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Marko: Perez' Probleme im Qualifying sind "eher psychologisch"
Max Verstappen Zweiter, zeitgleich mit dem Pole-Mann, Sergio Perez 16. und raus in Q1 - deshalb schaffte Red Bulls zweiter Pilot nicht mal die erste Quali-Hürde
(Motorsport-Total.com) - Den Vertrag mit Sergio Perez hat Red Bull im Vorfeld des Großen Preises von Kanada um gleich zwei weitere Jahre verlängert, die Quali-Misere des Mexikaners geht aber auch am Samstag in Montreal munter weiter: Aus bereits in Q1, nur Startplatz 16 für den Red-Bull-Fahrer.
© Motorsport Images
Früh raus: Sergio Perez kam auch in Montreal im Qualifying nicht weit Zoom Download
Der musste zuletzt schon in Monaco die unliebsame Erfahrung machen, was für Gefahren im Hinterfeld auf die Piloten lauern können. Zur Erinnerung: Im Fürstentum beförderte Kevin Magnussen Perez schon nach einer Kurve in die Wand und beendete das Rennen des sechsfachen Grand-Prix-Siegers vorzeitig.
Für seine anhaltende Schwäche im Qualifying, die bei Perez laut Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko sogar schon in jungen Jahren zu bemerken war, muss sich der mittlerweile 34-Jährige aber an die eigene Nase fassen.
So richtig einen Reim auf Perez' fortwährende Probleme am Samstag kann sich Marko aber auch nicht machen: "Am Auto liegt es nicht, das sieht man an Max", erklärt der Österreicher und mutmaßt bei ServusTV: "Ich glaube, das ist eher psychologisch."
Lediglich 37 Tausendstel fehlen Perez am Samstag in Q1 zu Alpines Pierre Gasly auf Rang 15, und damit auf den Platz, der das Weiterkommen gesichert hätte: "Es war knapp", weiß auch Marko, der In Bezug auf seinen Schützling anfügt: "Wenn sich die Bedingungen ändern, dann tut er sich deutlich schwerer. Aber dass es jetzt schon das dritte Mal ist, ist schmerzlich."
Perez selbst ärgert sich nach dem nächsten Q1-Abgang: "Ich hatte Probleme, die Hinterachse zum Funktionieren zu bringen, und dafür habe ich den Preis gezahlt. Ich hatte keinen Grip, bin zu viel gerutscht und dadurch war unser Qualifying dann leider ein totales Desaster", sagt der aktuell WM-Fünfte bei Sky.
Perez: "Eine massive Frustration"
"Es ist eine massive Frustration", gibt Perez in Bezug auf "eine Session, wo alles durch das Wetter auf Null gesetzt wurde" zu: "Ich glaube, es war für viele Autos da draußen eine seltsame Session. Wir hatten vor allem mit dem Heck große Schwierigkeiten bei diesen Bedingungen, und müssen verstehen, was die Gründe dafür waren."
Dabei gäbe es zwar "im Nachhinein Dinge, die wir hätten besser machen können", doch Perez bemängelt auch ganz generell: "Uns hat heute ein bisschen die Pace gefehlt." Ansonsten seien die Reifen das Hauptproblem auf dem Circuit Gilles Villeneuve gewesen, "noch eher als die Randsteine", wie Perez mit Blick auf eine weitere Schwachstelle bei Red Bull in Kanada feststellt.
Wie viel Schadensbegrenzung am Sonntag im Rennen noch drin ist, das will der Mexikaner nicht vorhersagen - deutlich größere Chancen als im an Überholstellen denkbar armen Monaco rechnet sich Perez aber aus: "Ja, definitiv. Ich glaube, dass wir hier durchkommen können. Wir müssen einfach nur die Probleme verstehen und dann von dort aus loslegen."
Dass Red Bull sich im zuletzt immer engeren Feld aber deutlich schwerer tut, darüber macht sich auch Perez keine Illusionen - wobei das nicht nur für sein Team gelte: "Wenn man sich Ferrari anschaut, die waren auf Pole in Monaco, und diese Strecke hier ist nicht so anders", sagt Perez und fügt an: "Ich denke, es ist eine lange Saison. Am Ende zählt nur, wo wir in Abu Dhabi ins Ziel kommen."