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Red Bull mit neuer Zuversicht: "Haben eine Richtung gefunden"
Teamchef Christian Horner erklärt, weshalb sich Red Bull auf eine arbeitsreiche Endphase der Formel-1-Saison 2024 einstellt, aber Licht am Ende des Tunnels sieht
(Motorsport-Total.com) - Der zweite Platz von Max Verstappen beim Singapur-Grand-Prix hebt die Stimmung bei Red Bull. Mehr noch, dass der Rennstall um Teamchef Christian Horner die jüngsten technischen Probleme allmählich in den Griff zu kriegen scheint. Er sehe nämlich "eine gewisse Entwicklung", betonte Horner nach dem Formel-1-Nachtrennen.
"Ich glaube, wir haben einige der Probleme mit dem Auto verstanden. Wir beginnen jetzt damit, sie zu lösen", sagt Horner. Schon der Aserbaidschan-Grand-Prix in Baku habe einen Aufwärtstrend für Red Bull erkennen lassen und in Singapur sei das Team nochmals "besser" aufgetreten.
"Es kommen aber noch viele lange Nächte in Milton Keynes auf uns zu. Aber wir alle sind unheimlich motiviert. Wir kämpfen ja schließlich um beide Titel", meint Horner. "Singapur hat uns zwar einen Dämpfer verpasst in der Konstrukteurswertung, aber es kommen jetzt noch Rennstrecken, auf denen wir in der Vergangenheit sehr gut ausgesehen haben."
Updates in Austin, ja oder nein?
Ob es Red Bull dann gelingt, McLaren die Stirn zu bieten? "Ich hoffe es", sagt Horner. "McLaren ist derzeit die Messlatte und wir müssen ein bisschen aufholen. Wir haben aber die Leute und die Fähigkeiten, um das zu schaffen."
Das klingt ganz danach, als wolle Red Bull für den anstehenden USA-Grand-Prix in Austin technisch nachrüsten. Laut Horner aber "steht das noch nicht final". Sprich: Bislang ist unklar, welche Neuteile am Red Bull RB20 von Verstappen und Sergio Perez landen werden.
Begründung: "Wir nehmen viele Informationen aus den Rennwochenenden mit, und das hat einen Einfluss darauf, was in Austin mit dem Auto passiert. Und man darf nicht vergessen: Baku und Singapur sind ganz anders als Austin, Mexiko und Brasilien."
Was Horner als positive Zeichen wertet
Doch obwohl es sich die jüngsten Rennstrecken nicht gut mit den folgenden Rennstrecken vergleichen lassen, meint Horner einen gewissen Trend erkannt zu haben. Auch, weil sich Verstappen und Perez zuletzt entsprechend positiv über den RB20 geäußert hatten.
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"Es ist gut, wenn die Fahrer einen Unterschied spüren", sagt Horner. "Ich glaube, wir haben eine Richtung gefunden. Das wiederum eröffnet dir neue Wege, wie du das Auto künftig entwickeln kannst."
"Es war auf jeden Fall ermutigend, dass das Auto wie erhofft reagiert hat. Wir kriegen nun einen Eindruck davon, wo unser Auto an sein Limit kommt und was dieses Limit verursacht."
"Ich denke, Monza hat das zugrundeliegende Problem gut veranschaulicht oder mitgeholfen, dieses Problem zu identifizieren. Ich sehe Monza deshalb als den Tiefpunkt an. Ausgehend davon geht es wieder aufwärts für uns."
Was Red Bull in der Saison 2024 noch vorhat
Aber mit welchem Ziel? In der Konstrukteurswertung ist Red Bull bereits vom Spitzenplatz verdrängt worden und der Druck in der Formel-1-Fahrerwertung auf Verstappen wird immer größer.
"Ich schätze, der Titelkampf zieht sich wohl bis zum Saisonende hin", sagt Horner. Noch wähnt er Verstappen aber in einer guten Ausgangslage: "Sechs Grands Prix vor Schluss liegen wir um 52 Punkte vorne. Es kommen aber halt noch viele Rennen, für die es viele Punkte gibt. Wir werden daher in den beiden Triple-Headern unser Bestes geben."