Formel-1-Technik: So hat Williams den FW45 nach vorne gebracht
In einer Fotostrecke schauen wir auf die Entwicklung des Williams FW45, mit dem Alexander Albon und Logan Sargeant vom Ende des Feldes wegkamen
(Motorsport-Total.com) - Selbst Alexander Albon hatte vor der Formel-1-Saison 2023 gesagt, dass er davon ausgeht, mit Williams das schlechteste Auto im Feld zu haben - so ernüchternd waren die Eindrücke bei den Wintertestfahrten. Doch der FW45 hat sich als durchaus konkurrenzfähig erwiesen und vor allem den Thailänder zu einigen guten Ergebnissen geführt.
Bereits beim Saisonauftakt in Bahrain gab es mit Platz zehn den ersten Punkt, zwei Rennen später in Australien deutete Albon mit dem achten Startplatz an, dass für Williams durchaus ein gutes Ergebnis drin sein könnte.
Zwar musste man auf den nächsten Zähler etwas länger warten, doch dann kam die entscheidende Phase, die den britischen Traditionsrennstall am Ende auf den siebten WM-Platz führen sollte.
Innerhalb von sieben Rennen fuhr Albon zwischen Montreal und Monza gleich vier Mal in die Top 8 und sicherte dem Team so wertvolle Punkte, während Teamkollege Logan Sargeant große Eingewöhnungsprobleme hatte und nichts zum Punktekonto beitragen konnte - erst bei seinem Heimspiel in den USA holte der Amerikaner seinen ersten und einzigen Punkt.
Am Ende der Saison flachten die Ergebnisse von Williams aber wieder ab, da man die Entwicklung des Autos relativ früh stoppte, um sich auf die kommende Saison zu konzentrieren. Teamchef James Vowles will das Team mittelfristig wieder in Richtung Spitze führen, auch wenn das kurzfristige Rückschläge bedeuten würde.
Fotostrecke: Formel-1-Technik: So gelang dem Williams FW45 der Sprung
Williams war eines der wenigen Teams, die sich für die Verwendung von röhrenförmigen Lamellen auf der Oberfläche des vorderen Bremssattels entschieden, um Gewicht zu sparen und die Kühlung zu verbessern. Fotostrecke
Daher drohte das Team noch den siebten Platz zu verlieren, weil vor allem AlphaTauri noch bis zum letzten Rennen neue Teile brachte und einen starken Aufschwung startete.
Doch die Saison ging aus Sicht der Engländer gerade noch rechtzeitig zu Ende, sodass man sich noch mit drei Punkten Vorsprung ins Ziel retten konnte. Für Williams war es das beste Ergebnis seit der Saison 2017.
In unserer Fotostrecke schauen wir auf die Entwicklung des FW45 und wie sich das Auto im Laufe der Saison verändert hat.