Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

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Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von Redaktion » 10.10.2023, 09:23

Das Rennen in Katar brachte die Formel-1-Piloten an ihre körperlichen Grenzen und darüber hinaus - Die FIA will deshalb Maßnahmen ergreifen

Auch Max Verstappen musste nach dem Hitzerennen erstmal durchatmen

Als "Hölle" und "Folter" bezeichneten einige Fahrer den diesjährigen Formel-1-Grand-Prix von Katar. Die meisten von ihnen verließen ihr Cockpit nach den 57 Rennrunden völlig entkräftet. Ein paar mussten medizinisch versorgt werden. Der Weltverband FIA hat nun mit einem Statement darauf reagiert."Die FIA stellt mit Besorgnis fest, dass die extremen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit während des Formel-1-Grand-Prix von Katar 2023 Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Fahrer hatten", heißt es darin. "Auch wenn es sich um Spitzensportler handelt, sollte von ihnen nicht erwartet werden, dass sie unter Bedingungen antreten, die ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährden könnten."Und weiter: "Der sichere Betrieb der Autos liegt zu jeder Zeit in der Verantwortung der Wettbewerber, doch wie bei anderen sicherheitsrelevanten Angelegenheiten [...] wird die FIA alle angemessenen Maßnahmen ergreifen, um akzeptable Parameter für die Durchführung festzulegen und zu kommunizieren."
Man habe deshalb mit einer Analyse der Situation in Katar begonnen, um Empfehlungen für künftige Situationen mit extremen Wetterbedingungen abgeben zu können.Zwar findet der Grand Prix von Katar im nächsten Jahr zu einem späteren Zeitpunkt statt, nämlich Anfang Dezember, wenn die Temperaturen voraussichtlich niedriger sein werden. "Die FIA zeiht es jedoch vor, bereits jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung dieses Szenarios zu vermeiden", so der Verband.

FIA kündigt erste Maßnahmen an

Auf einer Sitzung der medizinischen Kommission in Paris sollen erste Maßnahmen erörtert werden, darunter Anleitungen für die Teilnehmer, mögliche Modifikationen für eine effizientere Luftzirkulation im Cockpit und Empfehlungen für Änderungen des Rennkalenders, um akzeptable klimatische Bedingungen zu schaffen. Auch Forschungsergebnisse aus anderen Rennserien sollen geprüft werden."Die Verpflichtung der FIA zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen für Technik, Sicherheit und Medizin unter der Leitung des FIA-Präsidenten wird diesen Prozess erleichtern", heißt es in dem Statement abschließend.

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Dass Maßnahmen notwendig sind, spiegelte sich auch in den Aussagen der Fahrer nach der Hitzeschlacht wider. Rennsieger und Dreifachweltmeister Max Verstappen sagte: Es ist einfach zu warm, und das hat nichts mit mehr Training oder so zu tun.""Ich glaube, einige der Jungs, die zu kämpfen hatten, sind extrem fit, wahrscheinlich sogar fitter als ich. Aber den ganzen Tag über ist es, als ob man in einer Sauna herumläuft, und in der Nacht steigt die Luftfeuchtigkeit an. Die Rennen sind ziemlich lang. Aber das ist nicht der einzige Ort. Es gibt noch ein paar andere solche Orte."Verstappen nennt Singapur: "Das ist fast wie ein Zwei-Stunden-Rennen. Und es ist sehr, sehr warm. Ich glaube, es ist auch ziemlich an der Grenze dessen, was erlaubt sein sollte. Es gibt also ein paar Dinge zu beachten. Aber das war definitiv viel zu heiß."

Piastri: "Das härteste Rennen überhaupt"

Das McLaren-Duo, in Katar mit Verstappen auf dem Podest, bestätigte diesen Eindruck. "Es war einfach extrem heiß. Ich habe schon von Anfang an geschwitzt, noch bevor ich meinen Helm aufsetzte, vor dem Start des Rennens. Und das wurde auch nicht besser, als ich dann gefahren bin", sagte Oscar Piastri.

"Ich denke, es war eine Kombination aus vielen Dingen, auch die Luftfeuchtigkeit, die drei Boxenstopps bedeuteten, dass wir Vollgas geben mussten. Und die Beschaffenheit der Strecke, mit ihren vielen Hochgeschwindigkeitskurven, forderte ihren Tribut. Ja, das war definitiv das härteste Rennen, das ich je gefahren bin."

Völlig fertig: Für Lando Norris war das körperliche Limit in Katar erreicht

Teamkollege Lando Norris ergänzte: "Ich denke, wir haben heute wahrscheinlich das Limit gefunden. Es ist traurig, dass wir es auf diese Weise finden mussten."

"Es ist nie schön, wenn einige Leute ins Medical Centre müssen oder werden ohnmächtig. Das ist also eine ziemlich gefährliche Sache. Aber es ist kein Punkt, an dem man einfach sagen kann, die Fahrer müssen mehr trainieren oder irgendetwas anderes tun."

