Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

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Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Redaktion » 23.03.2021, 15:56

Bernie Ecclestone und Lewis Hamilton sind beim Thema Rassismus weiterhin geteilter Meinung - Der 90-Jährige warnt den Weltmeister, sich ausnutzen zu lassen

Lewis Hamilton und Bernie Ecclestone haben unterschiedliche Standpunkte

"Wenn ich noch da wäre, dann hätte es niemanden gegeben, der T-Shirts auf dem Podium getragen hätte, das ist sicher", stellt Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone im Gespräch mit 'The Telegraph' klar. Eine Anspielung auf einen Vorfall aus der Saison 2020 in Mugello, als Lewis Hamilton mit einem T-Shirt auf dem Podium auftauchte."Sperrt die Polizisten ein, die Breonna Taylor getötet haben", lautete damals die Botschaft auf Hamiltons Shirt. Nicht jeder war davon begeistert - auch Ecclestone nicht. Der 90-Jährige macht in dem Gespräch kein Geheimnis daraus, dass solche Aktionen in der Formel 1 unter seiner Führung keinen Platz gehabt hätten.Auch den Kniefall der Fahrer vor einem Rennen hätte es laut Ecclestone zu seiner Zeit zu "100 Prozent" nicht gegeben. "Ich stimme zu, dass der Sport mehr unternehmen sollte, um Diversität zu fördern. Aber er sollte nicht als Werkzeug verwendet werden", schildert der langjährige Formel-1-Boss seine Sicht der Dinge.

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Bereits im vergangenen Jahr waren Hamilton und Ecclestone aneinandergeraten. Ausgangspunkt war ein kontroverses Interview auf 'CNN', in dem Ecclestone unter anderem sagte: "In vielen Fällen sind Schwarze rassistischer als Weiße." Hamilton nannte die Kommentare daraufhin "ignorant und ungebildet"."Ich denke nicht, dass er wirklich verstanden hat, was ich sagte", sagt Ecclestone heute darüber und erklärt: "Ich stimme zu, dass wir mehr Leuten eine Chance geben sollten. Man sollte nicht vergessen, dass ich die erste Person war, die einen schwarzen Kerl in ein Formel-1-Auto gesetzt hat."

Fotostrecke: Die 10 kuriosesten Formel-1-Ideen von Bernie Ecclestone

#10 Drei Autos pro Team: Als die Formel 1 nach dem Ausstieg von Jaguar und Cosworth 2004 und drohenden Pleiten bei Jordan oder Minardi vor Problemen stand, brachte der Brite die Idee von drei Fahrzeugen pro Team schon einmal auf den Plan. Ein großes Starterfeld und mehr Topautos wären garantiert.

"Ich habe ihn und viele andere schwarze Menschen unterstützt", so Ecclestone im Hinblick auf Willy T. Ribbs, dem er 1986 einen Test in seinem Brabham-Team ermöglichte. Zudem wirft Ecclestone Hamilton vor, sich ausnutzen zu lassen. Der Weltmeister solidarisiert sich seit dem vergangenen Jahr mit der BlackLivesMatter-Bewegung

"Ich habe seinem Vater gesagt: 'Lewis muss vorsichtig sein, denn er wird von den Leuten ausgenutzt, die Black Lives Matter unterstützen.' Sie verdienen damit eine Menge Geld. Und niemand weiß, wo es hinführt", so Ecclestone, der weiterhin bei seiner Meinung bleibt, die Formel 1 sei nicht rassistisch.

Seiner Meinung nach würden die Teams einen schwarzen Fahrer jederzeit mit Kusshand nehmen, wenn dieser das nötige Talent mitbringe. Hamilton warf Ecclestone im vergangenen Jahr wegen ähnlicher Aussagen "fehlendes Verständnis" dafür vor, wie tief Rassismus in der Gesellschaft "verwurzelt" sei.


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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von pilimen » 23.03.2021, 16:07

Also ich bin auch der Meinung, dass die Formel 1 nicht rassistisch ist. Natürlich geht es, was diese Thematik anbelangt, immer noch besser, noch neutraler und bunter, aber gerade die Formel 1 ist doch, sehr international und der Sport profitiert sogar davon, wenn so viele Länder wie möglich darin vertreten sind. Als Teams, als Sponsoren und erst recht als Fahrer.

