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Ex-F1-Teamchef Günther Steiner verklagt Haas: Darum geht es
Anfang des Jahres endete Günther Steiner Zeit bei Haas abrupt - Nun fordert der Ex-Teamchef Geld von seinem ehemaligen Rennstall und geht damit vor Gericht
(Motorsport-Total.com) - Günther Steiner hat sein ehemaliges Haas-Formel-1-Team verklagt, weil es ihm angeblich Geld schuldet und sein Konterfei für Werbematerial verwendet. Das geht aus Gerichtspapieren hervor, die in Mecklenburg, North Carolina, eingereicht wurden.
Darin behauptet Steiner, dass das Haas-Team ihm über mehrere Jahre hinweg geschuldete Provisionen nicht gezahlt habe, was einen Verstoß gegen seinen Arbeitsvertrag darstellt.
In den Gerichtsunterlagen, bei denen viele Details geschwärzt wurden, legt er dar, dass er für Provisionen hätte bezahlt werden müssen, die ihm in den Jahren 2021, 2022 und 2023 zustanden und in den Zeitraum seines letzten Arbeitsvertrags fielen.
"Haas F1 hat sich entschieden, Herrn Steiners Arbeitsvertrag nicht zu verlängern. Dies war sein Recht. Nicht rechtens ist, dass sich Haas F1 geweigert hat, Herrn Steiner den im Rahmen seines Arbeitsvertrags geschuldeten Betrag zu zahlen", heißt es.
Und weiter: "Aber nachdem das Team jahrelang die Vorteile von Herrn Steiners Ruf, seiner Erfahrung und seinen tiefen Verbindungen innerhalb des Sports profitiert hat, kann Haas F1 Herrn Steiner nicht die Vorteile vorenthalten, die er verdient hat."
Aus den Dokumenten geht nicht hervor, um welche Provisionen es sich handelt, aber sie könnten mit Sponsorenverträgen zusammenhängen, die er für das Team abgeschlossen hat.
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Darüber hinaus behauptet Steiner, dass Haas weiterhin Artikel mit seinem Namen und seinem Bild verkauft und auf seiner offiziellen Website damit wirbt. Dies geschehe jedoch ohne seine Zustimmung, und ihm würden auch nicht die Tantiemen gezahlt, die ihm seiner Meinung nach zustünden, so die Vorwürfe.
In dem Gerichtsdokument heißt es, dass Haas in hohem Maße von Steiners Präsenz in der Netflix-Serie "Drive to Survive" profitiert habe, wo er zu einer der beliebtesten Figuren wurde: "Haas F1 war häufig in der Serie zu sehen, und die Anwesenheit von Herrn Steiner in der Serie brachte immer mehr Fans zu Haas F1."
"Diese Präsenz war für den aufstrebenden Rennstall äußerst wertvoll, zumal er nach zusätzlichen Einnahmequellen suchte, um sich im teuren Umfeld der Formel 1 zu behaupten."
Doch dagegen, dass Haas weiterhin Profit aus seiner Marke und seinem Image gezogen hat, will sich Steiner wehren, da sein Arbeitsvertrag bekanntermaßen nicht verlängert wurde.
In den Gerichtsdokumenten heißt es dazu: "Haas F1 hat kein Recht, den Namen, das Bild und die Abbildung von Herrn Steiner zu verwenden oder sie in irgendeiner Form von Medien nach der Beendigung seines Arbeitsverhältnisses zu verwerten." Für die unbefugte Verwendung sei Steiner nicht entschädigt worden.