Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

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Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von Redaktion » 25.04.2022, 07:25

Warum Charles Leclerc der große Verlierer ist beim Formel-1-Rennen in Imola und was Max Verstappen unter Druck besser macht als der Ferrari-Fahrer

Charles Leclerc mit ernstem Blick nach dem Formel-1-Rennen in Imola 2022

Liebe Leser/-innen,"Don't crack under pressure." Der berühmte TAG-Heuer-Werbespot mit Ayrton Senna aus den 1990ern war das Erste, was mir am Sonntag im Mediacenter in Imola eingefallen ist, als ich Charles Leclerc in Runde 54 neben der Strecke sah. "Zerbrich nicht unter Druck", würde man den damaligen Slogan des Uhrenherstellers übersetzen. Wie passend, just auf der Strecke, auf der Senna vor 28 Jahren verstorben ist.Im besagten Werbespot zog Senna seinen Bahnen durch einen Swimmingpool, und "Don't crack under pressure" war bezogen auf die Wasserresistenz seiner Armbanduhr gemeint. Wasser (genauer gesagt: Regen) war auch in Imola 2022 ein Faktor.Aber der Reihe nach.Ferrari kam als Favorit zum Heimrennen im Autodromo Ferrari in der kleinen Stadt in der Emilia-Romagna. Und wenn Ferrari nach Jahren des Misserfolgs eine WM anführt und eine realistische Chance hat, zu Hause zu gewinnen, dann ist der Druck auf die beiden Fahrer immens.Als ich am Sonntagmorgen bereits vor 7:00 Uhr an die Strecke gekommen bin, um möglichst dem Italien-typischen Stau zu entgehen, staunte ich nicht schlecht. Auf der Zufahrtstraße zur Strecke pilgerten bereits zehntausende Tifosi in Richtung Rennen, bestens gelaunt und voller Vorfreude auf den erhofften Ferrari-Sieg. Ich fühlte mich ein bisschen wie Lance Armstrong, vor dem auf dem Weg rauf nach Alpe d'Huez die Menschenmassen auseinandergehen. Um 7:00 Uhr morgens!Das motiviert - aber das erzeugt auch Druck. An dem Leclerc zerbrochen ist?Er selbst bestreitet das. In der Medienrunde am Sonntagabend habe ich ihn selbst auf den Senna-Spot und den Slogan angesprochen. Leclerc musste grinsen. Mit Druck habe das alles nichts zu tun gehabt, versicherte er. War einfach ein blöder Fehler. Einer, aus dem er lernen muss, aber einer, wie er halt mal passieren kann.Mag sein.Im Grunde genommen steht es mir nicht zu, seiner Aussage zu widersprechen. Ich sehe in seinen Kopf nicht hinein. Aber aus der Beobachterrolle sieht es für mich schon so aus, als sei Druck zumindest einer von mehreren Faktoren gewesen, die dazu geführt haben, dass er am Ende nicht mindestens Dritter wurde, sondern Sechster.Mattia Binotto saß lässig nach hinten gelehnt zwischen seinen beiden Fahrern, als diese in der Ferrari-Hospitality via Zoom mit den Journalisten, die ein paar hundert Meter weiter im Mediacenter untergebracht waren, das Rennen analysierten. Und die Stimmung war enttäuscht, aber gefasst.Leclerc räumt ein, dass er womöglich zu viel wollte. Er habe die Chance gewittert, nach seinem zusätzlichen Reifenwechsel noch Sergio Perez zu kriegen, der davor schon außer Reichweite schien. Man kombiniere dazu eine stellenweise feuchte Fahrbahn, die weniger fehlertolerant ist als im Trockenen, und die ihn anpeitschenden Tifosi, und schwupps hat man ein Szenario, wo für einen kurzen Moment der Verstand auf Sendepause geht und die Emotion das Steuer übernimmt.Es redet (schreibt) sich leicht, wenn man aus gemütlicher Entfernung über Rennfahrer in der Hitze des Gefechts urteilt. Aber ich glaube, Leclerc hatte in Imola einfach nicht die Nerven aus Stahl, die er vielleicht noch brauchen wird, wenn er 2022 Formel-1-Weltmeister werden möchte.Ralf Schumacher sieht das übrigens genauso. Darf nicht passieren, lautete sein Urteil im Live-Kommentar bei den Kollegen von 'Sky'. Leclerc habe zwar noch nicht die Erfahrung seines WM-Kampfs, sei aber lang genug dabei, dass ihm so ein Fauxpas nicht passieren dürfe. Dem stimme ich zu.

