Formel-1-Technik: Die Details am Haas VF-23 in der Saison 2023
Das Schlusslicht in der WM: Detailaufnahmen zu den wenigen Updates am Haas VF-23 von Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen in der Formel-1-Saison 2023
(Motorsport-Total.com) - Haas-Teamchef Günther Steiner setzte in der Schlussphase der Formel-1-Saison 2023 große Hoffnungen in das einzige größere Update für den VF-23, doch diese Hoffnung wurde enttäuscht: Trotz der neuen Teile blieb Haas mit Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen auch nach dem USA-Grand-Prix in Austin das Schlusslicht in der Formel 1.
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Kevin Magnussen im Haas VF-23 beim Formel-1-Finale 2023 in Abu Dhabi Zoom Download
Mit nur fünf Punkteergebnissen bei 22 Grands Prix unterlag der US-Rennstall im "Kellerduell" gegen Alfa Romeo um vier Punkte und blieb deutlich hinter AlphaTauri und Williams zurück - Teams, die 2022 noch hinter Haas gelandet waren.
Über weite Strecken der Saison 2023 fehlte es Haas schlicht an der notwendigen Weiterentwicklung. Doch kleine Schritte machte das Team um Hülkenberg und Magnussen sehr wohl, wie unsere Technik-Fotostrecke beweist: Sie zeigt kleinere Anpassungen am Haas VF-23, die helfen sollten, das Auto besser auf die einzelnen Kurse im Formel-1-Kalender einzustellen.
Deutlich wird dabei aber auch: Haas ging weniger innovativ vor als andere Teams und entschied sich erst mit seinem USA-Update dazu, den Trend der Downwash-Seitenkästen für sich selbst zu übernehmen. Damit hat der US-Rennstall am längsten gezögert, diesen Designtrend aufzugreifen, den die neun anderen Teams bereits früher umgesetzt hatten.
Hülkenberg kritisiert Haas
Und so ist Haas gefordert, 2024 effizienter zu entwickeln. Denn 2023 sei das Team "nicht gut genug" gewesen, wie Hülkenberg nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi bei Sky erklärt hatte.
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Wie Haas den VF-23 schneller machen wollte
Wie sich der Haas VF-23 von Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen im Verlauf der Formel-1-Saison 2023 verändert hat: Wir zeigen die wichtigsten Updates und Hinkucker in Bildern! Fotostrecke
Seine Kritik bezieht sich vor allem auf das USA-Update, das hätte "besser" ausfallen müssen und "ein paar der Probleme" hätte lösen sollen. Hülkenbergs Fazit: "Das müssen wir nächstes Jahr besser machen."
Obwohl Haas praktisch "nie die Pace" gehabt habe, um aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren, zeigt sich Hülkenberg aber nicht entmutigt. Er habe "positive Gefühle und Wahrnehmungen" aus der Formel-1-Saison 2023 mitgenommen und habe "Bock auf mehr", so der Deutsche. Nachsatz: Er hoffe, im neuen Jahr mit einem besseren Paket "wieder ein bisschen mitkämpfen" zu können.