ... Zoom Download

"Während der Anhörung hat Leclerc Bedauern über seine kurzzeitige Fehleinschätzung zum Ausdruck gebracht, und mitgeteilt, dass er seine Verantwortung als Vorbild für den Sport verstanden hat", heißt es weiter: "Obwohl die Stewards das reumütige Verhalten des Fahrers zur Kenntnis nehmen, liegt eine Verfehlung vor, und eine Strafe wird ausgesprochen."

Interessant ist dabei der folgende Zusatz, der sich auf Verstappens Schimpfwort in Singapur bezieht: "Die Stewards bewerten diesen Verstoß als nicht auf dem gleichen Level wie der jüngste Fall, und erheben daher eine Strafe von 10.000 Euro, wovon 5.000 Euro zur Bewährung ausgesetzt sind, sofern es innerhalb von zwölf Monaten keine Wiederholung gibt."

Für Leclerc ist in den Pressekonferenzen von nun an also besondere Vorsicht angesagt ...

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