"Wir sitzen in einem geschlossenen Auto, das bei einem sehr anstrengenden Rennen extrem heiß wird. Und das ist frustrierend. Im Fernsehen sieht es wahrscheinlich nicht sehr körperbetont aus, aber wenn Leute aufgeben müssen oder sich nach dem Rennen in einem so schlechten Zustand befinden, dann ist das zu viel für die Geschwindigkeiten, die wir fahren. Es ist zu gefährlich", bekräftigt Norris.

Norris: "Hätte gar nicht passieren dürfen"

"Ich weiß, dass das Rennen im nächsten Jahr später in der Saison stattfindet und es ein paar Monate später viel kühler sein wird. Aber es ist etwas, worüber man nachdenken muss und worüber wir sprechen werden, denn es hätte gar nicht erst passieren dürfen."


Fotos: F1: Grand Prix von Katar (Losail) 2023

Lewis Hamilton (Mercedes), George Russell (Mercedes) und Lando Norris (McLaren)

Auch Valtteri Bottas findet, dass es für solche Bedingungen eine Art Oberlimit geben sollte: "Ja, das sollte es geben. Denn natürlich hat jeder Fahrer versucht, das Rennen zu Ende zu fahren, und man wird nicht aufhören, solange man noch fahren kann. Aber ab einem gewissen Punkt wird es einfach ungesund und riskant."

Deshalb betonte in Katar auch George Russell, Direktor der Formel-1-Fahrervereinigung GPDA: "Heute war die Grenze dessen, was für das Fahren akzeptabel war, überschritten - wenn mehr als 50 Prozent der Teilnehmer sagen, dass sie sich krank fühlen, nicht mehr fahren können und kurz davor sind, ohnmächtig zu werden."

"Man möchte nicht ohnmächtig werden, wenn man mit 200 Meilen pro Stunde auf der Geraden fährt. Und genau so fühlte ich mich manchmal. Wenn es noch heißer geworden wäre, hätte ich wohl aufgegeben, weil mein Körper aufgegeben hätte."


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Zuletzt geändert von Redaktion am 10.10.2023, 09:23, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: "Ungesund und riskant": FIA reagiert nach Kritik an Hitzeschlacht

Beitrag von Shogun » 10.10.2023, 09:51

Wären alle auch so fertig gewesen wenn man nicht so gepusht hätte?

Sprich normales Rennen ohne diese Pflichtstopps

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Re: "Ungesund und riskant": FIA reagiert nach Kritik an Hitzeschlacht

Beitrag von desp » 10.10.2023, 10:44

Hab mir die onbaord und Aufnahmen nach dem Rennen angesehen. Albon war ja auch total fertig. Was mich wundert. Wenn ich so fertig bin und es ist heiß wieso setze ich nicht gleich mein Helm ab, zieh die Handschuh aus und mach den Overall ein Stück auf. Dann kann es ja so schlimm nicht gewesen sein, wenn ich aus dem Auto steige und mit der kompletten Montur durch das Paddock laufe..

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Re: "Ungesund und riskant": FIA reagiert nach Kritik an Hitzeschlacht

Beitrag von toddquinlan » 10.10.2023, 11:03

demnächst kommt die Pflicht eine Klimaanlage einzubauen...

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von Cubi » 10.10.2023, 11:22

Fährt wegen der Hitze die Indy Car nicht manchmal mit diesen Schläuchen am Helm? Die haben zwar dank Aero-Schield noch weniger Luft im Cockpit, aber das ist schon echt extrem.

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von garsoli » 10.10.2023, 11:30

Wir dreschen ja immer gut auf die FIA ein und ja- wir sollten garnicht in Katar fahren, aber das Statement direkt nach dem Wochenende fand ich sehr gut.

Wenn ich mir dagegen den Schwachsinn von Buxton auf Twitter lesen muss- finde ich es gut das die FIA ein klares Statement gemacht hat, dass es Verbesserungen geben wird.

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von Wester » 10.10.2023, 11:50

baut eine Halle um die Strecke und dann Klimaanlage :D auf das Dach der Halle Solarpanels um die Klimaanlage mit Strom zu versorgen, dann können sie in diesen Wüstenstaat sicher weiter fahren...
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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von grandejule » 10.10.2023, 12:05

garsoli hat geschrieben: 10.10.2023, 11:30 Wir dreschen ja immer gut auf die FIA ein und ja- wir sollten garnicht in Katar fahren, aber das Statement direkt nach dem Wochenende fand ich sehr gut.

Wenn ich mir dagegen den Schwachsinn von Buxton auf Twitter lesen muss- finde ich es gut das die FIA ein klares Statement gemacht hat, dass es Verbesserungen geben wird.
Am besten fand ich noch die Aussage von Nimmervoll in Bezug auf Buxton...

Auch unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hatte sich am Sonntag auf die Seite gestellt, dass es nicht so schlimm war. Denn auch er denkt an die früheren Gladiatoren, die bewundert wurden, weil sie Übermenschliches leisten.