Fotostrecke: Formel 1 2022 Imola: Das Wichtigste zum Sonntag

Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Sonntag in Imola: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke!

Natürlich passiert so ein Lapsus schneller als man denken kann. Und natürlich passiert so ein Fehler auch jedem ganz Großen in seiner Karriere ein paar Mal. Vielleicht hilft das, was in Imola passiert ist, Leclerc sogar dabei, seinen Fokus für den Rest der Saison zu schärfen. Er werde daraus lernen, sagte er. Und wirkte dabei nicht sonderlich niedergeschlagen.

In der WM hat er immer noch 27 Punkte Vorsprung auf Max Verstappen. Das wirkt beruhigend. Aber Verstappen hat allein in Imola 19 Punkte aufgeholt. Das zeigt, wie schnell sich das Blatt in der Formel-1-WM 2022 wenden kann.

Viel wichtiger als der Blick auf den Punktestand ist aber die Konkurrenzfähigkeit der Autos, und da scheint Red Bull mit dem Imola-Update einen goldenen Griff getan zu haben. Der RB18 hat Gewicht verloren, liegt besser auf der Strecke, frisst die Reifen weniger auf. In Melbourne hat der Abbau der Pirellis noch das Rennen gekostet. In Imola war Red Bull in dem Punkt sogar im Vorteil.

Leclerc hat es bis Imola hervorragend geschafft, den Vorteil des besseren Gesamtpakets für sich zu nutzen und in Punkte umzuwandeln. Das wird meiner Meinung nach der Schlüssel zu dieser Weltmeisterschaft sein. Jetzt ist wohl erstmal Red Bull am Drücker. Aber es ist nicht auszuschließen, dass zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison Ferrari zurückschlägt.

Die Krux ist, die Punkte dann zu holen, wenn sie zu holen sind. In der Hinsicht hat Ferrari, hat Leclerc in Imola versagt. Und zwar ziemlich dramatisch.

"Don't crack under pressure." Eine Disziplin, in der Verstappen - das ist zumindest meine ganz subjektive Einschätzung - noch einen Tick besser ist als Leclerc.

Ihr
Christian Nimmervoll

Hinweis: Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Kolumne meine subjektive Wahrnehmung abbildet. Wer anderer Meinung ist, kann das gern mit mir ausdiskutieren, und zwar auf meiner Facebook-Seite "Formel 1 inside mit Christian Nimmervoll". Dort gibt's nicht in erster Linie "Breaking News" aus dem Grand-Prix-Zirkus, sondern vor allem Einordnungen der wichtigsten Entwicklungen hinter den Kulissen.


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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von Dr_Witzlos » 25.04.2022, 07:39

Selten, dass mal eine Kolumne von ihn so stimmig ist.

Sainz müsste noch schlechter schlafen, weil ihn das Pech noch heftiger kleben bleibt

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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von mcdaniels » 25.04.2022, 07:41

Ja, schlecht geschlafen hat LEC mit Sicherheit. Ich glaube auch, dass er einfach zu viel gewollt hat. Mit Druck hat das vermutlich schon zu tun. Aber es ist ein Druck, den er sich bis zu einem gewissen Grad selbst gemacht hat. Ich würde mir aber als Team-Ferrari ein wenig mehr Sorgen machen.

Warum?

Nun, ich hoffe zwar dass das eine Eintagsfliege war, jedoch schaute der RBR sehr sehr konkurrenzfähig aus. Ferrari hatte nicht den Hauch einer Chance gegen die Bullen auch nur irgendetwas auszurichten.

Es ist zwar noch früh in der Saison, dennoch war Ferrari bislang nicht dafür bekannt, dass sie Entwicklungsweltmeister sind. All zu oft haben sie die Entwicklung verschlafen, oder Neuerungen sind nach hinten los gegangen.

Ich hoffe, dem ist heuer nicht so.

Unterm Strich (aus Ferrarisicht) ein sehr enttäuschendes Wochenende. Schlecht geschlafen (LEC), ja... aber für mich gilt das eher für das ganze Team.

