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Verstappen reagiert auf Red-Bull-Gerüchte: "Finde es wirklich bizarr"
Spekulationen über Techniktricks und rivalisierende Teams, die Unruhe stiften: Für Max Verstappen nahm das in dieser Formel-1-Saison teils "bizarre" Züge an
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen äußert sich erstaunt über die Gerüchte, die im Sommer über Red Bulls angebliche Nutzung von asymmetrischem Bremsen kursierten. "Die Leute denken sich immer wieder verschiedene Dinge aus", sagt er im Gespräch mit Motorsport.com, eine Schwesterplattform von Motorsport-Total.com.
© Speedpictures
Max Verstappen muss sich 2024 gegen McLaren und Lando Norris verteidigen Zoom Download
"Ich finde es wirklich bizarr, wie manche auf solche Ideen kommen, aber so ist das Spiel nun mal. Normalerweise ignoriere ich das einfach", hält der Red-Bull-Pilot fest.
Nach einem dominanten Start in die Saison 2024 sah sich sein Team im Jahresverlauf einer zunehmenden Konkurrenz durch McLaren ausgesetzt, die den MCL38 mit einem großen Update-Paket in Miami in ein siegfähiges Auto verwandelten.
Gleichzeitig begann Red Bull, mit der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu kämpfen. Der letzte Sieg von Verstappen datiert auf den Grand Prix von Spanien im Juni zurück.
Im Sommer häuften sich Spekulationen über die Gründe für den Formverlust von Red Bull, als die FIA ihre Regeln rund um asymmetrische Bremsen verschärfte und damit effektiv eine Regellücke für die Saison 2026 schloss. Diese Änderungen wurden auch rückwirkend in das diesjährige Regelwerk aufgenommen.
Verstappen: "Verschwende darauf keine Energie"
Zwar bestätigte die FIA, dass die Regeländerung nicht auf die Nutzung eines asymmetrischen Bremssystems durch ein aktuelles Formel-1-Team zurückzuführen sei. Dennoch wurde spekuliert, dass Red Bull ein eben solches System verwendet habe und es deshalb dem aktuellen RB20 entfernen musste.
"Ich bin jetzt seit zehn Jahren in der Formel 1 und verschwende keine Zeit mehr mit solchen Geschichten", sagt Verstappen, angesprochen auf diese Gerüchte.
"Ich lese sowieso kaum etwas über die Formel 1. Natürlich sehe ich manchmal etwas oder jemand erzählt mir: 'Hast du gesehen, was der und der gesagt hat?' Aber ich sage immer, die Leute können denken, was sie wollen. Ich verschwende darauf keine Energie. Es ist mir also ziemlich egal, was andere sagen."
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In Miami ist Lando Norris am Ziel seiner Träume angekommen. Der Brite gewinnt (etwas glücklich) sein erstes Formel-1-Rennen. Seitdem kämpft McLaren praktisch an jedem Wochenende um den Sieg, doch einige davon sind auf der Strecke geblieben. Wir blicken auf die Patzer des britischen Rennstalls. Fotostrecke
Das gilt auch für jene Kommentare, die McLaren-CEO Zak Brown über Red Bull angesichts des Formverlusts und interner Machtkämpfe tätigte. Er sagte, Red Bull sei "destabilisiert" und beschrieb das Team als eine "ziemlich toxische" Umgebung.
"Leute, die solche Dinge sagen, sollten sich einfach auf ihr eigenes Team konzentrieren", erwidert Verstappen auf das Thema. "Das ist nichts speziell gegen Zak Brown, das gilt für alle. Die Leute sollten sich auf sich konzentrieren, das tue ich auch."
Rivalität ist eine andere als 2021 mit Mercedes
Die Rivalität zwischen Red Bull und McLaren hat sich mittlerweile auch auf die Strecke verlagert, da McLaren Red Bull in der Konstrukteurswertung überholt hat und Lando Norris Verstappen im Kampf um den Fahrertitel herausfordert. In Österreich kam es zwischen den beiden Titelrivalen bereits zu einer Kollision.
Verstappen glaubt jedoch nicht, dass die Dinge so angespannt werden wie beim hitzigen Titelkampf 2021 mit Lewis Hamilton und Mercedes. "Weil wir jetzt vier Teams an der Spitze haben, während damals nur die gleichen zwei vorne waren", erklärt er.
"Außerdem war 2021 meine erste Weltmeisterschaft, das war schon von Grund auf anders. Ich denke, ich bin jetzt ein bisschen entspannter. Natürlich will ich gewinnen und ich werde mein Bestes geben, um den Vorsprung (derzeit 52 Punkte; Anm. d. R.) zu verteidigen. Aber das Gefühl ist sehr anders als 2021."