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von Neppi » 10.10.2023, 12:06

grandejule hat geschrieben: 10.10.2023, 12:05
garsoli hat geschrieben: 10.10.2023, 11:30 Wir dreschen ja immer gut auf die FIA ein und ja- wir sollten garnicht in Katar fahren, aber das Statement direkt nach dem Wochenende fand ich sehr gut.

Wenn ich mir dagegen den Schwachsinn von Buxton auf Twitter lesen muss- finde ich es gut das die FIA ein klares Statement gemacht hat, dass es Verbesserungen geben wird.
Am besten fand ich noch die Aussage von Nimmervoll in Bezug auf Buxton...

Auch unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hatte sich am Sonntag auf die Seite gestellt, dass es nicht so schlimm war. Denn auch er denkt an die früheren Gladiatoren, die bewundert wurden, weil sie Übermenschliches leisten.

Wer sich sein Essen nicht richtig einteilen kann, sollte bei bestimmten Themen leise bleiben
Sorry, aber der Nimmervoll hat auch einen absoluten Schatten.

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von Pupskugel » 10.10.2023, 12:31

Bei Temperaturen über einen Schwellwert wird eine Mindesdauer des Boxenstopps auf 5 Minuten festgelegt. Dabei bekommt der Fahrer ein kühles Blondes serviert, in Katar dann eine Apfelsaftschorle. Zudem gibt es einen Taxiteller, in Katar dann halt einen Falaffel oder ähnliches.
Dann kann der Fahrer sich ein bisschen regenerieren. Vielleicht kann der Fahrer in einem Fußbad auch mal seine Füße kühlen.

Habe fertig ..

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von garsoli » 10.10.2023, 12:34

haha kannte Taxiteller nicht, wtf :D

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Beitrag von Dretox » 10.10.2023, 12:51

Imagine, die Buben müssen für ihre Millionen tatsächlich mal hart arbeiten und kippen gleich reihenweise aus den Socken...

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von Tomek333 » 10.10.2023, 13:12

Man stelle sich vor es gebe die ganzen Elektrohilfen nicht mehr und man müsste sogar per Hand die Gänge wechseln

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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von h00bi » 10.10.2023, 13:15

Der wichtigste Step ist doch eigentlich schon gemacht.
Der Katar GP liegt nächstes Jahr im Dezember.
Problem solved.
Die Temperaturen können zumindest ähnlich sein, aber nicht in Verbindung mit dieser Luftfeuchtigkeit.

Lächerlich finde ich die Aussage von Norris, die passt so richtig schön zu seinem Jahrgang und der neumodischen Denkweise:
Aber es ist etwas, worüber man nachdenken muss und worüber wir sprechen werden, denn es hätte gar nicht erst passieren dürfen.
So ein bull....
Kann man nicht einfach mal irgendwas hinnehmen als "ist halt so passiert"?
Muss man gleich wieder die "hätte nie passieren dürfen" Keule schwingen, die gleichzeitig irgendjemandem die Schuld dafür gibt? Gerade bei so nicht beeinflussbaren Sachen wie Wetter und ausbleibendem Wind?
Reicht nicht einfach nur ein "wir sollten schauen dass sowas nicht mehr passiert"?

Wobei... vielleicht ist es auch wieder nur ne bescheidene Übersetzung der Redaktion. Hat jemand das Originalzitat von Norris zur Hand?
Ich find auf die schnelle nichts dergleichen.
Zuletzt geändert von h00bi am 10.10.2023, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hitzeschlacht in Katar: FIA reagiert mit "besorgtem" Statement

Beitrag von MarM » 10.10.2023, 13:30

Ich glaub das wird hier ein wenig zu einfach genommen. Die Fahrer heute sind alles Sportler, wahrscheinlich sogar Hochleistungssportler. Das kann man über die Fahrer bis in die 90er hinein nicht behaupten. Soweit ich weiß war Niki Lauda der erste der aktiv Sport getrieben hat, und Michael Schumacher war so ziemlich der erste der es professionell gemacht hat. Dazu mussten die Fahrer damals nicht unter solchen extremen Bedingungen fahren- wenn es doch passierte wurden Sie zu Helden, man denke an Senna 1991, der am Funk nur noch geschriehen hat.

Langer Rede kurzer Sinn- das Niveau hat sich nach oben verschoben. Die Fahrer sind keine Heulsusen, wie als gerne impliziert wird. Ich behaupte dass ein Fahrer aus den 80ern das Rennen heute nicht durchgestanden hätte. Im Unterschied zu damals kann man das Niveau, wieviel man aushält, heute aber nicht mehr so stark verschieben, wie es damals noch ging. Deswegen ist es vollkommen richtig von der FIA, das sehr ernst zu nehmen. Abgesehen davon schätze ich Sulayems Ansatz von weniger Rennen mit mehr Teams sehr- das wäre ein sinnvoller Outcome.

Hätte nie gedacht das Sulayem mir als FIA-Präsident sympathisch wird.

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