• 23. Oktober 2024 · 13:40 Uhr

McLaren verteidigt Stallorder-Kurs: Hätten uns sonst alles verbaut

McLaren hält seinen Stallorder-Kurs für richtig - Das Formel-1-Team will die Balance im Team wahren

(Motorsport-Total.com) - Hätte McLaren im Kampf um den Formel-1-Fahrertitel bessere Chancen gehabt, wenn das Team früher in der Saison Lando Norris unterstützt und Oscar Piastri zurückgepfiffen hätte? So zumindest lauten einige Stimmen im Fahrerlager der Königsklasse. Teamchef Andreas Stelle verteidigt den eingeschlagenen Weg bei McLaren und glaubt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

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McLaren möchte seine Prinzipien nicht über Bord werfen Zoom Download

McLaren wollte die Balance zwischen den beiden Fahrern nicht zerstören und keinen Fahrer bevorzugen. Norris hat nach wie vor Chancen, Red-Bull-Favorit Max Verstappen zu schlagen, auch wenn er in Austin einige Punkte einbüßte. Der Brite kassierte eine umstrittene Strafe, weil er beim Angriff abseits der Strecke fuhr.

Einmal erhielt Piastri sogar den Vorzug, als Norris den Australier ziehen lassen musste, damit dieser in Ungarn seinen ersten Formel-1-Sieg einfahren konnte. Hätte McLaren schon damals Norris bevorzugen sollen? Im Gespräch mit Motorsport.com sagt Stella: "Das Management der Fahrer muss immer in Relation zur Leistung des Autos stehen."

Szenario sorgt für andere Ansätze

Es mache einen großen Unterschied, ob ein Team an der Spitze um Titel oder im Mittelfeld um Punkte kämpfe. "Wenn man vorne um Spitzenpositionen kämpft, ändert sich das Szenario", sagt er. "Wir haben uns immer auf maximale Geschlossenheit konzentriert, denn das große Ziel war wichtiger als der Teamchef oder auch Oscar und Lando. Das ist das Interesse des McLaren-Teams. Das ist nicht verhandelbar, egal in welcher Situation."

Nach den Interessen des Teams kommt die Integrität des Rennstalls - oder wie Stella es ausdrückt "die Fairness". "Es gibt wichtige Werte und wir wollen uns beiden Fahrern gegenüber fair und korrekt verhalten. Das ist umso wichtiger, da wir zwei Talente mit großen Fähigkeiten in unseren Reihen haben, die beide das Zeug dazu haben, Rennen zu gewinnen", erklärt Stella.


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McLaren habe hart gearbeitet, um wieder an die Spitze der Formel 1 zu kommen. Außerdem galt es, die beiden jungen Fahrer zu entwickeln. "Wenn beide Fahrer zusammenarbeiten, profitiert das Wachstum des Teams davon", sagt der Teamchef. "Seit wir ein konkurrenzfähiges Auto haben, seit Miami, haben wir als Team die meisten Punkte in der Teamwertung geholt."

McLaren will Werte nicht verraten

Trotz des Erfolgs will McLaren seine Werte nicht über Bord werfen. "Wir haben keine Nummer eins und zwei", stellt er klar. "Das funktioniert vielleicht in den Medien oder auf dem Sofa. Aber wenn man ein Formel-1-Team führt, ist das nicht gut, denn man muss immer an die Zukunft denken." Der Rennstall will auch nach 2024 erfolgreich sein, und ein gestörtes Gleichgewicht im Team würde nicht helfen, "bis 2027 um Siege zu fahren".

Deshalb weicht Stella auch nicht von seinen Prinzipien ab: "Ich glaube, so sollte man in der Formel 1 arbeiten. Ich weiß, dass es komplexe Situationen geben kann." Doch bei McLaren herrscht ein Klima im Team, in dem Norris selbst nicht will, dass sich Piastri opfert. "Ich muss mich auf ein geschlossenes und kompaktes Team verlassen können", sagt Stella, der hofft, McLaren auf Jahre hinaus in die Erfolgsspur führen zu können.

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