Zwar können sich Valtteri Bottas und Guanyu Zhou in Silverstone steigern, doch gegenüber der Konkurrenz sind die Fortschritte von Alfa Romeo noch zu klein
Valtteri Bottas fuhr von ganz hinten immerhin auf Platz zwölf vor
Insgesamt zehn Positionen konnten Valtteri Bottas und Guanyu Zhou gegenüber ihren Startplätzen beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone gutmachen. Auf Rang zwölf und 15 liefen die Alfa-Romeo-Piloten ein. Punkte blieben ihnen zum vierten Mal in Folge verwehrt."Wenn man bedenkt, von wo wir gestartet sind, war es ein gutes Rennen", sagt Bottas, der nach seiner Disqualifikation vom Qualifying von ganz hinten losfahren musste. "Aber ohne Punkte kann man natürlich nicht zufrieden sein.""Natürlich ist es nie einfach, von Platz 20 zu starten, aber wir haben alles gegeben und das Beste aus unserem Paket herausgeholt. Mit den Upgrades, die wir an diesem Wochenende mitgebracht haben, konnten wir einen kleinen Schritt nach vorne machen, aber natürlich gibt es noch einiges zu tun", sagt der Finne.
Denn andere Teams haben ebenfalls neue Teile nach Silverstone mitgebracht. "Und ihre Verbesserungen waren offensichtlich", hält Bottas fest. Vor allem McLaren konnte beeindrucken. "Sie haben einen enormen Schritt gemacht und sind für uns damit im Moment außer Reichweite.""Wir müssen also noch mehr finden. Bei den nächsten drei Events werden wir keine Updates haben, aber nach der Sommerpause. Unsere Jungs und Mädels im Werk müssen hart arbeiten."
Glück und Pech mit dem Safety-Car
Bottas kam im Rennen wie die meisten Fahrer mit einem Boxenstopp aus, wobei er neben Nico Hülkenberg im Haas der Einzige war, der mit dem harten Reifen begann. "Er braucht etwas Zeit, um die richtige Temperatur zu erreichen", erklärt Bottas. "Aber ich bin froh, dass wir darauf gestartet sind. Ich konnte dann die Safety-Car-Phase nutzen, um an die Box zu gehen und zu wechseln."Sein Teamkollege Zhou war gleich dreimal beim Service. Anders als Bottas hatte er erst Pech mit dem Safety-Car: "Es kam heraus, als ich bereits an der Box war, und das zwang mich, erneut zu wechseln, um nicht auf den harten Reifen hinten festzuhängen."
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Ein weiterer Stopp wurde fällig, "um etwas entfernen zu lassen, das die Bremskühlung negativ beeinflusste", fährt Zhou fort. Dabei handelte es sich um ein Abreißvisier, das sich ungünstig verfangen hatte. Das warf den Chinesen zeitweise zurück. Mehr als Platz 15 war am Ende nicht möglich."Es war ein schwieriges Rennen, denn unsere Pace ist nicht gut. Sie ähnelt der von AlphaTauri. Abgesehen davon ist nicht viel mehr drin", sagt Zhou. Trotzdem war er froh, die Ziellinie überhaupt gesehen zu haben. Schließlich war sein Rennen im Vorjahr nach einem spektakulären Überschlag schon kurz nach dem Start vorbei.
Alfa Romeo staunt über McLaren
"In diesem Jahr ging zum Glück alles gut und es ist schön, meinen ersten britischen Grand Prix ins Ziel gebracht zu haben", zeigt sich der Alfa-Romeo-Pilot erleichtert.
Was die jüngsten Updates am C43 angeht, stimmt er mit Bottas überein: "Ich denke, dass wir noch mehr Arbeit vor uns haben. Andere Teams haben wichtige Pakete gebracht und konnten dadurch einen guten Sprung nach vorne machen." Allen voran McLaren. "Es ist sehr beeindruckend, was sie geschafft haben. Vor kurzem kämpften sie noch mit Alpine, jetzt mit Mercedes und Ferrari", stellt Zhou fest.