Und natürlich sind dunkelhäutige Menschen eben so rassistisch wie hellhäutigere. Rassismus ist keine Frage der Rasse, sondern ein menschliches Problem - Unabhängig von der Geschichte der Menschheit.
Jede Form der Pauschalisierung ist rassistisch, egal aus welcher Richtung.

So toll ich Hamiltons Enthusiasmus auch finde, aber ich befreie ihn nicht von einer gewissen Kritik, etwas zu einseitig in dieser Thematik zu sein.
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Philipp22 » 23.03.2021, 16:33

pilimen hat geschrieben: 23.03.2021, 16:07 Also ich bin auch der Meinung, dass die Formel 1 nicht rassistisch ist. Natürlich geht es, was diese Thematik anbelangt, immer noch besser, noch neutraler und bunter, aber gerade die Formel 1 ist doch, sehr international und der Sport profitiert sogar davon, wenn so viele Länder wie möglich darin vertreten sind. Als Teams, als Sponsoren und erst recht als Fahrer.

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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von BenHeF1 » 23.03.2021, 17:36

pilimen hat geschrieben: 23.03.2021, 16:07 Also ich bin auch der Meinung, dass die Formel 1 nicht rassistisch ist. Natürlich geht es, was diese Thematik anbelangt, immer noch besser, noch neutraler und bunter, aber gerade die Formel 1 ist doch, sehr international und der Sport profitiert sogar davon, wenn so viele Länder wie möglich darin vertreten sind. Als Teams, als Sponsoren und erst recht als Fahrer.

Und natürlich sind dunkelhäutige Menschen eben so rassistisch wie hellhäutigere. Rassismus ist keine Frage der Rasse, sondern ein menschliches Problem - Unabhängig von der Geschichte der Menschheit.
Jede Form der Pauschalisierung ist rassistisch, egal aus welcher Richtung.

So toll ich Hamiltons Enthusiasmus auch finde, aber ich befreie ihn nicht von einer gewissen Kritik, etwas zu einseitig in dieser Thematik zu sein.
Ich denke Hamilton geht es vor allem um den Weg bis zur Formel1. Dass da im Kartsport eine gewisse Aufteilung herrscht, kann ich mir gut vorstellen.
Meiner Ansicht nach, hat das dennoch keinen Platz bei offiziellen Anlässen der Formel1. Dafür hat er seine Reichweite auf Instagram und Co.

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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Jan656 » 23.03.2021, 19:09

Wenn einer sein Senf dazu geben darf, dann Ecclestone!

Keiner außer ihm war jemals Formel 1 Fahrer dann Team Besitzer und dann Formel 1 Eigentümer!

Den ersten Schwarzen hat er ins Auto gesetzt und fahren lassen, er wurde von Sponsoren und eben den Geldgebern wieder aus dem Auto genommen, aber nicht weil Ecclestone es wollte!

Der ganze BLM kram gehört auch nicht in die F1, denn wenn man sich mal mit BLM beschäftigt, stellt man auch dort fest, es ist Rassismus, nur eben auf der anderen Seite. Genauso, warum soll dafür auf die Knie gehen? Verstehe ich nicht, ist der Mensch jetzt mehr Wert als ich das er es nicht für mich auch tun muss? Handschlag reicht und fertig! Und ja, ich weiß das es um ein Symbol dabei geht! Aber es ist hart lächerlich, dazu die F1 zu nutzen, die nie ernsthaft etwas mit Rassismus am Hut hatte. Denn jeder will den schnellsten im Team haben, dabei ist es egal aus welchem Land er kommt und ob er Weiß, Schwarz, Gelb, Rot, Pink oder sonst was ist!

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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Andreas H. » 23.03.2021, 23:04

Ach das ist noch eines der harmlosesten Beispiele dafür, dass der Laden alles andere als die Rettung ist^^ Es wurde da auch schon verkündet, dass Mathematik rassistisch sei, beispielsweise hier nachzulesen: https://summit.news/2020/07/07/blm-teac ... perialism/ (es gibt noch viele andere, vergleichbare Beispiele.)

