GP Belgien
Spa-Donnerstag in der Analyse: Piastri verspricht Norris Schützenhilfe
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Spa die letzte Chance für Sergio Perez? +++ Marko fordert "kontinuierlich gute Leistung" +++ Ocon-Wechsel zu Haas offiziell +++
Feierabend
Kurz nach 20:00 Uhr und damit haben wir an dieser Stelle das Ende des Medientages erreicht. Für euch geht es aber wie gewohnt auf unserem Portal und auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de noch weiter.
Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich ab 21:30 Uhr live mit den folgenden Themen:
-Seidl raus, Binotto rein
-Sainz schließt Pause aus
-Ocon zu Haas
-Keine Nummer 1 bei McLaren
-Gridstrafe Verstappen
-Neuer Chef bei Alpine
-Fragen der Kanalmitglieder
Morgen sind wir hier mit einer neuen Tickerausgabe zurück. FT1 steht dann um 13:30 Uhr auf dem Plan, das zweite Training um 17:00 Uhr. Viel Spaß nachher noch mit unserer großen Videoanalyse und bis dann!
Komatsu erklärt Entscheidung für Ocon
Auch der Haas-Teamchef hat heute eine Medienrunde abgehalten und erklärt, warum er sich für Esteban Ocon entschieden hat. "Er hat eine nachweisliche Erfolgsbilanz. Er hat viele Punkte geholt und ist ein Rennsieger", erinnert er.
Zudem habe er sich bei Alpine "ziemlich beeindruckend" gegen Fernando Alonso geschlagen und sei "auch erst 27" und habe daher "noch viel zu beweisen", so der Haas-Teamchef.
Außerdem sei Ocon Feuer und Flamme für das Projekt gewesen, betont er und erklärt, er habe ihn gar nicht groß überzeugen müssen. "Er wollte an diesem Projekt mitwirken, er glaubt an dieses Projekt", betont Komatsu.
Er freue sich daher bereits auf die Zusammenarbeit.
Gedenken an Hubert
Vor fünf Jahren ist Anthoine Hubert beim Formel-2-Rennen in Spa tödlich verunglückt. Seitdem erinnert das Paddock in jedem Jahr in Belgien an den Franzosen, und das ist auch an diesem Wochenende nicht anders.
Fahrer aus allen Klassen sind heute zusammengekommen, um sich an den viel zu früh verstorbenen Fahrer zu erinnern. Eine tolle Geste.
Leclerc: McLaren wohl zu weit weg
Der Ferrari-Pilot erklärt im Hinblick auf die eigenen Chancen an diesem Wochenende derweil, dass es "sehr schwierig" sei, eine Vorhersage zu treffen, "vor allem, weil wir ein wenig von den Problemen abhängen, die wir in den letzten Rennen hatten."
Die Frage sei, ob man in Spa wieder größere Schwierigkeiten mit dem Bouncing habe. "Wenn nicht, dann denke ich, dass wir ein ziemlich starkes Wochenende haben können", hofft der Monegasse.
Er schiebt aber auch gleich nach: "Nach dem, was wir wissen, denken wir, dass es ein etwas schwierigeres Wochenende für uns werden könnte. McLaren hat jetzt einen großen Schritt nach vorne gemacht und schlägt uns konstant."
"Ich glaube also nicht, dass sie an diesem Wochenende ein Ziel [für uns] sein könnten. Mit Mercedes wird es allerdings eng werden", so Leclerc.
Mercedes in Belgien wieder stärker?
Wir bleiben bei den Silberpfeilen, wo George Russell vor dem Belgien-Wochenende erklärt: "Ich denke, Budapest hat bestätigt, was wir schon vor dem Wochenende wussten."
Und zwar sei das die Tatsache, "dass wir bei den kühleren Bedingungen viel besser abschneiden als bei den wärmeren Rennen", so der Mercedes-Pilot.
Daher sei es natürlich gut, dass in Spa Regen angekündigt sei, und zudem habe man auch "einige Updates" dabei, mit denen man den Rückstand auf die Spitze weiter schließen will.
Man wolle jetzt sehen, "ob wir damit den nächsten Schritt machen können", so Russell, der betont: "Wir wollen mit den McLarens und mit Red Bull kämpfen."
Schauen wir mal, ob das klappt.
Hamilton wundert sich über Rennkommissare
Eine Strafe bekam der Rekordweltmeister für den Verstappen-Crash in Budapest zwar nicht. Doch die Rennkommissare erklärten in ihrem Urteil trotzdem, dass Hamilton mehr hätte tun können, um den Unfall zu verhindern.
Der selbst verrät, dass er sich darüber gewundert habe. "Ich war sehr, sehr überrascht davon", so Hamilton, der daran erinnert, dass Verstappen die Vorderräder blockiert habe - und nicht er selbst.
"Und wenn man sich die Wiederholung ansieht, bin ich am Ende des Manövers sehr, sehr weit vom Scheitelpunkt entfernt. Ich habe also viel Platz auf der rechten Seite gelassen", stellt er klar.
"Ich war also wirklich sehr, sehr überrascht [von dem Urteil]. Ich weiß nicht, wer es geschrieben hat, aber wahrscheinlich wird das eine Frage sein, wenn ich irgendwann mal mit ihnen spreche", so Hamilton.
Verstappen: Niemand muss sich den Funk anhören
Der Weltmeister wurde in seiner Medienrunde natürlich auch auf seine Ausraster am Funk im Budapest angesprochen. Seine Reaktion: "Leute, die meine Sprache nicht mögen, müssen sie sich nicht anhören."
Jeder habe das Recht auf eine eigene Meinung, aber ihm sei es egal, was andere Leute darüber denken. Im Team sei man einfach sehr offen zueinander, und daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern.
Auch in anderen Sportarten würden zudem viele unschöne Dinge gesagt, doch nur in der Formel 1 werde alles auch für den Zuschauer übertragen. "Mir ist das egal", stellt Verstappen in diesem Zusammenhang klar.
Ändern werde er sich auf jeden Fall nicht.
Verstappen: Chance auf den Sieg sehr gering
Der Niederländer wird an diesem Wochenende einen neuen Motor bekommen - und damit eine Gridstrafe. Er selbst hat nun erklärt, dass das Ziel daher "wahrscheinlich" nur Schadensbegrenzung sein werde.
"Wenn man sich unsere letzten Rennen ansieht, bei denen wir nicht unbedingt die Schnellsten waren, würde ich nicht sagen, dass wir mit zehn Plätzen [weiter hinten] eine Chance auf den Sieg haben", so der Weltmeister.
Trotzdem müsse man "das Beste" aus der Situation machen, denn in einem Rennen könnten immer viele Dinge passieren. Daher sei es aktuell "schwierig", eine Vorhersage zu treffen, was am Sonntag möglich sei.
"Ich weiß im Moment auch nicht, wie wettbewerbsfähig wir hier sein werden", erinnert er und ergänzt, dass auch das Wetter an diesem Wochenende eine Rolle spielen könnte.
Und Regen könnte ihn - im wahrsten Sinne - dann doch wieder nach vorne spülen ...