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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Kein Problem zwischen Hamilton und Mercedes
Aktuell im Liveticker: +++ Kein Problem zwischen Hamilton & Mercedes +++ Horner: Ricciardo sollte schon früher weg +++ Mick: Darum macht F1 "am meisten Spaß" +++
Kein Problem zwischen Hamilton und Mercedes
In Singapur war der Rekordweltmeister nicht glücklich mit seiner Strategie. Er war dort auf weichen Reifen als Dritter gestartet, die Ziellinie überquerte er am Ende aber nur als Sechster.
In einem Post auf Instagram schreibt er nun: "Ich weiß, dass viel über das letzte Rennen und unsere Strategie in Singapur gesprochen wurde, die einfach nicht funktioniert hat."
"Wenn das passiert, ist es ganz natürlich, dass ich frustriert bin, und es fällt mir leicht, diese Frustration zu äußern", so Hamilton, der aber auch klarstellt, dass es deswegen kein Problem zwischen ihm und dem Team gebe.
Er betont: "Wir wussten, dass der Start auf weichen Reifen ein gewagter und riskanter Schritt war, der uns aber einen Vorteil beim Start verschaffen konnte. Und ich habe dieser Empfehlung letztlich zugestimmt."
"Mit dem Team ist alles in Ordnung", schreibt er daher und ergänzt: "Wir werden uns gegenseitig bis zum Ende unterstützen." Und das "Ende" ist ja ohnehin nur noch sechs Rennen entfernt.
Dann verlässt Hamilton Mercedes, um sich ab 2025 Ferrari anzuschließen.
Alonso: Bald zu alt für die "Triple-Crown"?
Es gab einmal eine Zeit, da wollte Fernando Alonso unbedingt das Indy 500 gewinnen. Denn das legendäre US-Rennen ist nach dem Monaco-GP und den 24 Stunden von Le Mans das einzige Event, was ihm noch zur "Triple-Crown" fehlt.
Doch inzwischen hat Alonso dieses Ziel erst einmal verworfen. "Im Moment ist das nicht in meinem Plan. Ich bin jetzt sehr, sehr auf die Formel 1 fokussiert, für die nächsten zwei oder drei Jahre", erklärt er in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Cognizant.
"Ich möchte den dritten Weltmeistertitel gewinnen. Das ist im Moment meine erste und einzige Priorität", stellt er klar und erklärt, dass er danach womöglich zu alt sein könnte, um es in Indianapolis noch einmal zu versuchen.
Denn im kommenden Jahr wird Alonso bereits 44 und er räumt ein: "Das Commitment, das es erfordert, das Indy 500 zu fahren, die Menge an Lernstoff, die ich wiederholen muss, das wird ein bisschen zu viel sein."
Zwar könne er nicht zu "100 Prozent" sagen, dass er es nicht noch einmal versuchen werde. Aktuell sieht es aber eher nicht danach aus.
Erster Arbeitstag
Eine kleine Erinnerung: Am heutigen Tag nehmen die beiden Ferrari-Neuzugänge Jerome d'Ambrosio und Loic Serra ihre Arbeit in Maranello auf. Serra wird dabei als Technischer Direktor Chassis die Nachfolge von Enrico Cardile antreten.
Die Verpflichtung der beiden verkündete Ferrari bereits im Mai, seit heute arbeiten sie auch ganz offiziell für die Scuderia. Mehr Hintergründe dazu könnt ihr hier nachlesen!
Palmer: Colapinto die größte Überraschung
Wir haben ja vorhin schon über das Lob gesprochen, das Franco Colapinto in der Formel 1 bislang bekommen hat. Auch Experte Jolyon Palmer erklärt in seiner Kolumne für F1.com, man könne den Argentinier gar nicht genug loben.
"Insgesamt kann ich gar nicht genug betonen, wie beeindruckend dieser Start in drei Rennen für einen Fahrer war, von dem niemand erwartet hatte, dass er in diesem Jahr überhaupt in der Formel 1 fährt", so Palmer.
"Ich glaube, ich habe noch nie jemanden gesehen, der mich mit seinen frühen Leistungen so sehr überrascht hat wie Colapinto, und die Logik sagt, dass dies seine Zukunft in diesem Sport sichern muss", betont er.
Gleichzeitig weiß er aber auch, dass diese Leistungen für Colapinto im Hinblick auf 2025 zu spät kommen könnten. Denn fast alle Cockpits für das kommende Jahr sind bereits vergeben.
Palmer hofft daher: "Selbst wenn er im nächsten Jahr ein Jahr an der Seitenlinie stehen sollte, wird sich in der Zukunft sicher ein Platz für ihn auftun, wenn er den Rest des Jahres 2024 so weitermacht wie bisher."
