• 27. Juni 2024 · 22:36 Uhr

Sainz und Leclerc betonen: Kein böses Blut zwischen den Ferrari-Teamkollegen

Carlos Sainz und Charles Leclerc mögen mit Blick auf ihr Duell in Barcelona anderer Meinung sein, nachtragend will aber keiner der beiden mit dem Zwist umgehen

(Motorsport-Total.com) - In Barcelona gingen die Wogen zwischen den beiden Ferrari-Piloten nach ihrem Kontakt am Start etwas hoch, vor dem nächsten Rennen in Spielberg ist aber alles aussortiert bei der Scuderia. Charles Leclerc beteuert am Donnerstag am Red-Bull-Ring: "Es ist alles gut. Wir hatten eine Diskussion, wie immer... und ich denke, die Sache sieht nur von außen groß aus."

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Kein Stress mehr: Charles Leclerc und Carlos Sainz vertragen sich wieder Zoom Download

"Zwischen uns - wir kennen uns so gut, seit so vielen Jahren - wissen wir, dass es nach dem Rennen Spannung gibt, wir sind in der Hitze des Moments beide enttäuscht miteinander. Aber dann sprechen wir miteinander und alles ist gut", so Leclerc, der verrät, dass er gemeinsam mit Sainz nach Monte Carlo zurückflog.

"Für unsere Beziehung habe ich mit Blick nach vorne gar keine Sorgen. Es war einfach ein Rennen, wo es bisschen mehr Spannung gab, das ist in der Vergangenheit auch schon passiert. Vielleicht war es auch nicht das letzte Mal, aber wir haben es immer hinbekommen, durchs miteinander sprechen, dass alles wieder passt fürs Weitermachen", erklärt der Monegasse.

Teamkollege Sainz schlägt in die gleiche Kerbe: "Charles und ich sind sehr wettbewerbsfähig und dadurch oft sehr eng beieinander im Rennen, weil wir immer zusammen starten, mit dem Unterschied von fünf Tausendstel im Qualifying", empfindet der Spanier das gelegentliche Zusammentreffen auf der Strecke eher als logische Konsequenz des engen Teamduells.

"Es führt einfach dazu, dass du bei 24 Rennen öfter mal die Strecke teilst, und dadurch hat man logischerweise seine Höhen und Tiefen, auch mal Reibung. Aber wir waren immer erwachsen genug, gut damit umzugehen und das abseits der Strecke zu regeln. Idealerweise nicht in den Medien, sondern weg davon, und das haben wir versucht über die Jahre", erklärt Sainz.

Sainz stellt klar: Gab keine Teamorder am Start

Dass Leclerc diesmal aber sehr wohl den Weg durch die Medien wählte und ausplauderte, dass es einen Nichtangriffspakt für die ersten Runden gab, diesbezüglich will Sainz kein weiteres Öl ins Feuer gießen: "Ich habe die Manöver offensichtlich gemacht, weil ich dachte, dass es keine Order gibt."

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In Barcelona ging es kurz heiß her zwischen den Ferrari-Stars Zoom Download

Sainz: "Wenn, dann wäre das ja eine Teamorder gewesen, und ich bin der Erste - und ich denke, das hat man im Rennen gesehen, weil ich ihn sofort vorbeigelassen habe, als im Rennen dann eine Teamorder kam - der es befolgt, wenn es ein Teamorder gibt." Der Spanier erklärt: "Da war ich schon immer gleich, immer super pragmatisch und gehorsam mit diesem Team."

"Ich bin seit vier Jahren hier, und ich habe jede einzelne Teamorder befolgt, die mir je gegeben wurde", sagt Sainz - und vergisst dabei offensichtlich die bei seinem Premierensieg in Silverstone. Dennoch sagt er: "Wenn ich mich für ein Manöver entscheide, dann offensichtlich weil ich glaube und weiß, dass es keine Teamorder gab, die Position zu halten."

Keine veränderte Dynamik: "Sind Profis"

Dass sich an der Dynamik zwischen den beiden Ferrari-Teamkollegen nun etwas ändert, obwohl Sainz das Team mit Saisonende verlassen muss, glaubt Leclerc nicht: "Wir haben sehr, sehr gut zusammengearbeitet in der Vergangenheit. Diese Fragen gibt es jetzt nur, wegen dem, was im letzten Rennen passiert ist", erstickt Leclerc den angeblichen Zwist bei Ferrari im Keim.

Daran, dass der Spanier seine Herangehensweise verändert habe, oder gar nur noch für sich selbst Rennen fahre und nicht für das Team, glaubt Leclerc nicht: "Schlussendlich sind wir Profis, und wir wissen beide, dass es gut für uns ist, wenn es eine gute Beziehung innerhalb des Teams gibt und wir auf der Strecke gut zusammenarbeiten."

Zwar räumt der Monegasse ein: "Dabei kann es schon mal ein bisschen übers Limit gehen, manchmal ich, manchmal Carlos. Aber dann geht es darum, darüber zu sprechen und alles auf null zu setzen. Und ich habe keine Zweifel, dass das mit Blick nach vorne nun nicht mehr der Fall sein wird."

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