• 12. März 2024 · 10:27 Uhr

McLaren: Größeres Update erst nach sechs oder sieben Rennen

McLaren hat in Dschidda einige Schwächen seines Autos offenbart, doch ein größeres Update wird es erst nach rund einem Viertel der Saison geben

(Motorsport-Total.com) - Wann kann McLaren seine in Dschidda erkannten Schwächen beheben? Der Rennstall hatte am Wochenende in Saudi-Arabien mit einigen Unzulänglichkeiten des Autos zu kämpfen. Dazu gehören unter anderem fehlender Topspeed - vor allem mit DRS - und langgezogene Kurven.

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Lando Norris wurde beim Formel-1-Rennen in Dschidda nur Achter Zoom Download

Darauf hatte Teamchef Andrea Stella hingewiesen und gesagt, dass der MCL38 vor allem im schnellen ersten Sektor gut funktionieren würde, wo es Kurven mit nur einem Lenkrad-Input gibt. "Aber wenn die Kurven lang sind, so wie die letzte, und man das Lenkrad lange halten muss, dann gibt das Auto ein wenig auf und wir verlieren eine Menge Zeit", sagte er.

"Wir haben einige eindeutige Schwächen", merkt auch Lando Norris nach seinem achten Platz an. "Und wir müssen auswählen, welche wir am meisten angehen möchten."

Er hatte vor allem den fehlenden Topspeed bemängelt, der im Qualifying allein drei Zehntelsekunden zu Red Bull gekostet habe. "Das ist viel Zeit, und das ist freie, einfache Rundenzeit", so der Brite. "Aber es ist kompliziert zu verstehen, aber wir arbeiten daran und haben einige Dinge, die kommen werden."

Die Frage ist: wann? Im Vorjahr war McLaren schlecht in die Saison gestartet, konnte das Blatt aber wenden. Das hatte allerdings bis zum neunten Rennen in Spielberg gedauert.

In diesem Jahr sind die Probleme zum Glück nicht ganz so groß, trotzdem könnte eine Lösung noch dauern. Für das nächste Rennen in Australien sind keine umfangreichen Updates geplant - und das hat nichts mit der schwierigen Logistik für Down Under zu tun, wie Stella betont.

Sprints und Budget das Problem

"Heutzutage haben Updates nicht mehr viel mit Logistik zu tun", sagt er. Heutzutage schaue man eher auf den Plan und versucht etwa Sprintrennen zu vermeiden, von denen nach Melbourne und Suzuka gleich zwei auf dem Plan stehen: Schanghai und Miami. Denn weil es nur ein Freies Training gibt, bleibt dort keine Zeit zum Verifizieren.


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"Und dann gibt es noch eine weitere Herausforderung, und das ist die Budgetgrenze", so Stella. Denn man könne nicht immer jedes Update gleich bringen, "denn dann würde einem das Geld ausgehen". Man müsse überzeugt sein, dass es sich um ein gutes Update handelt, "und dann kann man den grünen Knopf drücken und Geld ausgeben".

Das heißt auch, dass ein mögliches Upgrade für Australien eher eine Zeitfrage ist. Bis man ein überzeugendes Paket zusammengestellt hat, dauert es in den meisten Fällen noch eine Weile.

Stella lobt Entwicklungsrate

Dass in Melbourne kein signifikantes Upgrade kommt, ist für Stella in Ordnung: "Wir sind sehr zufrieden mit unserer Entwicklungsrate", betont er.

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"Wir haben in den letzten zwölf Monaten gesehen, dass die Entwicklungsrate gleich geblieben ist. Wir haben letztes Jahr in Österreich auf den Knopf gedrückt, dann in Singapur, dann beim neuen Auto, und dann wird es etwa beim sechsten oder siebten Rennen [in diesem Jahr] so weit sein."

Das heißt aber nicht, dass sich McLaren bis zu diesem Rennen nicht verbessern kann. Denn laut Stella gebe es auch immer noch etwas Raum, um das aktuelle Auto besser zu verstehen (zur Update-Übersicht aller Teams 2024).

Lernen durch unterschiedliche Set-ups

In Dschidda hatte man beide Autos von Lando Norris und Oscar Piastri auf unterschiedliche Set-ups gesetzt. "Und ich denke, wir haben einige interessante positive und negative Dinge gesehen. Dieses Wissen möchte man sich aneignen und für die Zukunft nutzen", so der Teamchef.

Aber er sagt auch, dass man abgesehen von diesen Dingen, die vielleicht eine Zehntelsekunde bringen würden, keine weiteren magischen Dinge finden würde. "Wir hatten ja schon drei Tage Test, und auch an diesem Wochenende gab es keinen Regen, sodass wir lange auf der Strecke sein konnten", so Stella.

"Ich denke, wir kennen das Auto gut - abgesehen von den kleinen Unterschieden an den beiden Autos, die wir uns anschauen werden."

McLaren in Suzuka stark?

Unterschiede in der Performance werden zunächst eher von der Streckencharakteristik abhängen. Suzuka etwa sei eine Strecke, die ähnlich wie der erste Sektor in Dschidda ist, in dem man stark war. "Wir erwarten daher, dass Suzuka für uns gut sein wird."


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"Ansonsten ist es ein Entwicklungskampf", so Stella. Und das können sowohl sichtbare Dinge bei der Aerodynamik als auch unsichtbare Dinge bei der Mechanik sein. "Und im Moment haben wir beides in der Pipeline", kündigt er an.

"Wir haben einige kleinere Dinge, die für Australien und hoffentlich auch für Japan kommen werden, aber das werden nur ein paar Millisekunden sein, und dann werden wir hoffentlich im ersten Drittel der Saison ein größeres Upgrade haben."

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