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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Red Bull räumt Problem mit Simulator ein
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull: Problem mit dem Simulator +++ Auch Kanada "schwieriges Wochenende"? +++ Alpine: Doohan ersetzt Ocon in FT1 +++
Red Bull räumt Problem mit Simulator ein
Helmut Marko befürchtet, dass Red Bull auch in Kanada wieder "ein schwieriges Wochenende" erleben könnte. Denn in seiner Kolumne für Speedweek hat er erklärt, dass die Bullen offenbar ein Problem mit ihrem Simulator haben.
Im Rückblick auf das schwache Wochenende in Monaco verrät er: "Das Problem fängt im Simulator an, der signalisiert hat, dass das Auto bestens über die Randsteine geht. Einfach gesagt, heißt das, dass der Simulator und die Realität nicht korrelieren."
Der Österreicher erinnert zudem: "Monaco war nicht die erste Rennstrecke, auf der wir dieses Problem hatten, das war erstmals relativ stark in Singapur der Fall. Da hat der Simulator etwas ausgespuckt, das nicht der Realität entsprach."
"Das ist der erste Punkt, an dem wir ansetzen werden", betont er und erklärt: "Wir sind optimistisch, dass wir zumindest einmal herausfinden können, warum der Simulator solche Daten hervorbringt, die nicht der Wirklichkeit entsprechen."
Doch Montreal könne trotzdem wieder problematisch für die Bullen werden.
Feierabend!
Mit einem kurzen Videoclip des Aston Martin AMR22 in Spielberg verabschieden wir uns an dieser Stelle für heute. Morgen melden wir uns dann zum Medientag in Kanada mit einer neuen Tickerausgabe zurück.
Denkt dran: Wegen der Zeitverschiebung geht es für uns erst am Nachmittag richtig los. Des betrifft nicht nur die Sessions am Wochenende, sondern natürlich auch schon den morgigen Medientag.
Habt noch einen schönen Rest-Mittwoch und bis dann!
Medientag zusammenstreichen?
Zur Erinnerung: Eigentlich wurde der Medien-Donnerstag von der Formel 1 schon einmal abgeschafft - kehrte dann aber nach wenigen Rennen doch wieder zurück. Nun scheint es einen neuen Vorstoß in diese Richtung zu geben.
Denn ursprünglich wurde einmal angekündigt, dass man den Kalender auf 24 Rennen aufstocken, dafür aber die Medientage streichen würde. Nun haben wir 24 Rennen, aber der Medientag ist noch immer (beziehungsweise wieder) da.
Heißt: Mehr Arbeitstage für alle, auch für die Fahrer. Lance Stroll erklärt in diesem Zusammenhang zum Beispiel, dass es ihm "etwas zu viel" sei, und dass er den Donnerstag gerne streichen würde.
Auch Teamkollege Fernando Alonso erklärte in der Vergangenheit bereits, dass der Donnerstag ohnehin keinen großen Mehrwert habe, weil man da noch gar nicht auf der Strecke gewesen sei und in Pressekonferenz und Co. lediglich spekulieren könne.
Mal schauen, ob in dieser Hinsicht in Zukunft irgendetwas passiert.
Alonso: Haben Anschluss an Spitzengruppe verloren
Aston Martin gehört nicht zu den Teams, die die Lücke zu Red Bull in diesem Jahr schließen konnten. Fernando Alonso erinnert daran, dass man 2023 in Monaco noch "eine sehr starke Pace" gehabt habe.
Damals wurde er Zweiter, während er in diesem Jahr ohne Punkte blieb. Und auch davon abgesehen läuft es aktuell nicht rund, weshalb er gesteht: "Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, gehören wir nicht mehr zur Gruppe der Top 5."
Oder anders gesagt: Neben Red Bull sind auch Ferrari, McLaren und Mercedes enteilt. "Wir müssen versuchen, diesen Trend zu ändern", weiß Alonso, denn Aston Martin hat nach den ersten acht Saisonrennen erst 44 Punkte auf dem Konto.
Zum Vergleich: 2023 stand man nach gerade einmal drei Rennen schon bei 65 Zählern. Und unter den aktuellen Umständen dürfte es für Alonso schwer werden, seinen zweiten Platz in Kanada aus dem Vorjahr zu wiederholen ...
