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Honda: "Es ist wichtig, dass Yuki ein Spitzenfahrer in der Formel 1 wird"
Yuki Tsunoda in einem Formel-1-Spitzenteam: Auf diesem Weg will Honda den Japaner weiter unterstützen und hofft auf eine Beförderung zu Red Bull
(Motorsport-Total.com) - Honda will Yuki Tsunoda auch nach dem Wechsel des Motorenpartners von Red Bull zu Aston Martin weiterhin in der Formel 1 unterstützen. In einem exklusiven Gespräch mit Motorsport.com sagt Koji Watanabe, CEO der Honda Racing Corporation, man wolle Tsunoda "genau im Auge behalten".
© Motorsport Images
Honda will Yuki Tsunoda als japanischen Fahrer in der Formel 1 halten Zoom Download
Er hofft, dass der Japaner zu Red Bull befördert wird, auch wenn Honda nicht mehr an Bord ist. "Ich denke, es ist eine sehr schöne Geschichte, dass Tsunoda zuerst eine aktive Rolle bei RB spielt und dann zu Red Bull befördert wird", sagt Watanabe.
"Auch wenn es erst nach unserem Weggang ist, würden wir gerne ein Auge darauf haben, dass er in die Topteams aufsteigt. Tsunoda hat die Honda Racing School absolviert, und es ist unser Traum, dass HRC-Schüler zu Spitzenfahrern werden können. Es ist also wirklich wichtig, dass Yuki ein Spitzenfahrer in der Formel 1 wird."
Honda selbst hatte nach Jahren der Zusammenarbeit mit Red Bull zunächst seinen Rückzug aus der Formel 1 erklärt, sich dann aber entschieden, als neuer Motorenpartner von Aston Martin zu fungieren, wenn das neue Reglement 2026 in Kraft tritt.
Auf die Frage, ob es unangenehm wäre, persönlicher Sponsor von Tsunoda zu bleiben, auch wenn er für einen anderen Motorenhersteller fährt, sagt Watanabe: "Das ist nicht unbedingt schwierig. Wir müssen darüber entscheiden und sehen, wie die Situation ist. Aber wir können Yuki dabei unterstützen, ein Spitzenfahrer zu werden."
Eine scheinbar unwahrscheinliche Option ist, dass Tsunoda mit Honda zu Aston Martin wechselt. Das Team hat kürzlich mit Fernando Alonso bis 2026 verlängert, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass Teamkollege Lance Stroll das Team verlässt.
Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1
Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT. Fotostrecke
Doch Watanabe will das nicht gänzlich ausschließen. "Wir wissen immer noch nicht, wie die Aufstellung von Aston Martin aussehen wird", betont er. "Alonso ist bestätigt worden, aber ich habe noch nicht gehört, dass Stroll bestätigt wurde."
"Ich glaube nicht, dass die Wahrscheinlichkeit dafür gleich null ist, also denke ich, dass es zu diesem Zeitpunkt eine Möglichkeit dafür gibt", sagt der CEO von HRC und ergänzt: "Es mag in der Zukunft noch andere Möglichkeiten geben", etwa dass Honda den 23-Jährigen in einem anderen Kundenteam einsetzen könnte.
"Aber im Moment haben wir keine anderen Pläne. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir noch nicht in der Phase, in der wir unser Kundenteam erweitern", erklärt Watanabe.
In seiner vierten Formel-1-Saison hat Tsunoda bisher beeindruckt, indem er RB mit sieben Punkten im Alleingang geholfen dazu hat, den sechsten Platz in einem engen Mittelfeldkampf zu halten. Dennoch scheint es wenig Dynamik zu geben, dass der Japaner für eine Beförderung zu Red Bull Betracht gezogen wird.