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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von MIM » 25.04.2022, 07:47

Wie so oft beweist Herr Nimmervoll wie wenig Ahnung er hat. Mit Druck hat das gar nichts zu tun, er war einfach zu gierig und wollte sich nicht Platz 3 abfinden. Leclerc hatte immer wieder einmal einen Fehler weil er zu viel wollte, aber nicht weil er an dem Druck gescheitert wäre - hier muss er heuer aber nachbessern. Es gilt einfach die Punkte mitzunehmen.

Wie mein Vorredner schreibt, schlecht geschlafen ja, mehr aber auch nicht.

Bzgl. dem Wochenende, keiner konnte am Setup arbeiten und es wird zw. RB hin und her gehen. Hier gilt es einfach immer die Punkte zu maximieren und dann wird man sehen was rauskommt. An diesem Wochenende hat man hier leider versagt. Sainz leider unschuldig.

Btw. Toto und Ham haben wohl viel schlechter geschlafen....

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speedrunner
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von speedrunner » 25.04.2022, 07:47

Ich fühlte mich ein bisschen wie Lance Armstrong, [vor dem] auf dem Weg rauf nach Alpe d'Huez
alter, in welcher Zeit lebst du? :D

ansonsten ganz ok geschrieben. unnötiger fehler, aber trotzdem punkte geholt. und daraus gelernt. könnte sich noch zu einem vorteil entwickeln, wenn das so früh in der saison passiert.
ich glaube übrigens nicht, dass alonso gut geschlafen hat, da er leider wie sainz vom pech verfolgt wird. mick müsste bei realistischer betrachtung seiner bisher gezeigten leistung in dieser saison auch schlecht schlafen.
ich hätte mich aber definitiv für hamilton entschieden. das war ein katastrophales wochenende.

yasin93
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von yasin93 » 25.04.2022, 07:56

Für mich hat eindeutig Mick Schumacher schlecht geschlafen, die ersten 4 Rennen waren einfach nicht gut. Wenn da keine Leistungsexplosion kommt, war es das mit der Formel 1.
Fernando Alonso :thumbs_up: :thumbs_up:

yasin93
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von yasin93 » 25.04.2022, 07:58

Lewis Hamilton hätte man auch schlecht schlafen lassen können, er wurde von Russell gedemütigt. Alonso könnte durch sein ganzes Pech auch schlecht geschlafen haben.
Fernando Alonso :thumbs_up: :thumbs_up:

modernf1bodyguard

Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von modernf1bodyguard » 25.04.2022, 08:02

mcdaniels hat geschrieben: 25.04.2022, 07:41 Ja, schlecht geschlafen hat LEC mit Sicherheit. Ich glaube auch, dass er einfach zu viel gewollt hat. Mit Druck hat das vermutlich schon zu tun. Aber es ist ein Druck, den er sich bis zu einem gewissen Grad selbst gemacht hat. Ich würde mir aber als Team-Ferrari ein wenig mehr Sorgen machen.

Warum?

Nun, ich hoffe zwar dass das eine Eintagsfliege war, jedoch schaute der RBR sehr sehr konkurrenzfähig aus. Ferrari hatte nicht den Hauch einer Chance gegen die Bullen auch nur irgendetwas auszurichten.

Es ist zwar noch früh in der Saison, dennoch war Ferrari bislang nicht dafür bekannt, dass sie Entwicklungsweltmeister sind. All zu oft haben sie die Entwicklung verschlafen, oder Neuerungen sind nach hinten los gegangen.

Ich hoffe, dem ist heuer nicht so.

Unterm Strich (aus Ferrarisicht) ein sehr enttäuschendes Wochenende. Schlecht geschlafen (LEC), ja... aber für mich gilt das eher für das ganze Team.
Soweit ich weiß, ist bei Ferrari ein Update schon in der Pipeline, sie hatten es nur für Imola noch nicht gebracht.

sophistico
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von sophistico » 25.04.2022, 08:05

Leclerc hatte in Imola einfach nicht die Nerven aus Stahl, die er vielleicht noch brauchen wird,
:??:
Au contraire würde ich ja sagen. Einen sicheren dritten Platz noch zu riskieren auf die Chance den zweiten zu holen, zeugt doch gerade von Nerven aus Stahl! Nur ein Fahrer der diese nicht hat würde auf "Nummer Sicher" gehen und nicht mehr attackieren.

major_tom
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von major_tom » 25.04.2022, 08:05

ich habs gestern schon irgendwo gelesen und heute wieder und daher möchte ich an diverse Aussagen der letzten Saison erinnern:
"Ein Punkt mehr oder weniger für die schnellste Runde wird nicht zwischen WM oder nicht WM entscheiden"
"Ein paar Punkte aus dem Sprint werden nicht zwischen WM oder nicht WM entscheiden"
etc...
Immer wieder gehört, vorallem von RBR... Am Ende sind die beiden Titelanwärter punktegleich ins letzte Rennen gegangen. Das Ende kennen wir. 5 Punkte hatte Max durch die besseren Sprintergebnisse geholt. Plus 2 schnelle Runden.

