• 11. Oktober 2024 · 15:39 Uhr

Frederic Vasseur: Hamilton wollte vor Ferrari-Wechsel Garantien haben

Frederic Vasseur weiß, dass Lewis Hamilton bei einem Wechsel sportliche Aussichten haben wollte - Charles Leclerc ist nicht neidisch auf das Verhältnis der beiden

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur sagt, dass es "nicht schwierig" gewesen sei, Lewis Hamilton von einem Wechsel zu Ferrari zu überzeugen, trotzdem wollte der siebenmalige Weltmeister einige sportliche Garantien haben, um Mercedes nach zwölf Jahren zu verlassen.

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Frederic Vasseur und Lewis Hamilton verstehen sich immer noch gut Zoom Download

Hamilton wird Mercedes am Saisonende verlassen und zur Scuderia nach Maranello wechseln, das wurde bereits vor Beginn der laufenden Saison bekannt. Dabei trifft er bei Ferrari auf einen alten Bekannten, nämlich Teamchef Vasseur, unter dem Hamilton schon in seiner Juniorkarriere bei ART gefahren war.

Zwar sei er damals eng mit McLaren-Mercedes verknüpft gewesen, "aber schon damals hatte er im Kopf, dass er früher oder später zu Ferrari gehen würde", verrät Vasseur auf dem "Festival of the Sport" in Italien.

20 Jahre später wird dieser Traum nun wahr. Laut Vasseur habe man auch schon vor einiger Zeit über diesen Schritt gesprochen, doch da war Ferrari noch nicht so weit: "Natürlich ist er ein Fahrer, der in Sachen Performance Garantien haben möchte", so der Franzose. "Dieser Aspekt steht bei ihm immer an erster Stelle."

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Die beiden arbeiteten schon in den Juniorserien miteinander Zoom Download

Bei Mercedes hatte der siebenmalige Weltmeister lange Zeit keinen Grund zu gehen, mittlerweile hinken die Silberpfeile aber seit drei Jahren ihren Ansprüchen hinterher. Und Ferrari wähnt Vasseur auf dem richtigen Weg: "Wenn er entschieden hat, zu Ferrari zu kommen, dann bestätigt mir das, dass wir das richtige Auto haben können."

"Und das ist auch das ultimative Ziel", betont er. "Ein Fahrer wie Lewis kommt nicht nur zu uns, um Urlaub zu machen. Ich glaube, dass wir in Sachen Performance am richtigen Ort sind. Wir müssen einen Schritt nach vorne machen und ich kann sagen, dass wir eine Menge Ressourcen unserem nächsten Projekt gewidmet haben."

Leclerc und Vasseur: Ein Blick reicht manchmal aus

Auch Hamiltons zukünftiger Teamkollege Charles Leclerc fuhr einst für Vasseurs ART-Team, und das schon im Kartsport und später in der GP3-Serie. Daher weiß der Monegasse gar nicht mehr, wann sich die beiden zuerst begegnet sind: "Fred und ich haben zwei unterschiedliche Daten über unser erstes Treffen, aber ich war sicherlich sehr jung", sagt er.

"Wir kennen uns schon viele, viele Jahre, und das sorgt natürlich für eine besondere Beziehung. Manchmal verstehen wir uns schon mit nur einem Blick. Wenn ich einen Fehler gemacht habe und sehe, dass Fred mit mir reden will, dann schaue ich ihn an und sage: 'Fred, ich weiß schon, was du sagen willst.' Und dann lächelt er und geht, weil er weiß, dass ich es verstanden habe."


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Was er an Vasseur besonders schätzt, ist seine Ehrlichkeit. Leclerc sagt, dass ihm in der Formel 2 und der Formel 3 immer direkt gesagt wurde, wenn er einen Fehler gemacht hat. "Aber als ich zu Ferrari kam, änderte sich das ein wenig. Vielleicht weil du berühmter wirst und viele etwas schüchterner werden", meint er.

"Es ist schwieriger, einen authentischen, ungefilterten Kommentar zu bekommen. Fred auf der anderen Seite kommt zu mir und sagt mir ins Gesicht, was er denkt. Und dieser Aspekt ist in der Formel 1 sehr wichtig", so Leclerc. "Wir sind nicht perfekt und wir machen Fehler. Aber das Wichtigste ist, zu lernen und jeden Tag zu wachsen."

"Fred ist nicht meine Freundin"

Doch ändert sich jetzt etwas an der Beziehung zu Vasseur, wenn mit Lewis Hamilton ein anderer ehemaliger Vasseur-Schützling ins Team kommt, zu dem der Franzose ebenfalls ein gutes Verhältnis pflegt?


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"Ich denke nicht, dass es Neid gibt", lächelt Leclerc. "Fred ist nicht meine Freundin. Wir lieben einander und schätzen einander, aber es gibt keinen Neid."

"Ich war mir der Verhandlungen zwischen Lewis und Ferrari immer bewusst und wusste, dass die Möglichkeit besteht. Alles war sehr transparent, und ich war der Erste, der gesagt hat, dass mich ein Teamkollege mit so einer Tiefe motivieren würde."

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