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Blut statt "easy-peasy": Für Hülkenberg lag's im Qualifying "an der Umsetzung"
Nico Hülkenberg muss sich am Samstag im Sprint und im Qualifying Teamkollege Kevin Magnussen geschlagen geben: Vor allem in Kurve eins lässt er viele Federn
(Motorsport-Total.com) - Der starke Auftritt von Haas beim Heimspiel geht weiter: Nach den Plätzen sieben und acht für Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg im Sprint, unterstreicht der Däne auch im Qualifying als Neunter die gute Form des US-Rennstalls in Austin.
© Motorsport Images
Nico Hülkenberg war mit seinem Samstag in Austin nicht wirklich zufrieden Zoom Download
Frust hingegen bei Teamkollege Hülkenberg, den zwei Verbremser in Kurve eins im zweiten Qualifying-Segment den Einzug in die nächste Runde kosten - bereits am Start zum Sprint büßt Hülkenberg an genau dieser Stelle Positionen ein: "Das Auto hat sich okay angefühlt, aber leider waren meine beiden Runden in Q2 nicht großartig, nicht sauber, und beide Male hat es mich in Kurve eins kalt erwischt", berichtet der Deutsche nach dem Zeittraining.
"Beide Runden im Q2 nicht hingebracht, beide Male blockierendes Rad, innerer Vorderreifen", beschreibt Hülkenberg bei Sky seine Schwierigkeiten: "Keine Ahnung, es hat sich komisch angefühlt und ich habe einen Haufen Zeit verloren." Mindestens vier Zehntel rechnet der Haas-Pilot vor: "Es wäre sonst easy-peasy durchgegangen, aber so ist das leider, wenn Fehler sich einschleichen, dann blutet man."
Hülkenberg: "Hab's nicht auf die Strecke bekommen"
Woran das Problem genau lag, diesbezüglich muss der 37-Jährige erst in die Detailanalyse einsteigen: "Ich muss es mir anschauen, es ist ja auf mehr als einer Runde passiert. Ich habe dadurch meinen Rhythmus verloren und das Vertrauen, das war ärgerlich - und natürlich schlechtes Timing."
So falle das Fazit zum Qualifying "nicht sehr positiv" aus, sagt Hülkenberg bei ServusTV: "Ich glaube, vom Speed her gut und vielversprechend. Aber leider an der Umsetzung hat's gehakt heute bei mir, ich hab's nicht auf die Strecke bekommen, speziell in Kurve eins", die der Haas-Fahrer als seinen "Problempunkt" ortet.
"Der Rest war, glaube ich, sehr gut von den Sektorzeiten her. Aber da hatte ich leider schon zu viel verloren, und bin dann leider Gottes knapp raus am Ende." Für Hülkenberg ist klar: "Eigentlich hätte ich jetzt in Q3 mit dabei sein können oder müssen, sollen, wie auch immer, und ich glaube, wir hätten eine gute Chance gehabt auf P8, P9, irgendwo hinter den Top-Autos."
Haas mit Potenzial: "Müssen uns nicht verstecken"
Lediglich sieben Hundertstel fehlen dem Haas-Piloten in Q2 zum Einzug in die nächste Runde, der trotz Rang zwölf aber zuversichtlich fürs Rennen gestimmt bleibt: "Wir müssen uns nicht verstecken", glaubt Hülkenberg, und ist überzeugt, dass Haas auch am Sonntag wieder "konkurrenzfähig" sein wird: "Das Potenzial ist da."
Das macht der Emmericher vor allem an der Tatsache fest, "dass wir einfach eine gute Pace zeigen bisher dieses Wochenende. Das hat man heute morgen gesehen, und ich glaube, es gibt keinen Grund, warum wir das morgen nicht wiederholen können. Wir sind schnell, was das Mittelfeld angeht." Hülkenberg ist bewusst, worauf es für ihn und seine Mannen am Sonntag jetzt ankommt:
"Wir müssen es morgen einfach sauber umsetzen. Strategie und Reifen werden natürlich morgen wie immer auch eine wichtige Rolle spielen, und da müssen wir dann einfach auf der richtigen Seite stehen." Wo Haas mit den jüngsten Updates an seinem Auto steht, das möchte der Routinier aber auch an Tag zwei in Austin noch nicht abschließend beurteilen:
"Es ist noch früh. Kevin war ja heute Früh ohne die Upgrades unterwegs, und auch stark - also ich glaube, unser Paket performt hier einfach generell ganz gut", sagt Hülkenberg: "Es ist nicht so ein Schritt wie in Silverstone, hier ist es viel weniger, was wir haben. Aber nach diesem Wochenende haben wir mehr Zeit, um alles zu analysieren, und hoffentlich können wir dann daraus lernen und noch mehr herausziehen."