Auch bei anderen Mittelfeldteams wie etwa Williams sieht er deutlichere Fortschritte als bei Alfa Romeo. "Das Potenzial für uns da ist, aber wir müssen definitiv an dem neuen Aero-Paket arbeiten, um die zusätzliche Leistung zu erhalten, die wir brauchen, um wieder in die Punkteränge zu kommen", meint Zhou.
Tomek333 hat geschrieben: ↑10.07.2023, 17:31
Bisher hat weder Bottas noch Seidl irgendwie geholfen
Man ist ganz hinten angekommen
Es gibt nur ein Team was schlechter ist
Alfa Tauri
Also Bottas war noch nie der ÜberÜberfliegerfahrer... und bei Seidl muss man zugestehen das er in der Entwicklung des heurigen Autos doch kaum eingespannt war. Seidl wurde doch erst am 13.12.2022 (8 Wochen vor Start der Testfahrten) als Nachfolger eines gewissens Vasseur mitgeteilt... und diesen Vasseur (der jetzt bei Ferrari alles äh verwaltet) kann man eher die Gurke anlasten...
Tomek333 hat geschrieben: ↑10.07.2023, 17:31
Bisher hat weder Bottas noch Seidl irgendwie geholfen
Man ist ganz hinten angekommen
Es gibt nur ein Team was schlechter ist
Alfa Tauri
Also Bottas war noch nie der ÜberÜberfliegerfahrer... und bei Seidl muss man zugestehen das er in der Entwicklung des heurigen Autos doch kaum eingespannt war. Seidl wurde doch erst am 13.12.2022 (8 Wochen vor Start der Testfahrten) als Nachfolger eines gewissens Vasseur mitgeteilt... und diesen Vasseur (der jetzt bei Ferrari alles äh verwaltet) kann man eher die Gurke anlasten...
Seidls effekt ist demzufolge bei McLaren Saisonstart zu sehen oder?
Bottas wurde von Mercedes geholt damit er sich irgendwas vom Topteam miteinbringen kann
Bei Alfa gilt das gleiche wie bei Alpha, und irgendwo auch bei Aston:
Weniger entwicklung, um die schlechtere KWM Position zu bekommen- für entwicklung im nächsten Jahr.
Alfa Romeo, ist nächstes Jahr audi- die können dann die volle entwicklungszeit nutzen.
Alpha Tauri heisst nächstes jahr... anders, und wird hier etwas ähnliches versuchen.
Bei Aston hat man verstanden das man den WM Titel nicht holt, und wird vieles auf 2024 verlagern- klingt vllt etwas blöd, ist aber ziemlich clever.
Die Umstrukturierung und Reorganisation ist im Gange. Das braucht jetzt Zeit...dieses Jahr wird das kaum noch was.
Aber den A****tritt von Audi spürt man schon.
daSilvaRC hat geschrieben: ↑11.07.2023, 09:20
Alfa Romeo, ist nächstes Jahr audi- die können dann die volle entwicklungszeit nutzen.
Unter welchem Namen das Hinwiler-Team antreten wird, ist (zumindest nach meinem letzten Informationsstand) offiziell noch nicht raus, wenn es überhaupt intern schon geklärt ist.
Unter dem Namen Audi wird es sicher nicht starten, solange man noch Ferrari-Antriebe im Auto hat. Zudem soll die Übernahme der Anteile über drei Tranchen in drei Jahren erfolgen, wovon die erste Ende Januar 2023 noch als Minderheitsanteil kommuniziert wurde.
Maximale Entwicklungszeit nützt nur, wenn auch das Geld entsprechend vorhanden ist. In Zeiten des Budget Caps ist die Frage, was ist zu erst erreicht: das Ende der Entwicklungszeiten oder das Ende des zur Verfügung stehende Geld.
Zuletzt geändert von Dopp.Ex am 11.07.2023, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.