• 26. Juli 2024 · 21:52 Uhr

Racing Bulls: Update-Fehlschlag hatte nichts mit Ground-Effect-Autos zu tun

In Spanien mussten die Racing Bulls einen Fehlschlag mit ihrem Upgrade verkraften - Alan Permane sagt, dass das kein Problem der aktuellen Fahrzeuge war

(Motorsport-Total.com) - Sind die Racing Bulls wieder in der Spur? Nachdem das Projekt mit einem Upgrade-Paket in Barcelona etwas aus der Bahn geriet, scheint das Team das Tal wieder überwunden zu haben. Zuletzt in Ungarn schafften es die kleinen Bullen mit beiden Autos in Q3, was für das Team durchaus eine Überraschung war, weil man sich auf der Strecke nicht viel ausgerechnet hatte.

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Bei den Racing Bulls geht es derzeit wieder bergauf Zoom Download

Es ist aber auffällig, dass derzeit immer wieder Probleme mit Upgrades auftauchen. Ferrari hatte beispielsweise wieder Probleme mit Bouncing bekommen und musste mit seinem Unterboden umrüsten, doch laut Renndirektor Alan Permane hatten die Probleme bei RB nichts mit den neuen Autos zu tun.

"Bouncing kann dich auf dem falschen Fuß erwischen, aber in der Hinsicht haben wir Glück gehabt", sagt er. "Das haben wir im Griff, aber wenn man das bekommt, dann kann es dich komplett aus dem Gleichgewicht bringen. Aber was wir in Barcelona hatten, hatte nichts mit der aktuellen Fahrzeuggeneration zu tun", betont er. "Wir haben es einfach nicht hinbekommen."

Doch Permane betont auch, dass man die Probleme zum größten Teil verstanden habe und dass sich das derzeitige Auto stark von der Barcelona-Version unterscheide. "Man muss sagen, dass es unsere Entwicklung ein wenig zurückversetzt hat, aber wir sind auch jetzt weitergekommen und haben deutlich mehr verstanden."

"Ja, es war schmerzhaft, aber wir können jetzt beschleunigen, und ich bin zuversichtlich, dass die zukünftigen Entwicklungen sehr gut funktionieren werden", sagt er und stellt klar, dass die geplanten Updates nicht durch das fehlerhafte Barcelona-Upgrade verzögert wurden.

Kleines Upgrade in Belgien

Auch in Belgien an diesem Wochenende hat RB wieder ein Paket mit am Start, wobei es Permane nicht als Paket bezeichnen würde: "Es ist ein neuer Beam-Wing für den Luftwiderstand, der die Effizienz verbessert", sagt er. "Und ein paar neue Winglets am Bremsschacht für diese Strecke. Es ist kein großes Update."

Und doch könnte es ein wichtiges sein, denn im engen Mittelfeld kommt es auf Kleinigkeiten an. RB konkurriert aktuell vor allem mit Haas, die nur sechs Punkte hinter den Italienern liegen.

Permane glaubt, dass die Strecke eher Haas entgegenkommen könnte, weil man sich selbst eher in langsamen Kurven im Vorteil wähnt. Dafür hofft man, dass das sonnigere Wetter am Sonntag eher das eigene Team bevorzugen wird. "Ich bin zuversichtlich, dass wir hier ein gutes Ergebnis holen können."

Generell sei man aber nicht wirklich auf Haas fokussiert, betont der Sportdirektor. "Wir machen unser eigenes Ding, konzentrieren uns auf uns und stellen unser Auto so gut ein, wie wir können."

Low-Speed opfern? Niemals!

"Natürlich ist es ungünstig, wenn sie ein paar gute Rennen haben. Und Österreich war eine gute Strecke für sie und sie hatten ein gutes Silverstone, aber ich schätze, dass es für den Rest der Saison hin und her gehen wird. Wir müssen einfach sicherstellen, dass wir am Ende vorne sind."


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Gefragt, ob man vielleicht etwas von der Low-Speed-Performance eintauschen möchte, um auf mehr Strecken konkurrenzfähig zu sein, winkt Permane aber ab: "Ich glaube nicht, dass du jemals Low-Speed-Performance aufgeben möchtest. Denn bei niedrigen Geschwindigkeiten verbringst du die meiste Zeit, weil du länger in den Kurven bist."

"Natürlich möchtest du überall Performance, aber ich denke nicht, dass man Low-Speed für Highspeed tauschen möchte. Es kommen auch noch schöne Strecken: Wir freuen uns auf Baku, auf Singapur. Aber wir erwarten, dass das Auto überall gut funktionieren wird."

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