• 24. Mai 2024 · 08:25 Uhr

Lance Stroll auffallend gut gelaunt: Was ist da los?

Einen lachenden Lance Stroll sieht man insbesondere an Donnerstagen selten, doch in Monaco scheint der Kanadier ausgesprochen gut gelaunt zu sein

(Motorsport-Total.com) - Ist das wirklich Lance Stroll, den wir da gerade in Monaco sehen, oder wurde der Kanadier durch einen Doppelgänger ausgetauscht? Auf vielen Bildern ist der Aston-Martin-Pilot am Donnerstag lachend zu sehen - etwas das insbesondere am Medientag beim sonst so mürrisch dreinblickenden Stroll selten passiert.

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Seltenes Bild: Lance Stroll gibt sich bei den Interviews gut gelaunt Zoom Download

Auch seine Interviews haben plötzlich die zehnfache Länge von dem, was er sonst in die Mikrofone spuckt. Meistens müssen sich die Journalisten mit wenigen Wörtern zufriedengeben und versuchen, daraus eine Geschichte zusammenzuklauben - was selten gelingt. Doch in Monaco scheint Stroll plötzlich auskunftsfreudig zu sein.

Sportlich hätte Stroll eigentlich derzeit wenig Grund zur Freude, denn nach sieben Saisonrennen liegt er mit elf Punkten gerade einmal auf Rang elf und hängt damit allen anderen Fahrern aus den Topteams hinterher.

Zumindest ging es für ihn in Imola wieder aufwärts. Erstmals seit vier Rennen konnte Stroll wieder in die Punkte fahren und hatte seinen erfahrenen Teamkollegen Fernando Alonso dabei klar im Griff. Vielleicht erheitert ihn auch der Blick auf alles, was im Rennstall seines Vaters derzeit passiert.

"Es ist fantastisch zu sehen, wie weit wir als Team in den vergangenen fünf Jahren gekommen sind", sagt er. "Seit wir die rosa Farben hatten, sind wir als Team stark gewachsen."

Aston Martin in 18 Monaten stark gewachsen

Aston Martin hat in den vergangenen Jahren stark investiert und erst im vergangenen Jahr den Umzug in eine "unglaubliche" (Zitat Stroll) Fabrik begangen. Zudem arbeitet man derzeit auch an einem "sehr aufregenden" neuen Windkanal, der demnächst fertiggestellt werden und Aston Martin weiterbringen soll.

"Es gibt eine Menge Teile in diesem Puzzle, die sich wirklich zusammenfügen", so Stroll.

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So erlebt man Lance Stroll bei Interviews häufiger Zoom Download

Dazu gehören aber nicht nur Steine, sondern auch Beine. Aston Martin hat auch in Personal investiert und seine Mitarbeiterzahl stark erhöht. "Wir hatten ein Team mit 350, 400 Leuten 2018 und jetzt gehen wir in Richtung 1.000. In Silverstone sieht es jetzt deutlich anders aus als vor 18 Monaten."

Stroll sagt, dass er sich freut, ein Teil dieses "aufregenden" Projekts zu sein. Zwar wird von außen regelmäßig seine Motivation in der Formel 1 hinterfragt, weil er nicht immer den Eindruck macht, dass er hier glücklich ist, doch er betont: "In meinem Kopf bin ich definitiv hier für die Zukunft. Darauf liegt mein Fokus."

Stroll: Keiner ist so ehrgeizig wie ich

Im Gegensatz zu anderen Fahrern muss sich Stroll dabei keine Gedanken machen, ob und wo er in den kommenden Jahren fahren wird. Solange sein Vater der Besitzer des Teams ist, solange dürfte Stroll auch sein Cockpit sicher haben, weil es das große Ziel von Lawrence Stroll ist, dass sein Sohn in seinem eigenen Team Weltmeister wird.

Da kann man auch etwas gelassener auf die Entwicklungen auf dem Fahrermarkt blicken - und vielleicht auch etwas gelassener auf eigene Leistungen. Zuletzt wurde Stroll vorgeworfen, nicht reflektiert genug auf eigene Leistungen zu schauen. Das kam etwa von Daniel Ricciardo nach dem China-Grand-Prix, als Stroll ihn in der Safety-Car-Phase abgeräumt und die Schuld von sich geschoben hatte.


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Doch der Kanadier wehrt sich gegen solche Unterstellungen: "Ich bin der wettbewerbsorientierteste Mensch, den ich kenne", stellt er klar. "Ich bin jemand, der gerne sieht, dass ich super gut bin und super gut abschneide."

"Und ich bin die erste Person, die hart mit mir ins Gericht geht, wenn es nicht so gut läuft", so Stroll. "Und wenn ich einen großartigen Tag habe, dann bin ich so aufgeregt und freudig wie eh und je. Und dieses Gefühl treibt mich weiter an."

"Ja, ich hasse schlechte Tage, aber das geht hier jedem so", sagt er.

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