• 21. Juli 2024 · 20:30 Uhr

Hülkenberg ohne Punkte: Darum stoppte der Haas-Pilot schon nach zwei Runden!

Nico Hülkenberg bleibt in Ungarn ohne Punkte, denn Haas kann das Tempo der Konkurrenz nicht mitgehen - Eine mutige Strategie des Deutschen zahlt sich nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Die Erfolgsserie von Nico Hülkenberg ist vorerst beendet: Nach zwei sechsten Plätzen in Spielberg und Silverstone bleibt bei der Haas-Pilot beim Großen Preis von Ungarn wieder einmal punktelos! "Über eine Runde waren wir ziemlich konkurrenzfähig, aber über die Distanz nicht so sehr, ein bisschen ähnlich wie in Monaco", zieht der Deutsche ein enttäuschendes Fazit.

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Nico Hülkenberg bleibt in Ungarn wieder einmal ohne Punkte Zoom Download

Besonders auffällig: Hülkenberg kam schon nach zwei Runden zu seinem ersten Boxenstopp, um von den Medium-Reifen auf die härteste Mischung zu wechseln. "Das war nicht der Plan", gibt der Haas-Pilot zu. "Ich hatte einen schlechten Start und dann eine schlechte erste Runde."

Hülkenberg, der vom elften Startplatz kam, verlor mehrere Positionen - ohne den genauen Grund dafür zu kennen. "Es war einfach eine schlechte Dynamik. Ich verlor einfach immer weiter. Ich weiß nicht", grübelte der 36-Jährige über seine schlechte Anfangsphase.

Ein schlechter Start als Entscheidungshilfe

Daraus entstand jedoch die Entscheidung, bereits nach zwei Runden zum Reifenwechsel zu kommen. "Wenn man hier im Verkehr steckt, ist natürlich schwierig für die Lebensdauer der Reifen. Und man kommt nicht wirklich voran, wenn man in einem DRS-Zug feststeckt."

"Wenn man in der Dirty-Air hinterherfährt, muss man etwas versuchen und sein Glück herausfordern, und ein früher Stopp war die Antwort darauf", verrät Hülkenberg, dass die Idee für den frühen Stopp nicht schon vor dem Rennen festgelegt wurde.

Die Taktik "funktionierte zumindest vorübergehend", erinnert der Haas-Pilot daran, dass er zeitweise die schnellste Rennrunde auf seinem Konto hatte. "Wir gewannen ziemlich viel an Streckenposition zurück." Am Ende zahlte sich die gewagte Strategie allerdings nicht aus, denn es gab einen entscheidenden Nachteil.

Hulk mit zwei "Mammut-Stints" im Nachteil

"Wir hatten zwei Mammut-Stints vor uns und es war klar, dass es schwierig wird, das zu verwalten und über die Runden zu bringen", sagt 'Hulk' bei Sky. "Am Ende des Tages hat auch ein wenig Speed gefehlt. Das müssen wir ehrlich sagen, dass das im Vergleich zu den Racing Bulls und Aston Martin nicht gereicht hat."


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"Gleichzeitig hat uns der schlechte Start und die schlechte erste Runde direkt gekostet. Die Kombination bedeutet, dass heute nicht viel ging." Schlussendlich erreicht Hülkenberg das Ziel auf der 13. Position, immerhin zwei Plätze vor seinem Teamkollegen Kevin Magnussen, bei dem ebenfalls nicht mehr ging.

"Wir sind im ersten Stint auf den zehnten Platz vorgefahren und dann wurden wir, glaube ich, von ein paar Jungs sowohl under- als auch overcutted", spielt der Däne auf die Schwierigkeiten des Rennens an. "Letztendlich hatten wir heute einfach nicht das Tempo, um in den Top 10 zu fahren."

Hülkenberg optimistisch: "Upgrades sind immer noch gut"

Ist der Höhenflug von Haas nun schon wieder vorbei? "Nein, ich denke, die Upgrades sind immer noch gut. Sie haben das Auto verbessert", lobt Hülkenberg. "Aber hier auf dieser Strecke, wo es um maximalen Abtrieb geht, um High-Downforce, hatten wir meiner Meinung nach nicht genug. Wir waren das ganze Wochenende über auf der Geraden die Schnellsten. Aber das ist unser Maximum-Downforce-Konflikt."

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Kevin Magnussen war trotz gutem Start chancenlos Zoom Download

"Ich denke, wir hätten gestern besser abschneiden können, aber heute sah es nicht so aus, als hätten wir das Tempo", muss der Deutsche zugeben. "Ich denke also, letztendlich ist es ein bisschen wie Monaco, eigentlich nicht die günstigste Strecke für uns."

Ob es am kommenden Wochenende in Spa wieder besser läuft? "Ich hoffe es, aber ich möchte nicht zu viel vorhersagen und versprechen", schraubt der Haas-Pilot die Erwartungen herunter. "Nun geht es darum, jedes Wochenende, jede Session optimal zu nutzen, sauber zu bleiben und da zu sein, wenn es auf Qualität und das Rennen ankommt. Wie immer ist es einfach so: Die Ausführung ist der Schlüssel und wir müssen einfach gute Arbeit leisten."

"Ich freue mich mäßig darauf, mal gucken, was passiert", sagt Hülkenberg bei Sky. "Letztes Jahr lief es nicht so gut. Dieses Jahr sollte es uns gefühlt besser liegen, vom Auto her. Es ist immer für einige Überraschungen gut, also lassen wir uns überraschen."

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