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Valtteri Bottas: Kein Interesse an Mercedes-Vertrag für ein Jahr
Valtteri Bottas würde nicht als Lückenfüller für Max Verstappen oder Kimi Andrea Antonelli für ein Jahr zu Mercedes gehen: Der Finne möchte Stabilität über Jahre
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Valtteri Bottas weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis zu Motorsportchef Toto Wolff pflegt, kann sich der Finne keine Rückkehr zu Mercedes vorstellen, wenn er wieder nur mit einem Vertrag über ein Jahr abgespeist wird.
Denn mit solchen Verträgen war Bottas als Teamkollege von Lewis Hamilton fünf Jahre lang bei den Silberpfeilen ausgestattet, bevor er 2022 George Russell weichen musste, der sich nach drei Jahren bei Williams für das Werkscockpit empfohlen hatte.
Bottas wechselte hingegen zu Alfa Romeo, wo er einen Vertrag über mehrere Jahre bekam. Beim mittlerweile wieder Sauber genannten Team steht der 34-Jährige 2025 aber vor der Ablöse. Mit Nico Hülkenberg hat das zukünftige Audi-Team bereits einen neuen Fahrer verpflichtet, und dass man um Carlos Sainz buhlt, ist längst kein Geheimnis mehr.
Bottas hingegen werden Chancen bei anderen kleinen Teams wie Williams oder Haas eingeräumt. Was er aber ausschließen kann, wäre ein Wechsel zu Mercedes: "Ein Platz nur für ein Jahr auszufüllen, ist denke ich nicht das, was ich im Moment will oder brauche", sagt er gegenüber Mirror Sports.
Ohnehin wäre ein Wechsel zu Mercedes nicht sehr wahrscheinlich. Chancen würden sich nur ergeben, wenn Max Verstappen, auf den Toto Wolff scharf ist, nicht kommt, Carlos Sainz keine Lust mehr hat, auf das Mercedes-Cockpit zu spekulieren, und wenn man Andrea Kimi Antonelli doch noch ein Jahr Zeit geben möchte, um sich zu entwickeln.
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Dann bräuchte man für ein Jahr einen Übergangsfahrer, und der möchte Bottas nicht mehr sein.
"Für das nächste Jahr möchte ich einen mehrjährigen Vertrag mit einem klaren Plan für die kommenden Jahre und die gemeinsame Arbeit in dieser Zeit", stellt er klar. "Ich brauche eine gute Herausforderung und einen klaren Plan."
"Wenn ich nur ein Jahr mache, dann stehe ich danach wieder am Anfang und muss wieder schauen, wie es weitergeht", so Bottas. Und das könnte schwierig werden, weil die meisten Teams bereits für 2025 und 2026 Verträge machen, weil man beim Übergang zum neuen Reglement Stabilität möchte.
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Philipp Brändle war bis 2019 Aerodynamiker beim Mercedes-Team in der Formel 1. Inzwischen arbeitet er für ServusTV als Journalist und Experte. Weitere Formel-1-Videos
Auch er möchte gerne die Sicherheit haben, nachdem es die für ihn bei Mercedes jahrelang nicht gab. Die hatte ihm danach Alfa Romeo/Sauber gegeben, auch wenn er mittlerweile wieder vor einem auslaufenden Vertrag steht.
"Ich wusste als ich unterschrieben habe immer, dass es in drei Jahren das Gleiche sein würde", sagt er. "In gewisser Weise ist es am Ende auch aufregend, wenn es eine Veränderung gibt. Ich kann mit der Situation leben, aber ich möchte es gerne bald aussortieren. Dann werde ich wieder glücklicher sein."