Vergessene Freitagsfahrer
Bei dem Thema fällt mir doch gleich diese Fotostrecke ein. Und die komplette Übersicht über alle Freitagsfahrer in diesem Jahr findet ihr hier!
Fotostrecke: Top 10: Vergessene Freitagsfahrer der Formel 1
#10 Chanoch Nissany (Minardi 2005): Gut, eigentlich ist der Auftritt des Israeli unvergessen, doch allein wegen seiner Geschichte gehört er hier rein. Nissany beginnt seine Motorsport-Karriere erst im Alter von 38(!) Jahren. Als Testfahrer von Jordan und Minardi kommt er in die Formel 1 und bekommt 2005 in Ungarn die einmalige Chance. Fotostrecke
Doohan ersetzt Ocon in FT1
Ob das die Strafe für den Monaco-Crash ist ...? Alpine hat vor wenigen Minuten verraten, dass Ersatzpilot Jack Doohan Esteban Ocon im ersten Training in Montreal am Freitag ersetzen wird.
Offiziell sagt man natürlich nicht, ob es einen Zusammenhang vom Monaco-Crash gibt. Aber das Timing ist zumindest mal interessant, wenn man bedenkt, dass Teamchef Bruno Famin "Konsequenzen" angekündigt hatte.
Doohan selbst sagt zu seinem Einsatz: "Ich fahre zum ersten Mal auf dem Circuit Gilles-Villeneuve, worauf ich mich sehr freue. Ich bin dem Team dankbar für die Möglichkeit, mehr Zeit auf der Strecke zu verbringen und mich schon früh in der Saison mit dem 2024er-Boliden vertraut zu machen."
"Das wird mir auch bei der Arbeit im Simulator helfen, insbesondere bei den europäischen Rennen. Ich werde mich darauf konzentrieren, das Beste für das Team herauszuholen", so Doohan.
Ab FT2 wird Ocon dann wieder ganz regulär im Auto sitzen.
Crawford testet für Aston Martin
Bereits gestern haben wir im Ticker über einen privaten Test von McLaren in Spielberg berichtet. Heute geht mit Aston Martin ein weiteres Mercedes-Kundenteam mit einem alten Boliden auf die Strecke in Österreich.
Junior Jak Crawford pilotiert heute den AMR22 aus der Saison 2022. Das letzte Formel-1-Auto von Sebastian Vettel also.
Crawford, und so bekommen wir die Brücke zu unserem Thema von gerade wieder, ist ehemaliger Red-Bull-Junior und seit diesem Jahr Teil des Nachwuchsprogramms von Aston Martin.
In dieser Saison geht er in der Formel 2 an den Start, wo er aktuell den elften Rang in der Gesamtwertung belegt.
Welche Fahrer Red Bull bereits in die F1 brachte, ...
... das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1
Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT. Fotostrecke
Warum zieht Red Bull keinen Junior hoch?
Weil der Vertrag von Sergio Perez noch einmal um zwei Jahre verlängert wurde, wird bei den Bullen (nach aktuellem Stand) frühestens 2027 ein Cockpit frei werden. Schlechte Nachrichten also für alle Fahrer aus dem eigenen Nachwuchsprogramm.
Experte Ralf Schumacher erklärt in diesem Zusammenhang bei Sky, dass Teamchef Christian Horner wohl kein Interesse daran habe, Yuki Tsunoda von den Racing Bulls jemals ins A-Team zu holen.
"Ich glaube, Liam Lawson ist auch nicht so gern gesehen", so Schumacher, der daher vermutet, man habe sich "auch aus finanziellen Gründen" für eine weitere Zusammenarbeit mit Perez entschieden.
Denn Max Verstappen sei als Fahrer "relativ teuer", und Perez bringe durch seine mexikanischen Sponsoren "viel Geld" mit, erklärt Schumacher. Die Frage lautet daher in der Tat, wo Red Bull seine ganzen Junioren dann unterbringen möchte?
Sollte man bei den Racing Bulls auch 2025 mit Tsunoda planen, wonach es aktuell aussieht, müsste man sich also von Daniel Ricciardo trennen, um dort zumindest einen Platz für zum Beispiel Liam Lawson zu schaffen.