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Ralf Schumacher: Sainz soll zu dem Team, das ihn 100 Prozent will
Ein Wechsel von Carlos Sainz zu Williams scheint in Monaco wahrscheinlicher geworden zu sein, doch Ralf Schumacher würde diesen Schritt für falsch halten
(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher würde Carlos Sainz "dringend" von einem Wechsel zu Williams abraten und lieber den Gang zu Audi empfehlen, wo Geschäftsführer Andreas Seidl den Spanier unbedingt verpflichten möchte und angeblich auch ein äußerst lukratives Angebot vorgelegt hat.
Audi gilt eigentlich als wahrscheinlichste Option für den Ferrari-Piloten, sollte er bei Mercedes und Red Bull Absagen kassieren, wonach es derzeit aussieht. In Monaco machten allerdings neue Gerüchte die Runde, wonach Sainz eher in Richtung Williams tendiert.
Dort wurde er nämlich eine größere Flexibilität besitzen als bei einem langfristigen Audi-Werksvertrag und könnte auf mögliche Entwicklungen 2025 reagieren und vielleicht noch einmal bei einem aussichtsreicheren Projekt eine Chance suchen.
Für Ralf Schumacher wäre der Schritt in Richtung Williams jedoch der falsche: "Ich würde erstmal den vorziehen, der mich 100 Prozent will", sagt der Ex-Pilot in einem Video-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Zwar hatte auch Williams-Teamchef James Vowles Interesse an Sainz bekundet, doch Sauber wirbt schon lange intensiv um Sainz, wo er bei Seidl, den er schon aus McLaren-Zeiten kennt, oberste Priorität ist.
Bei anderen Teams wie Red Bull und Mercedes scheint Sainz nicht die erste Wahl zu sein, sonst hätte man ihn bereits verpflichtet. Red Bull scheint eher zu Sergio Perez zu tendieren, und Toto Wolff spekuliert dem Vernehmen nach auf Andrea Kimi Antonelli für Mercedes. "Man hätte ihn schon unterschreiben lassen können", glaubt Schumacher, dass man da eher mit Sainz spielt.
Von seinem eigenen Ex-Team Williams "rate ich nach wie vor dringend ab", so der Deutsche, der das Team im Moment noch für eine "Sackgasse" hält. "Bis jetzt hat mich Williams sehr enttäuscht", sagt er.
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Im vergangenen Jahr hatte der Rennstall durchaus einen guten Aufwärtstrend gezeigt, doch 2024 war das Punktekonto bis Monaco genauso leer wie das von Sauber. "Im letzten Jahr hat er so einen Drive aufgenommen. Und wenn man jetzt ganz böse ist, könnte man ja fast behaupten, das ist noch aus Jost Capitos Hand gewesen", so Schumacher. "Und seitdem geht es eher rückwärts."
Zudem ist er sich nicht sicher, ob sich Sainz in dem Umfeld bei Williams wohlfühlen würde. "Ich denke, dass er bei Audi aufgrund der Connections des Vaters zu dem Konzern auf lange Sicht die bessere Wahl oder Chance hätte", sagt er.
Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, allerdings drängt man bei Audi auf eine solche. Womöglich bessert man sein Angebot noch einmal nach und könnte Sainz ähnliche Freiheiten wie bei Williams einräumen. Dann könnte das Pendel doch in Richtung Hinwil ausschlagen.