Verstappen: Lange Wege helfen nicht
Wo wir gerade beim Kalender sind: Malaysia ist nicht mehr dabei, trotzdem wird der Rest der Saison 2024 ziemlich knackig werden. Denn die sechs noch verbleibenden Rennen sind in zwei Triple-Header gebündelt.
Besonders hart wird dabei der letzte, der in Las Vegas startet, bevor die Saison schließlich in Katar und Abu Dhabi endet. Max Verstappen erklärt daher, dass nicht die reine Anzahl von 24 Rennen im Jahr das große Problem sei.
"Für mich ist es eher das Reisen mit den Zeitzonenunterschieden", erklärt er und nennt Las Vegas und Katar als Beispiel. "Man fliegt schon fast wieder ans andere Ende der Welt", so Verstappen.
Denn die beiden Orte trennen in der Zeitzone satte zehn Stunden. Der Formel-1-Weltmeister glaubt daher, dass man "einen etwas besseren Job" bei der Anordnung der Rennen machen könnte.
"Wenn wir schon so viele Rennen veranstalten, sollten wir wenigstens dafür sorgen, dass sie näher beieinander liegen", findet er. Doch das ist eben bei 24 Rennen gar nicht so leicht ...
Heute vor sieben Jahren ...
... fand zum bislang letzten Mal ein Formel-1-Rennen in Malaysia statt. 19 Jahre lang gastierte die Königsklasse dort, nach dem Grand Prix 2017 war allerdings Schluss.
Passenderweise heißt der bis heute letzte Malaysia-Sieger Max Verstappen - der damals übrigens erst seinen zweiten Formel-1-Sieg feiern konnte.
Das (bislang) letzte Malaysia-Rennen könnt ihr in dieser Fotostrecke noch einmal Revue passieren lassen:
Fotostrecke: GP Malaysia, Highlights 2017
Max Verstappen hat sich seinen ersten "echten" Sieg gewünscht, einen, den er nicht wegen einer Mercedes-Kollision erbt wie in Barcelona 2016. Jetzt hat er ihn! Beim 19. und (vorerst?) letzten Grand Prix von Malaysia triumphiert er vor Lewis Hamilton und Daniel Ricciardo. Mit einer "perfekten" Fahrt, wie Experte Martin Brundle attestiert. Fotostrecke
Erzählt die Formel 2 nicht die ganze Wahrheit?
Schaut man sich den aktuellen Stand der Formel-2-Meisterschaft an, liegen Franco Colapinto und Oliver Bearman dort nur auf P7 und P15. Trotzdem bekamen beide für ihre bisherigen Leistungen in der Formel 1 eine Menge Lob.
Experte Timo Glock gewann 2007 selbst die damalige GP2 und erklärt im Videointerview mit uns, dass die reine Platzierung des Fahrers in den Nachwuchsklassen nicht alles über sein Talent aussage.
Denn dort könne man in einem Team sein, "was eventuell nicht gut genug ist", so Glock, der verrät: "So war es auch bei mir. Ich war in der GP2 damals, bin für ein spanisches Team gefahren und war eben absolut nirgendwo."
Erst nach einem Teamwechsel Mitte der Saison 2006 wurde es besser. Er betont deshalb: "Du brauchst natürlich auch das richtige Umfeld. Und die Formel 2 ist genauso eine Rennserie wie in der Formel 1, wo es auf Details ankommt."
Sein Fazit daher: "Du brauchst ein gutes Team um dich rum, um die Leistung zu zeigen."
Nicht der erste Fall
Daniel Ricciardo ist nicht der erste Fahrer, der von Red Bull während einer laufenden Saison vor die Tür gesetzt wurde. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden
Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli. Fotostrecke
Horner: Ricciardo sollte schon früher weg
Spannende Aussage von Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Podcast F1 Nation. Dort verrät er nämlich, dass Daniel Ricciardo bereits früher bei den Racing Bulls rausgeflogen wäre, wenn es nach Helmut Marko gegangen wäre.
"Um Barcelona herum wollte Helmut ihn aus dem Auto haben, und es lastete bereits eine Menge Druck auf ihm", so Horner, der betont: "Ich habe mein Bestes getan, um ihm so viel Zeit im Auto zu verschaffen, dass er liefern kann."
"Sonst wäre er schon nach Barcelona aus dem Auto geflogen", ist sich Horner sicher. Denn bis zum besagten zehnten Saisonrennen in Spanien punktete Ricciardo lediglich zweimal.
Beim Rennen in Kanada wurde er Achter, dazu holte er einen starken vierten Platz beim Miami-Sprint. Obwohl es davon abgesehen bis dahin nur Nullnummern gab, durfte der Australier noch bis zuletzt in Singapur im Auto bleiben.
Glaubt man jedoch Christian Horner, wäre Ricciardos Formel-1-Karriere ohne ihn bereits früher beendet gewesen.