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Vertrag bis 2025 bei Williams: Vowles will Albon nicht ziehen lassen!
Alexander Albon wird unter anderem mit einem Cockpit bei Red Bull in Verbindung gebracht, doch Williams-Teamchef James Vowles schiebt dem einen Riegel vor
(Motorsport-Total.com) - Wie lange fährt Alexander Albon noch für Williams? Geht es nach einigen Medienberichten, dann nur noch 2024. Denn der Thailänder wurde schon zu allen möglichen Topteams geschrieben, von Mercedes über Ferrari bis zu Red Bull. Dort soll ihm übrigens jüngst ein Dreijahresvertrag angeboten sein, wie Journalist Peter Windsor - früher bei Williams gestellt - in einem Livestream auf YouTube gesagt hat.
Der Thailänder selbst versucht erst gar nicht zu bestreiten, dass es durchaus Gespräche gegeben hat. Aber: Das habe alles über sein Management stattgefunden. "Mein Fokus ist auf dem Fahren", sagt Albon, der mit seinen Leistungen 2023 immer wieder für Aufsehen gesorgt hatte und Williams im Alleingang auf Rang sieben in der WM brachte.
Beim Rennstall aus Grove weiß man um die Qualitäten seines Fahrers und schiebt allen Gerüchten erst einmal einen Riegel vor: "Alex ist bis Ende 2025 bei Williams unter Vertrag", stellt Teamchef James Vowles in einer Medienrunde klar.
Bislang war man immer davon ausgegangen, dass Albon 2022 einen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte und demnach am Ende der kommenden Saison frei wäre. Dass der Vertrag aber sogar bis 2025 geht, hielt man ein wenig unter Verschluss, "weil ich keine Notwendigkeit dafür gesehen habe", wie Vowles betont.
Für ihn sind die Berichte - auch die konkreten Wechselandeutungen zu Red Bull - "maximal Spekulationen Einzelner".
In Grove hat man kein Interesse daran, Albon zu einem anderen Team gehen zu lassen. "Ich habe schon von Anfang an gesagt und bleibe dabei: Er ist ein unglaublicher Fahrer, der einen Platz an der Spitze verdient", sagt Vowles und streut ihm Rosen: "Er hat im vergangenen Jahr Leistungen gezeigt, die sich nicht von anderen Champions unterscheiden, mit denen ich gearbeitet habe."
Albon: Verdiene ein Siegerauto
Immer wieder habe Albon im Vorjahr große Teile des Feldes aufhalten müssen und wurde von Williams in schwierige Situationen gebracht, die er aber nach Ansicht des Teamchefs gut meistern und dem Team so zu Punkten verhelfen konnte.
Vowles: "Er und ich haben gute Gespräche darüber, wie wir nach vorne kommen wollen. Und wir wollen nach vorne kommen, indem wir die Reise gemeinsam weiter für lange Zeit bestreiten." Das heißt für ihn aber auch: "Es ist an uns bei Williams, ein Umfeld zu schaffen, das jemanden vom Kaliber Alex' verdient. Ganz einfach."
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Franco Colapinto (Argentinien) ersetzt bei Williams Logan Sargeant und bestreitet ab dem Italien-Grand-Prix in Monza die restlichen Saisonrennen 2024. Mehr ist nicht vereinbart. Fotostrecke
Auch Albon selbst schlägt in die gleiche Kerbe. Denn er sagt, dass er sich derzeit alters- und leistungstechnisch auf seinem Zenit befinde. "Man kann sich immer noch verbessern, aber generell mit meiner Erfahrung und so habe ich das Gefühl, dass ich ein Auto verdiene, das Podestplätze einfährt und um Siege mitfahren kann."
Nachsatz: "Und mehr als alles andere möchte ich, dass Williams dieses Team ist."
Dafür arbeite er hart - und dafür arbeitet auch Williams hart. "Wir müssen unser Recht verdienen", weiß Vowles.
Albon schaut genau hin: Entwicklung muss passen!
Vorerst möchte Albon daher abwarten, was sich in den kommenden Wochen und Monaten bei Williams tut. Er ist gespannt darauf, wie gut der neue FW46 ist, der am Montag in New York vorgestellt wurde. Und er ist gespannt darauf, wie er sich entwickeln wird.
"Ich möchte sehen, wie sich das Auto in Bahrain und den folgenden vier, fünf, sechs Rennen anfühlt, und ich möchte einfach ein Gefühl für den Fortschritt haben, den ich hoffe als Team gemacht zu haben", sagt er. "Mein ganzer Fokus ist auf Williams, und dort sehe ich mich. Ich sehe die langfristige Zukunft. Die Rate an Fortschritten ist für mich auch sehr wichtig."
Williams-Launch: So sieht das neue Auto aus!
Die Lackierung des FW46 von Williams wurde der Weltöffentlichkeit präsentiert. Das neue Auto selbst wird vorerst noch nicht gezeigt. Weitere Formel-1-Videos
Doch der Thailänder merkt natürlich auch, dass der ganze Fahrermarkt in Aufruhr ist - und das nicht erst seit dem angekündigten Wechsel von Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari.
Erst in den Tagen zuvor haben Lando Norris (McLaren) und Charles Leclerc (Ferrari) ihre Verträge langfristig verlängert - über 2025 hinaus. Denn das ist Albon auch aufgefallen: Die Teams wollen Fahrer, die 2025 und 2026 beim Team sind - also über den großen Reglementwechsel hinaus.
Vowles: Interesse von Williams oberste Priorität
Albons Vertrag läuft aber pünktlich zum Ende der aktuellen Regelperiode aus. Ein Wechsel zu Red Bull mit einem angeblichen Dreijahresvertrag würde da genau ins Bild passen.
Dann müsste Red Bull seinen ehemaligen Piloten aber wohl aus dem Williams-Vertrag herauskaufen, denn Vowles hat nicht vor, Albon vor Ablauf seines Vertrags ziehen zu lassen.
Fotostrecke: Formel 1 2024: Der Williams FW46 von Albon und Sargeant
Williams hat in New York das Farbdesign für den neuen FW46 von Alexander Albon und Logan Sargeant vorgestellt - und nur das Farbdesign. Es ist noch auf dem 2023er-Rennauto angebracht. Den Neuwagen zeigt Williams erst zu einem späteren Zeitpunkt. Fotostrecke
"Würde ich ihm im Weg stehen? Ich habe die Verantwortung gegenüber Williams auf meinen Schultern. Das ist das Wichtigste für mich", deutet er an, dass sich das Einzelinteresse von Albon unterordnen müsste.
"Ich habe nicht die Verantwortung gegenüber einem Einzelnen, in dem Fall Alex, sondern die Verantwortung gegenüber dem Team", stellt er klar. "Sollte eine Entscheidung in diese Richtung fallen, dann weil ich genau weiß, dass ich Entscheidungen treffe, die für die langfristigen Ziele des Teams richtig sind, nicht die kurzfristigen."