• 18. April 2024 · 11:16 Uhr

Leclerc gibt zu: Sainz macht 2024 einfach einen besseren Job!

Charles Leclerc hat derzeit bei Ferrari häufig das Nachsehen gegen Carlos Sainz und gibt zu, dass der Spanier einfach bessere Leistungen bringt

(Motorsport-Total.com) - Was ist los mit Charles Leclerc? Zwar ist der Ferrari-Pilot mit Platz drei in der WM auf dem Papier der beste Nicht-Red-Bull in dieser Saison, trotzdem scheint sein Teamkollege Carlos Sainz bislang einen stärkeren Eindruck zu machen.

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Carlos Sainz landete bislang in allen seinen Rennen vor Charles Leclerc Zoom Download

Der Spanier weist die deutlich besseren Statistiken in dieser Saison auf und stand in allen Rennen, in denen er dabei war, auf dem Podest. Sainz holte in Australien den bislang einzigen Saisonsieg von Ferrari und landete in allen Rennen auch vor Leclerc - und auch im Qualifying steht es 2:1 aus Sicht von Sainz (zur Übersicht der Duelle).

Dass Leclerc trotzdem in der WM vor Sainz liegt, ist einzig der Tatsache geschuldet, dass der Spanier das Wochenende in Dschidda aufgrund einer Blinddarmentzündung inklusive OP verpasste.

"Er macht einfach einen besseren Job", muss Leclerc einräumen, der im Gegensatz zu seinem Teamkollegen vor der Saison eine Vertragsverlängerung erhalten hatte und auch 2025 bei Ferrari bleiben darf - Sainz muss sich hingegen einen neuen Arbeitgeber suchen, weil Lewis Hamilton seinen Platz einnehmen wird.

Einzig den Saisonauftakt in Bahrain sieht Leclerc als Vergleich etwas schwierig, "weil es bei mir Probleme gab. Ansonsten war es ein sehr starkes Wochenende", betont er. Damals hatte Leclerc als Zweiter das Qualifyingduell gewonnen (Sainz Vierter), im Rennen war er dann aufgrund von Bremsproblemen aber hinter seinem Teamkollegen gelandet.

In Melbourne und Suzuka sei Sainz hingegen "einfach stärker" gewesen, betont er.

Leclerc arbeitet an Qualifying-Schwäche

Leclerc selbst hatte zweimal das Qualifying verhauen und war in Melbourne nur Fünfter geworden, in Suzuka sogar nur Achter. "Es liegt jetzt an mir, vor allem an der Qualifying-Pace zu arbeiten. Das war normalerweise eine Stärke, aber ich hatte Probleme, eine Runde zusammenzubekommen", sagt er. "Das ist eine feine Linie, es auf der Outlap richtig hinzubekommen oder komplett falsch."

"Aktuell hatte ich mehr Probleme als Carlos, und er fährt auf einem sehr hohen Niveau", lobt er und hält das für "großartig für das Team" - aber auch für sich.

Er selbst macht sich mit Blick auf die Zukunft aber keine großen Gedanken, denn er habe an seinen Problemen gearbeitet. "Und wenn ich an etwas hart arbeite, dann bin ich normalerweise ziemlich gut darin, mich schnell zu verbessern", betont er. "Ich bin nicht besorgt, aber ich muss das jetzt auf der Strecke zeigen - angefangen morgen im Qualifying."

Davon gibt es aufgrund des Sprintformats in China übrigens zwei, "von daher wird es wichtig sein, das Maximum aus dem Auto zu holen".

Ferrari wieder näher an Red Bull dran?

Im Rennen war Ferrari 2024 hingegen bislang stark, doch ob das reicht, um Red Bull in Schanghai gefährlich zu werden, das ist eine andere Frage. Zwar geht Leclerc davon aus, dass Ferrari näher dran sein wird als in Suzuka, trotzdem werden die Bullen am Wochenende wieder die Oberhand haben, glaubt er.


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Auch sein Teamkollege Carlos Sainz geht nicht davon aus, dass Ferrari in China aus eigener Kraft siegfähig sein wird. Denn die Strecke geht für ihn eher in Richtung Suzuka als Australien. "Das stimmt mich nicht optimistisch, denn in Suzuka waren wir leider weniger konkurrenzfähig als in Australien", so der Spanier.

"Aber ich hoffe, dass ich mich irre und dass wir Red Bull stärker herausfordern können als in Suzuka. Wir haben keine Updates. Ich denke daher, unsere Leistung wird sehr streckenabhängig sein."

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