Dass man gegen Rassismus ist, ist ja vollkommen richtig, aber die Auswüchse, die das annimmt sind inzwischen toxisch! Zunächst einmal halte ich den Laden - wir scheinbar ja auch einige meiner Vorredner hier - für zutiefst rassistisch. Zum anderen ist er gesellschaftspolitisch einfach nur destruktiv, weil da einfach überall Rassismus reininterpretiert wird.

Und das schlimmste daran ist: Durch so nen Schrott werden die Leute irgendwann wirklich rassistisch - einfach weil sie es leid sind, dass da von ein paar Spinnern alles kaputt geredet wird und man ja ohnehin für alles zum Rassisten erklärt wird. Wer weiß ist, ist ja schonmal per se Rassist.

(und bevor da jetzt jemand etwas reindichtet: Ich sage nicht, dass jedes BLM-Mitglied so ist. Aber wie Ecclestone schon richtig sagt: Da wird eine Gruppe instrumentalisiert)
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Aleks XXL » 24.03.2021, 03:57

RedFive hat geschrieben: 24.03.2021, 02:18
Andreas H. hat geschrieben: 23.03.2021, 23:04 die Auswüchse, die das annimmt sind inzwischen toxisch
Wg dem Kniefall? Den Tshirts?

Wenn man mit der Grundhaltung dacor geht, sollte es einenm doch relativ egal sein, ober man da noch 1-2m Zeremonie abhält, oder? ich fühle mich davon nicht belästigt. ich mach mir in der Zeit nochn Kaffe, oder gehe eine rauchen...

Sich über jeden kleinen Furz zu beschweren nimmt mMn toxische Züge an.
Ich versteh den Teil nicht. Er hat doch einen Satz vorher ein Beispiel verlinkt. Und dass die BLM-Geschichte mittlerweile aus dem Ruder gelaufen ist, dem würde selbst ich zustimmen, der die Bewegung anfangs Willkommen hieß.

Allein schon das Shitstorms mittlerweile offensichtlich ein legitimiertes Mittel sind Debatten zu führen - also wenn das nicht toxisch ist, dann weiß ich auch nicht. Und da geht es nicht nur um die Formel 1, sondern den gesamtgesellschaftlichen Umgang miteinander. Unsere Diskussionskultur ist doch ohnehin mittlerweile komplett im Eimer, und ich habe nicht den Eindruck das des durch BLM besser geworden ist. Eher im Gegenteil.

Ich glaube auch im übrigen nicht, dass die Dauerpräsenz dem ganzen noch positiv zuträglich ist. Ich habe den Eindruck, dass es mittlerweile anfängt Leute zu reizen wenn gefühlt jeder fünf mal betonen muss das er gegen Rassismus ist. In einem Podcast den ich hör hat der Caster ungelogen innerhalb von 2 Minuten vier mal beteuert hat, dass er es gut fände, dass endlich auch mal ein Schwarzer Hauptprotagonist im neuen Spiderman-Videospiel ist und damit kein Problem habe - nur um dann zum eigentlichen Punkt zu kommen, nämlich das er den Charakter schlecht geschrieben fand. Das strengt mittlerweile an, an Stellen, wo es das gar nicht nötig hat. Etwas, das ständige mediale Präsenz erfährt, wo Leute aus Sorge vor einem Shitstorm erst fünf mal ihre Haltung zu einem Thema betonen müssen bevor sie an etwas Kritik üben, was ständigen Nachrichtenwert hat, kann ich nur schwer als "normal" einstufen. Und genau das war ja mal ursprünglich eigentlich das Ziel der Sache.

