• 27. Juli 2024 · 07:57 Uhr

"Finde es schade": Teamchefs bedauern Motorenausstieg von Renault aus der F1

Die Teamchefs der Formel 1 halten den Ausstieg von Renault für "keine guten Nachrichten", betonen aber, dass der Schritt nichts mit dem Reglement zu tun habe

(Motorsport-Total.com) - Da war es einer weniger - vermutlich. Die Formel 1 wird unter dem neuen Motorenreglement voraussichtlich einen der geplanten Hersteller verlieren, weil Renault trotz Einschreibung einen Paradigmenwechsel vornehmen und das Motorenprojekt abbrechen möchte.

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Bruno Famin, Laurent Mekies und Frederic Vasseur Zoom Download

Ressourcenverlagerung nennt es Noch-Teamchef Bruno Famin. Denn die Mitarbeiter im Motorenwerk in Viry-Chatillon sollen sich dann um andere Aufgaben kümmern, um der Marke Alpine zu wachsender globaler Bekanntheit zu verhelfen.

Für die Formel 1 ist das aber natürlich ein Rückschlag. Von Andretti hatte man verlangt, dass sie für einen möglichen Einstieg einen neuen Motorenhersteller mitbringen, doch statt einer mehr wird es nun einer weniger. "Ich finde es schade", bedauert Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur, der viele Jahre auch für Renault gearbeitet hat, das bevorstehende Aus.

"Das sind immer schlechte Nachrichten, wenn du einen Hersteller verlierst", stimmt auch Racing-Bulls-Teamchef Laurent Mekies zu. "Natürlich wird der Hersteller als Team bleiben, aber eigentlich war eines der großen Ziele der neuen Regularien 2026 weitere Hersteller anzuziehen", sagt er.

Durch den Einstig von Audi und die separate Einschreibung von Honda und Red Bull (mit Unterstützung von Ford) steigt die Zahl der Motorenhersteller trotzdem um einen, sodass Mekies glaubt, dass der Sport den Ausstieg von Renault auch gut verkraften kann. "Aber es sind nie gute Nachrichten, wenn wir einen Motorenhersteller verlieren."

Auch Sauber-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi schließt sich den Worten seiner Vorgänger an, betont aber auch, dass die Entscheidung der Franzosen in keinster Weise mit dem neuen Motorenreglement selbst zu tun habe: "Es scheint, dass die Entscheidung nicht mit den neuen PU-Regeln oder der Richtung, die die Formel 1 2026 nimmt, in Verbindung steht", sagt er.

"Ich denke, dass die PU-Regeln für neue Hersteller sehr attraktiv sind und natürlich ist Audi das perfekte Beispiel dafür, dass es dank des neuen Reglements Interesse seitens der Automobilindustrie gibt, in der Formel 1 zu sein", meint er und hält die Königsklasse für "die Spitze der Technologie" und "den besten Prüfstein für zukünftige technische Mobilitätslösungen".


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"Da gibt es einen Unterschied zur Entscheidung von Renault", betont Alunni Bravi. "Und als Formel 1 muss uns bewusst sein, dass das manchmal passieren kann."

Für ihn von für Vasseur ist aber am wichtigsten, was mit den Mitarbeitern in Viry-Chatillon passiert, die vor einer ungewissen Zukunft stehen. Denn bislang wurde das Projekt im Werk nur vorgestellt, ob es auch so umgesetzt wird, das wäre erst der nächste Schritt, weil es bis dahin noch einige Punkte - auch rechtlich - zu klären gibt.

"Ich hoffe, dass das Projekt, dass Bruno entwickelt, auch so zustande kommen wird, weil es Bruno selbst und die Leute aus Viry-Chatillon, die ich auch persönlich kenne, verdienen", so der Sauber-Vertreter.

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