Worauf ich hinauswill: Leclerc sollte sich überlegen wie viel Risiko er gehen will um Punkte zu holen und wann es besser wäre das Risiko nicht zu nehmen und allen die meinen "er hat nur x Punkte auf Ver verloren": siehe oben

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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von Ferrarista1985 » 25.04.2022, 08:05

Schlecht geschlafen haben für mich,

- Mercedes, Lewis
- Sainz
- Mick
Tag für Tag steigt die Anzahl derer, die mich A.... lecken können! :checkered:

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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von Olfinger » 25.04.2022, 08:10

Klar hat Leclerc den Fehler gemacht, hatte aber das Glück überhaupt das Rennen noch zu Ende fahren zu können. Die Mauer hätte auch das Ende bedeuten können. Ein Wochenende zum Vergessen für Ferrari, aber es gibt für mich Kandidaten die noch schlechter geschlafen haben als Leclerc.
Hamilton: Russell zeigt wie man das maximale aus dem vermeintlich schlechten Mercedes holt.
Mick: Magnussen punktet konstant, während Mick eher mit Drehern und Unfällen auffällt. Wenn er das nicht schnell in den Griff kriegt seh ich seine Karriere in Gefahr.
Ricciardo: Unglücklicher Unfall in der ersten Kurve, wiedermal profitiert Norris von den Umständen des Rennens, während er letzter wird.
Alonso: Das Pech scheint ihn zu verfolgen.
Sainz: Nach Fehlern kommt noch Pech dazu, ich hoffe es geht jetzt mal wieder was voran.

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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von Rundumlicht » 25.04.2022, 08:17

Wirklich sehr symathisch, dass Herr Nimmervoll nicht Hamilton am schlechtesten schlafen gelassen hat.
Die Diskussion um die am Wochenende gezeigte Leistung ist ausreichend geführt.
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von chrisspeed » 25.04.2022, 08:26

Sehe ich nicht so. Der Fehler war doof, aber unten den Umständen vertretbar, Er hat ein schnelles Auto, mit dem um die WM kämpft und vorne liegt. Die Saison ist noch lang, wenn es der letzte Fehler war, dann kam er zum richtigen Zeitpunkt.

Sainz dürfte gar nicht geschlafen haben, ihm wird nicht anderes übrig bleiben, als den Wingman zu machen. Auch wenn er diesmal wenig dafür konnte (abgesehen vom Startplatz, was ihn in die Lage gebracht hat). Das einzig positive für ihn, er hat weniger Druck und kann sich darauf konzentrieren, wie er Leclerc 2023 schlagen kann.
Frag den Forum- User! Er wusste morgen bereits, was gestern geschehen wird.

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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Charles Leclerc

Beitrag von Connaisseur » 25.04.2022, 08:44

sophistico hat geschrieben: 25.04.2022, 08:05
Leclerc hatte in Imola einfach nicht die Nerven aus Stahl, die er vielleicht noch brauchen wird,
:??:
Au contraire würde ich ja sagen. Einen sicheren dritten Platz noch zu riskieren auf die Chance den zweiten zu holen, zeugt doch gerade von Nerven aus Stahl! Nur ein Fahrer der diese nicht hat würde auf "Nummer Sicher" gehen und nicht mehr attackieren.
Oder eben gewisser Weitsicht, die ihm fehlte. Ich werfe da mal Alain Prost in den Raum, der sich lieber mit guten Punkten mit Blick auf die WM abgefunden hat, statt unnötiges Risiko einzugehen.

Mick mit seinem nächsten sehr sehr schlechten Wochenende dürfte auch nicht gut geschlafen haben. Man könnte meinen er hat mit Magnussen die Rollen im Vergleich zu 2021 getauscht. Fährt momentan genauso miserabel wie Mazepin.

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