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Ralf Schumacher: Singapur wird Daniel Ricciardos letztes Rennen!
Ralf Schumacher geht davon aus, dass Daniel Ricciardo ab Austin nicht mehr im Auto sitzen wird - Nach Singapur soll Liam Lawson bei den Racing Bulls übernehmen
(Motorsport-Total.com) - Endet die Formel-1-Karriere von Daniel Ricciardo bereits an diesem Wochenende endgültig? Der Australier hat noch keinen Vertrag für 2025 unterschreiben, und Ralf Schumacher glaubt, dass Ricciardo nicht einmal die laufende Saison noch beenden darf.
© Motorsport Images
Sehen wir Daniel Ricciardo am Sonntag zum letzten Mal in der Startaufstellung? Zoom Download
Bei Sky verrät der Experte: "Leider scheint es das letzte Rennen zu sein für Daniel Ricciardo in Singapur jetzt. Und dann wird Liam Lawson ab danach fahren. Das war wohl auch Bestandteil des Vertrages, man hätte [Lawson] sonst verloren."
Hintergrund: Bereits im Sommer bestätigte Helmut Marko, dass Lawson 2025 in einem Formel-1-Auto von Red Bull (also entweder Red Bull Racing oder Racing Bulls) sitzen werde. Nun erfolgt die Beförderung des aktuellen Ersatzfahrers womöglich schon vorzeitig.
Schumacher legt sich jedenfalls fest und erklärt: "Das ist genau so. [Singapur] wird das letzte Rennen sein für [Ricciardo], und dann wird Liam Lawson die Chance bekommen." Der Experte selbst kann diese Entscheidung auch verstehen.
"[Racing Bulls] ist ein Juniorteam", erinnert er und erklärt: "Das ist ja auch das, was die Konzernleitung immer gesagt und unterstützt hat: 'Wir werden auf junge Fahrer setzen, auf unsere [eigenen].' Und deshalb macht das auch Sinn."
Ist Ricciardo einfach zu alt für die Racing Bulls?
Denn Ricciardo wurde in diesem Jahr bereits 35 und passt damit deutlich schlechter in das Schema als der 22-jährige Lawson, der Ricciardo bereits im vergangenen Jahr für fünf Rennen beim damaligen AlphaTauri-Team ersetzen durfte, nachdem dieser sich bei einem Unfall an der Hand verletzt hatte.
"Es ist schade für Daniel, weil es wird ein Fahrer fehlen, der super sympathisch ist, der immer ein Lächeln hat und den man gerne trifft im Fahrerlager", betont Schumacher. Doch aus Sicht von Red Bull sei diese Entscheidung nachvollziehbar.
Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1
Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT. Fotostrecke
Ricciardo wurde von Red Bull in der Saison 2011 zunächst über HRT in die Formel 1 gebracht, ab 2012 fuhr er für das damalige Toro-Rosso-Team (heute Racing Bulls) und 2014 wurde er schließlich ins A-Team an die Seite von Sebastian Vettel befördert.
2019 verließ er die Red-Bull-Familie in Richtung Renault und später McLaren, wo sein Vertrag nach der Saison 2022 allerdings aufgelöst wurde. Anschließend kehrte er zu Red Bull zurück, zunächst als Ersatzpilot, bevor er ab Mitte des Jahres als Stammpilot bei AlphaTauri noch einmal in die Startaufstellung zurückkehrte.
Sollte er sein Cockpit nun an Lawson verlieren, wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit das endgültige Ende seiner Formel-1-Karriere. Denn für die Saison 2025 ist (abgesehen von den Racing Bulls) lediglich bei Sauber noch ein Cockpit frei.