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GP Ungarn
Budapest in der Analyse: Stallregie-Ärger und Hamilton-Verstappen-Crash
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Keine Strafe nach Hamilton-Verstappen-Crash +++ Norris: Hatte den Sieg nicht verdient +++ Marko gesteht: Strategie war Mist +++
Feierabend
Wir machen es wie Joe Biden und ziehen uns zurück - aber natürlich nur für heute, denn schon morgen sind wir wieder mit einem neuen Ticker für euch am Start. Und auf unserem Portal geht es heute auch noch ein bisschen weiter.
Außerdem wartet um 22:00 Uhr noch die große Videoanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de auf euch. Viel Spaß dort später mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll und bis dann!
Norris: Team hat mich in blöde Situation gebracht
Der Brite hätte das Rennen heute lieber gar nicht erst angeführt. Er erklärt: "Ich wurde in diese Situation gebracht, und es ist nicht meine Schuld, dass ich das Rennen anführte. Das Team hätte einfach Oscar als Ersten in die Box holen sollen, dann hätten wir diese Diskussion gar nicht führen müssen."
"Ich denke, dass wir als Team die Dinge vielleicht etwas anders hätten machen können, und ich bin sicher, dass wir darüber sprechen werden", kündigt Norris an, der klarstellt: "[Oscar] hat es verdient, heute zu gewinnen. Er hat einen tollen Job gemacht."
Seinen ersten Grand-Prix-Sieg solle der Australier nun auch genießen. Und die etwas kontroversen Umstände drumherum hätte man laut Norris durchaus vermeiden können.
Mercedes: P3 in der WM jetzt das Ziel
In der Weltmeisterschaft hat McLaren heute Ferrari von P2 verdrängt. Und nun kündigt auch Toto Wolff an, Druck auf die Scuderia machen zu wollen. Aktuell beträgt der Rückstand der Silberpfeile noch 81 Punkte.
"Es ist schwierig, Zielvorgaben zu machen, weil es von einem Update zum nächsten schwankt", grübelt Wolff und erklärt: "Wenn man sagen würde, was ein realistisches bis optimales Szenario ist, wäre es wahrscheinlich P3 in der Meisterschaft."
"Es ist schwierig, Red Bull und McLaren einzuholen [...]. Daher denke ich, dass P3 das Ziel ist", so der Teamchef. Denn McLaren liegt bereits 97 Zähler vor Mercedes, Red Bull sogar schon 148.
Vier Sieger in vier Rennen
Wo wir gerade bei Statistiken sind: Zum ersten Mal seit 2021 gab es jetzt mit Max Verstappen, George Russell, Lewis Hamilton und heute Oscar Piastri wieder vier verschiedene Sieger in vier aufeinanderfolgenden Rennen.
Vor drei Jahren passierte das zum zuvor letzten Mal bei den Rennen in Italien, Russland, der Türkei und den USA. Die Siegerliste damals: Daniel Ricciardo, Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen.
Kann man auch alles in unserer großen Datenbank nachlesen!
Rosberg: Verstappen "fast unter der Gürtellinie"
Experte Nico Rosberg ist mit einigen Aussagen von Max Verstappen heute am Funk nicht einverstanden. Bei Sky erklärt er: "Je länger das Wochenende wurde, desto genervter wurde Max."
"Intern, am Teamradio und auch im Rennen kamen Nachrichten rüber, die fast unter der Gürtellinie waren", so Rosberg, der über das Ergebnis sagt: "Es ist schon heftig und es ist ein Schock für [Red Bull]."
"Sie haben nicht damit gerechnet, dass sie von McLaren so dominiert werden und auf der Strecke sogar von Mercedes geschlagen werden. Es ist ein Schock und sie müssen damit zurechtkommen", so Rosberg.
Noch führt Red Bull beide WM-Wertungen an. Aber zum ersten Mal seit 2021 (Brasilien, Katar und Saudi-Arabien) blieb man jetzt wieder drei Rennen in Folge ohne einen Sieg.
Darum stoppte Hülkenberg schon nach zwei Runden
Wir wunderten uns zu Beginn des Rennens, warum Nico Hülkenberg schon so früh an die Box kam. Nun hat der Deutsche selbst verraten, dass es in der Tat ein normaler und kein Reparaturstopp war.
"Ich hatte einen schlechten Start und dann eine schlechte erste Runde", erklärt er und betont, dass es eigentlich "nicht der Plan" gewesen sei, so früh zum ersten Mal zum Service zu kommen.
"Wenn man hier im Verkehr steckt, ist es natürlich schwierig für die Lebensdauer der Reifen. Und man kommt nicht wirklich voran, wenn man in einem DRS-Zug feststeckt", erklärt Hülkenberg. Daher der frühe Stopp.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Norris: Wollte eigentlich bis zur letzten Runde warten
Wir haben ja während des Rennens schon darüber spekuliert, dass Norris die Position womöglich erst in der letzten Runde zurückgeben könnte. Und tatsächlich bestätigt er, dass genau das auch sein Plan war.
Er verrät: "Ich wollte eigentlich bis zur letzten Runde und zur letzten Kurve warten. Aber dann sagten sie, wenn es plötzlich ein Safety-Car gäbe und ich Oscar nicht durchlassen könnte, dann würde ich wie ein Idiot dastehen."
Dann habe er realisiert, dass sein Plan vielleicht in der Tat keine gute Idee sei. So habe er den Platz dann schließlich bereits einige Runden vor Ende schon zurückgegeben.
Piastri: Endlich der erste echte Sieg
Man darf nicht vergessen: Bereits im vergangenen Jahr konnte der Australier in Katar ein Sprintrennen gewinnen. Doch er selbst erklärt, dass dieser Sieg sich für ihn immer "etwas seltsam" angefühlt habe.
"Es ist ein Sieg, aber nicht wirklich ein Sieg. Das [heute] ist für mich ein viel stolzerer Moment als der Sieg im Sprint", stellt er klar und betont, jetzt könne er sich als echter Sieger in der Formel 1 fühlen.
"Die Emotionen sind definitiv anders", verrät er. Auch wenn die Umstände heute durch die Stallorder am Ende natürlich auch etwas kontrovers waren ...