• 16. März 2024 · 11:01 Uhr

"Noch 30 Jahre in der Formel 1": Toto Wolff denkt gar nicht ans Aufhören

Toto Wolff fühlt sich in der Formel 1 pudelwohl - Deshalb will der 52-Jährige auch in 30 Jahren noch in der Königsklasse arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 kann für Teamchefs, Ingenieure und Fahrer ein Haifischbecken sein, doch es gibt viele große Namen, die sich etabliert haben und deshalb aus der Königsklasse nicht mehr wegzudenken sind. Dazu gehört auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der sich vorstellen kann, bis ins hohe Alter in der Formel 1 aktiv zu sein. Der Österreicher würde gerne noch "30 Jahre" in der Königsklasse arbeiten - dann wäre er 82 Jahre alt.

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Toto Wolff denkt gar nicht daran, die Formel 1 zu verlassen Zoom Download

Wolff ist seit 2013 Teilhaber des Formel-1-Teams Mercedes und hat sich als feste Größe unter den Teamchefs etabliert. Vor kurzem hat er einen neuen Dreijahresvertrag als Teamchef von Mercedes unterschrieben. Seit 2016 ist der heute 52-Jährige in dieser Position, die er als Nachfolger von Paddy Lowe angetreten hatte. Im Buch F1 Racing Confidential von Giles Richards spricht er über seine Wünsche für die Zukunft.

"Das Leben steckt voller Überraschungen", sagt Wolff. "Ich hätte nie erwartet, eines Tages hier zu stehen und mit dem Team so erfolgreich zu sein. Ich bin jetzt 52 Jahre alt. Das klingt alt, aber ich hoffe, dass ich noch 30 Jahre mit Mercedes in der Formel 1 fahre. Wenn ich mit über 80 die Fackel übergebe, kann ich sagen: 'Das war richtig gut, ich bin glücklich mit mir und habe meine Erwartungen an das Leben erfüllt.'"

Wolff war selbst als Fahrer aktiv, schaffte aber in den 1990er Jahren nie den Durchbruch. Als Investor und Manager war er deutlich erfolgreicher, und er war es auch, der Mercedes nach dessen Comeback 2010 klarmachte, dass der Hersteller mehr Geld in die Hand nehmen muss, um in der Formel 1 gegen Red Bull und Ferrari bestehen zu können.

Das war 2012, bevor Wolff zu Mercedes kam. Damals war er bei Williams aktiv und sagte zum Mercedes-Vorstand: "Ich bin bei Williams und habe das gleiche Budget, aber unser Ziel sind die Top 6, während ihr Weltmeister werden wollt. Da stimmt etwas nicht. Sie waren damals sehr verärgert, aber ich sagte: 'Schießt nicht auf den Überbringer der Botschaft ...'"


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Als Wolff dann bei Mercedes anheuerte, wollte er sofort das gleiche Budget wie die anderen Top-Teams in der Formel 1. "Ich habe damals keine Garantie gegeben, dass es für den Titel reicht", sagt Wolff. "Was ich garantieren konnte, war, dass wir nicht gewinnen, wenn wir das Budget nicht bekommen. Das war der entscheidende Moment, und der Vorstand sagte: 'Sag uns, was du brauchst.'"

Der Rest ist Geschichte: Mercedes gewann zwischen 2014 und 2021 sieben Weltmeisterschaften und holte auch den Konstrukteurstitel. Derzeit hat Mercedes in der neuen Ground-Effect-Ära Probleme, mit Red Bull mitzuhalten, aber Wolff und Mercedes werden alles in die Waagschale werfen, um wieder um den Titel zu kämpfen.

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