Und um den Bogen zur Formel 1 zu spannen: Hier kommt nicht nur die mittlerweile als anstrengend auffassbare Dauerpräsenz zum Tragen, sondern auch der Eindruck, dass die ganze "We Race as One" Kampagne reines Marketing Gewurschtel ist. Die Publicity rund um Hamilton nimmt man natürlich gerne mit, aber sobald es ernst wird, zieht man sofort den Schwanz ein. Seit der Bekanntgabe der SA-Strecke wissen wir auch, warum es keine Regenbogenaufkleber gibt. Tipp: Man hat in Präsibildern beim McLaren den Regenbogen entfernt. Das eine mal wo es zählt hat man den Schwanz eingezogen. Es ist in diesem Fall einfach nur billigste PR, und das noch so offensichtlich und durchschaubar, dass es fast schon dreist ist das sich die Formel 1 mit den Federn einer vermeintlichen Anti-Rassismus-Kampagne schmücken will. Nicht nur weil es reizt, sondern weil es einfach offensichtlich eine billige Lüge auf dem Rücken eines ernsten Anliegens ist.
Hallo

Red Moon
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Red Moon » 24.03.2021, 06:37

pilimen hat geschrieben: 23.03.2021, 16:07 Also ich bin auch der Meinung, dass die Formel 1 nicht rassistisch ist. Natürlich geht es, was diese Thematik anbelangt, immer noch besser, noch neutraler und bunter, aber gerade die Formel 1 ist doch, sehr international und der Sport profitiert sogar davon, wenn so viele Länder wie möglich darin vertreten sind. Als Teams, als Sponsoren und erst recht als Fahrer.

Und natürlich sind dunkelhäutige Menschen eben so rassistisch wie hellhäutigere. Rassismus ist keine Frage der Rasse, sondern ein menschliches Problem - Unabhängig von der Geschichte der Menschheit.
Jede Form der Pauschalisierung ist rassistisch, egal aus welcher Richtung.

So toll ich Hamiltons Enthusiasmus auch finde, aber ich befreie ihn nicht von einer gewissen Kritik, etwas zu einseitig in dieser Thematik zu sein.
Absolut deiner Meinung. 👍
Letzte Zeit postet Hamilton bei Instagram fast ausschließlich Bilder mit BLM Thema. So langsam fängt das auch zu nerven.

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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Andy.2709 » 24.03.2021, 09:35

Jan656 hat geschrieben: 23.03.2021, 19:09 Wenn einer sein Senf dazu geben darf, dann Ecclestone!

Keiner außer ihm war jemals Formel 1 Fahrer dann Team Besitzer und dann Formel 1 Eigentümer!

Den ersten Schwarzen hat er ins Auto gesetzt und fahren lassen, er wurde von Sponsoren und eben den Geldgebern wieder aus dem Auto genommen, aber nicht weil Ecclestone es wollte!

Der ganze BLM kram gehört auch nicht in die F1, denn wenn man sich mal mit BLM beschäftigt, stellt man auch dort fest, es ist Rassismus, nur eben auf der anderen Seite. Genauso, warum soll dafür auf die Knie gehen? Verstehe ich nicht, ist der Mensch jetzt mehr Wert als ich das er es nicht für mich auch tun muss? Handschlag reicht und fertig! Und ja, ich weiß das es um ein Symbol dabei geht! Aber es ist hart lächerlich, dazu die F1 zu nutzen, die nie ernsthaft etwas mit Rassismus am Hut hatte. Denn jeder will den schnellsten im Team haben, dabei ist es egal aus welchem Land er kommt und ob er Weiß, Schwarz, Gelb, Rot, Pink oder sonst was ist!
ein pinker Fahrer in einem pinken RP BWT, das wäre doch was :D

Für mich gehört das einfach nicht in die Formel 1, wir haben alle möglichen Menschen da am arbeiten, weiße, braune, schwarze, schlitzis usw. warum soll ein Hamilton einfach seine Macht da ausnutzen und alles tun und lassen können. Sogar der Silberpfeil wird zum schwarzenpfeil umlackiert, nur weil Hamilton es so will?

Den Kniefall verstehe ich auch nicht, warum sollen sich die Fahrer auf die Knie fallen lassen?

Und ich würde sogar Ecclestone recht geben, dass viele die Rassismus rufen, selbst rassisten sind und da spielt die Hautfarbe, die Form der Augen keine Rolle. Ist ja nicht so das nur weiße rassistisch sein können.

