Leclerc freut sich auf Hamilton bei Ferrari: "Das ist eine super Motivation"
Charles Leclerc bekommt in der Formel-1-Saison 2025 mit Lewis Hamilton einen neuen Teamkollegen bei Ferrari - Er freut sich auf den Briten
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton ist bereit für einen Tapetenwechsel: Der Brite wird in der Formel-1-Saison 2025 für Ferrari an den Start gehen und Mercedes den Rücken kehren. Carlos Sainz muss sein Cockpit bei den Italienern räumen, der Spanier wechselt zu Williams. Charles Leclerc freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Briten.
Im Gespräch mit Motorsport.com erklärt Leclerc, der in seiner Karriere neben Sainz auch mit Marcus Ericsson und Sebastian Vettel zusammengearbeitet hat, warum Hamilton ihn an seine Grenzen bringen wird. "Wenn ein siebenmaliger Weltmeister kommt, ist das immer eine gute Nachricht", so der Monegasse. "Das ist super interessant und super motivierend für mich."
So könne er "von den Besten" der Königsklasse lernen und sich selbst weiterentwickeln, sagt Leclerc. Unterordnen will sich der 26-Jährige aber nicht: "Es ist auch super motivierend zu zeigen, was ich gegen Lewis im gleichen Auto ausrichten kann. Das sind die beiden Gründe, warum ich mich darauf freue."
Hamilton eine Chance, sich zu beweisen
Bevor Hamilton von Ferrari bestätigt wurde, hatte Leclerc einen mehrjährigen Vertrag mit dem Rennstall aus Maranello unterschrieben. Zu diesem Zeitpunkt wusste der Monegasse bereits, dass Ferrari den 39-Jährigen verpflichten würde. "Ich wusste damals, dass es eine Option war, aber ich habe nicht nach Details gefragt", erklärt er.
Leclerc sagt, er habe kein Recht auf Details gehabt und habe auch nicht wissen wollen, was bei Ferrari hinter den Kulissen vor sich gehe. "Trotzdem waren alle sehr ehrlich zu mir", erinnert sich Leclerc. "Wenn du einen Fahrer wie Lewis Hamilton ins Team holst, ist das ein starkes Zeichen."
Die Verpflichtung Hamiltons eröffnet Ferrari laut Leclerc auch die Möglichkeit, weitere Talente ins Team zu holen. "Ich kann also viel Positives mitnehmen", sagt der 26-Jährige. Verlieren kann Leclerc auch nicht: Gegen einen siebenfachen Weltmeister zu verlieren, wäre nichts Besonderes, ihn zu schlagen, würde seinen Ruf verbessern.
Leclerc will den Briten schlagen
"Als Fahrer ist es mir egal, ob ich zwei Zehntel hinter Lewis oder jemand anderem bin, das Leben wäre nicht schön", sagt Leclerc. "Wenn ich hinter meinem Teamkollegen bin, bin ich es leider immer. Egal in welcher Situation, als Fahrer willst du vorne sein." So ging Leclerc damals auch den Kampf mit Vettel an.
"Ich habe es gehasst, wenn er mich geschlagen hat, auch in meinem ersten Jahr bei Ferrari", sagt Leclerc. "Ich wusste, dass er viel Erfahrung hat. Egal in welcher Situation, ich hasse es, geschlagen zu werden. Leclerc ist bereit, sich mit Hamilton zu messen, und daraus könnte eine Dynamik entstehen, die Ferrari hilft, Red Bull wieder einzuholen.