Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Norris weiter unzufrieden mit dem McLaren
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ McLaren-Fahrer geben gleiches Feedback +++ Rossi raus als Alpine-CEO +++ Hamilton kritisiert Red Bull +++
Schwieriges Auto
Kopie hin oder her, der Vorwärtstrend des Updates bei McLaren könnte schon an diesem Wochenende gebrochen werden, wenn man den Worten von Lando Norris so zuhört. Ein Podium wird schwer und auch er selbst sagt, dass man aus dem sensationellen Silverstone-Rennen nicht zu viel Euphorie schöpfen sollte:
"Für mich ist das Fahrverhalten des Autos trotz des Upgrades, das wir bekommen haben, im Moment nicht besser geworden. Es ist immer noch genauso schwierig zu fahren, genauso schwierig, damit Qualifikationsrunden zu drehen", sagte Norris in seiner Medienrunde am Donnerstag.
Er war generell sehr in Redelaune, hat noch über weitere Facetten der letzten Jahre gesprochen, in denen das Auto immer mal wieder angepasst wurde, aber dennoch fehlt die Balance. Die aber nicht nur bei ihm, sondern auch bei seinem Teamkollegen Oscar Piastri, "weil wir ziemlich ähnliche Kommentare abgeben."
Feierabend
Der Formel-1-Liveticker am Mediendonnerstag neigt sich dem Ende entgegen. Gab ja dann doch eine Menge Themen, einige werde ich auch ab morgen früh wieder für euch haben, denn das ist Trainingstag auf dem Hungaroring.
Ich empfehle auf jeden Fall den YouTube-Kanal von Formel1.de im Auge zu behalten, denn dort erscheint gleich unser erstes Themenvideo zu den Pressekonferenzen heute von vor Ort. Verpasst das auf keinen Fall!
Wir lesen uns hier morgen wieder, ich freue mich auf euch.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Das Vertrauen war nicht da
Sergio Perez hat es schon nicht leicht in den letzten Wochen. Die Leistungen des Mexikaners lassen seit des Fiaskos von Monaco zu Wünschen übrig, jetzt wird im Daniel Ricciardo (in)direkt als Druckmittel vor die Nase gesetzt, aber in Budapest soll es aufwärts gehen.
Perez selbst hat die Situation vor dem Wochenende in Budapest folgendermaßen bewertet: "Ich denke, was in Monaco passiert ist, hat mich wahrscheinlich einen Schritt zurückgeworfen, und ich habe einige Zeit gebraucht, um dem Auto so zu vertrauen, wie ich es vorher getan habe", sagte er in seiner Medienrunde.
Mehr zur Lage bei Perez gibts in der Story meines Kollegen Ruben Zimmermann.
Steiner lobt Weitsicht
Auch Haas-Teamchef Günther Steiner hat sich heute den Medienvertretern gestellt und ein bisschen über die grundsätzliche Lage beim Team gesprochen, das 2016 in die Formel 1 kam:
"Wir machen das, was wir machen, ziemlich gut, und jetzt müssen wir überlegen, wie wir es noch besser machen können. Ich denke, dass wir als jüngstes Team in einigen Aspekten sehr solide sind, z. B. in finanzieller Hinsicht und in unserer Struktur. Aber was ist der nächste Schritt, den wir als Team machen müssen, um zu den großen Teams aufzuschließen, und ich denke, wir haben noch ein oder zwei Jahre Zeit. Darüber grüble ich noch nach."
Auch über die Aussichten in Ungarn hat Steiner gesprochen, macht den Haas-Fans aber nicht viel Hoffnung. Das lest ihr im Artikel meines Kollegen Kevin Hermann.
Rossi raus
Laurent Rossi ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr CEO von Alpine und damit auch nicht mehr verantwortlich für das Alpine F1 Team.
Das gab das Unternehmen heute bekannt. Rossi wird durch Philippe Krief ersetzt. Krief war seit dem 6. März 2023 Vice President, Engineering & Product Performance, sowie Managing Director von Alpine Cars und hat seitdem direkt an Rossi berichtet.
Krief hat in der Vergangenheit unter anderem für die Fiat-Gruppe gearbeitet und war bei Maserati, Alfa Romeo und Ferrari, dort unter anderem als technischer Direktor im Automobilbereich.
Mehr dazu lest ihr in unserem Artikel zu diesem Alpine-Beben.
Comeback Kid
Ihr wollt die besten Bilder vom heutigen Danny-Donnerstag am Hungaroring?
Hier sind sie:
Fotostrecke: Daniel Ricciardo bei AlphaTauri: Die ersten Bilder
Daniel Ricciardo ist zurück in der Formel 1! Beim Ungarn-Grand-Prix 2023 auf dem Hungaroring bei Budapest kommt er erstmals seit 2022 wieder als Stammfahrer ins Fahrerlager und ... Fotostrecke
Kopie "schmeichelhaft"
"Wenn man ein Auto hat, das so gut funktioniert wie unseres, ist es nur logisch, dass man es nachahmen will, was einige Teams auch getan haben", sagt Christian Horner, Teamchef vom aktuellen Klassenprimus Red Bull Racing.
Ganz akut sieht er vor allem die erste B-Variante des McLaren MCL60 mit großen Ähnlichkeiten zur Philosophie des RB19 seines Teams. Vielleicht liegt es an Peter Prodromou, einst Schüler bei Ground-Effect-Guru Adrian Newey?
Mehr dazu und warum ihm die Kopie aus Woking irgendwie schmeichelt, lest ihr in unserer Story.
"So läuft es eben bei Red Bull!"
Lewis Hamilton hat sich in seiner Medienrunde enttäuscht darüber gezeigt, dass Nyck de Vries bei AlphaTauri nur zehn Rennen bekommen hat, um sich in der Formel 1 zu beweisen, aber "so läuft es eben bei Red Bull", sagte der siebenfache Weltmeister.
Hamilton selbst sieht es auch übrigens gar nicht so, dass die Formel 1 "so" funktioniert, sondern, "dass Red Bull so funktioniert".
Mein Kollege Norman Fischer hat auch einen Bericht dazu geschrieben.
Wann verlängert Magnussen?
Bei Haas sind beide Fahrer nur so semi bestätigt. Bei Nico Hülkenberg verdichten sich die Anzeichen, dass er nochmal ein Jahr dranhängt beim amerikanischen Team und auch Kevin Magnussen, unter der Woche zum zweiten Mal Papa geworden, sieht es so, dass die Gespräche über eine Vertragsverlängerung recht kurz ausfallen könnten:
"Bei allen anderen Verlängerungen, die ich hatte, war es ein fünfminütiges Telefonat oder ein sehr kurzes Gespräch. Es war nie sehr kompliziert mit diesen Jungs. Gene ist beteiligt, er trifft natürlich die letzte Entscheidung, aber er nimmt Günthers Rat an, so sehe ich das jedenfalls", sagte der Däne in seiner Medienrunde am Donnerstag.