Lewis Hamilton hat sich keine gute Ausgangsposition erfahren
Hamilton: "War heute einfach langsam"
Für Hamilton selbst war die Angelegenheit aber eigentlich nur halb so wild: "Es hat keinen Unterschied gemacht", winkt er ab. "Ein paar der anderen waren in den letzten Runden im Weg. Tsunoda war ein bisschen im Weg, aber das hat mir keine Zeit gekostet. Ich war heute einfach langsam."
Nach dem Freitag war Hamilton noch ziemlich zufrieden mit dem Zandvoort-Wochenende, doch mit dem 13. Platz im Qualifying konnte er sich seinen Wunsch von einem möglichst guten Startplatz nicht erfüllen.
Bis kurz vor dem Ende lag Hamilton noch knapp in den Top 10, doch ausgerechnet als die Strecke am schnellsten war, konnte er nicht mehr zulegen und wurde noch von anderen Piloten verdrängt. Das macht er an einer falschen Reifenstrategie fest.
"Ich bin am Ende zwei schnelle Runden gefahren, und der Reifen hat einfach überhitzt", hadert er im Gespräch mit Sky. "Ich konnte mich in meiner letzten Runde nicht mehr verbessern."
Hamilton hatte mit dem letzten Reifensatz zunächst einen schnellen Sektor gefahren, dann aber Tempo rausgenommen, weil er zu nah hinter Lando Norris gefahren war. Die darauf folgende Runde war mit drei persönlichen Sektor-Bestzeiten und einer Zeit von 1:20.151 Minuten seine schnellste, die ihn vorläufig auf Platz acht brachte - trotz der Behinderung von Tsunoda.
Zwar hätte er noch Zeit für eine weitere Runde gehabt, doch schon sein erster Sektor war 1,5 Sekunden langsamer als zuvor, sodass er seine Runde abbrach und noch aus den Top 10 verdrängt wurde. Am Ende wurde es Startposition 13.
Wolff hadert mit Umständen
Für Toto Wolff ist das Qualifying einfach unglücklich gewesen: "Lewis hatte die Pace, aber in dem Q2 ist einfach alles blöd gelaufen", sagt er. "Wir waren am Norris vielleicht ein bisschen zu nah dran und dann impeded und so schnell bist du dann halt draußen. Ich bin mir sicher, wäre er in Q3 gewesen, hätten wir beide Autos in den Top 5 gehabt."Für das Rennen hat Hamilton wenig Hoffnung: Er habe am Sonntag "dasselbe Auto" wie im Qualifying, " was kein wirklich gutes war", wie er sagt.So hat Leclerc seinen Renningenieur runtergeputzt!
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Die Pole von Max Verstappen haben alle gesehen. Den Boxenfunk von Charles Leclerc in Q1 aber sicher nicht alle gehört. Weitere Formel-1-Videos
Shovlin: Probleme mit Reifentemperatur
Laut dem Leitenden Renningenieur Andrew Shovlin hatte Mercedes am Vormittag Probleme mit der Temperatur der Intermediates. "George [Russell] schaffte es, das Problem in den Griff zu bekommen, aber Lewis war nicht besonders glücklich mit seiner Balance und hatte Schwierigkeiten, die Reifen auf Temperatur zu bringen", sagt er. "Diese Tendenz setzte sich auch im Qualifying fort."Er schiebt die Schuld für das Q2-Aus aber auf den Verkehr: "Letztlich war es das Fehlen einer freien Runde, die ihn daran hinderte, in die letzte Session einzuziehen", so Shovlin. "Wir gehen davon aus, dass sich die Bedingungen morgen verbessern werden. Unsere Longrun-Pace sah am Freitag vernünftig aus, sodass wir hoffentlich mit beiden Fahrern vorankommen können."Optimistisch ist Hamilton aber nicht, aber er sagt: "Ich werde versuchen, das Negative von heute morgen in etwas Positives zu verwandeln. Für ein Podium bin ich aber wahrscheinlich zu weit weg."Link zum Newseintrag Autor kontaktieren