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Andreas H.
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Andreas H. » 24.03.2021, 10:21

RedFive hat geschrieben: 24.03.2021, 02:18
Andreas H. hat geschrieben: 23.03.2021, 23:04 die Auswüchse, die das annimmt sind inzwischen toxisch
Wg dem Kniefall? Den Tshirts?

Wenn man mit der Grundhaltung dacor geht, sollte es einenm doch relativ egal sein, ober man da noch 1-2m Zeremonie abhält, oder? ich fühle mich davon nicht belästigt. ich mach mir in der Zeit nochn Kaffe, oder gehe eine rauchen ...

Sich über jeden kleinen Furz zu beschweren nimmt mMn toxische Züge an.
Eigentlich hast du deine Antwort ja bereits anderweitig bekommen, aber ich werde es dir gerne auch nochmal sagen: Es gibt eine Welt außerhalb der Formel eins. Ich dachte ja eigentlich spätestens mit dem Absatz über die 'rassistische Mathematik', dass es offensichtlich wäre, dass ich mich auf das große Ganze beziehe, aber nunja.

Aber wenn du unbedingt etwas zum Thema Rassismus Kampagne in der F1 hören willst: Ja auch das finde ich lächerlich. Da springen welche auf einen fahrenden Zug auf um den Leuten zu zeigen, was für aufrechte Demokraten sie sind. Nutzt exakt niemandem was, ist in Sachen Marketing aber natürlich ganz toll. Halte ich schlicht für geheuchelt und damit hat es in der F1 nichts verloren.
Sowieso schaue zumindest ich für meinen Teil F1, weil mich der Sport interessiert. Wenn ich Politik sehen will, gibt es da bessere Formate. Man muss nicht alles politisieren. Aber das nur am Rande, denn das hat nur entfernt mit meinem Beitrag zutun.
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von RFE » 24.03.2021, 10:26

RedFive hat geschrieben: 24.03.2021, 02:18
Andreas H. hat geschrieben: 23.03.2021, 23:04 die Auswüchse, die das annimmt sind inzwischen toxisch
Wg dem Kniefall? Den Tshirts?

Wenn man mit der Grundhaltung dacor geht, sollte es einenm doch relativ egal sein, ober man da noch 1-2m Zeremonie abhält, oder? ich fühle mich davon nicht belästigt. ich mach mir in der Zeit nochn Kaffe, oder gehe eine rauchen ...

Sich über jeden kleinen Furz zu beschweren nimmt mMn toxische Züge an.
Wo wir schon bei toxischem Verhalten sind - ich finde es nicht nur toxisch, sondern obendrein unehrlich, unsauber und dreist, den Vorredner unvollständig zu zitieren und dann so gezielt an seiner Argumentation vorbeizuschreiben, wie du es hier machst.

Er hat einige Punkte genannt, auf die man im Rahmen eines Posts durchaus hätte eingehen können, wenn einem denn an einer ernsthaften Verteidigung der Sache gelegen wäre. Stattdessen werden Bedenken bezüglich einer nachhaltigen Spaltung der Gesellschaft sowie eines sogar kontraproduktiven Effekts einfach nicht mitzitiert und dann als "kleiner Furz" beiseitegewischt.

Posts wie diese sind ein echter Bärendienst in Sachen Diskussionskultur.
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von FU Racing Team » 24.03.2021, 10:35

Ich denke nicht, dass ein dunkelhäutiger Fahrer, der offenkundig viel Talent hat, nicht die Chance bekäme dieses Talent auch zu zeigen. Das die F1 bzw. die Teams da offen rassistisch sind, glaube ich wirklich nicht.

Darum geht es Hamilton aber auch nicht. Es geht doch darum, dass dunkelhäutige Kinder viel seltener Gelegenheit haben, um ein etwaiges Talent (selbst) zu erkennen bzw. dieses dann auch zu zeigen. Diversität umfasst dabei ja auch alle Minderheiten im Motorsport, nicht nur Dunkelhäutige. Ich hatte verstanden, dass die Hamilton-Kommission sich darum bemühen möchte, einfachere Zugänge zum Motorsport für Minderheiten zu schaffen. Und dies nicht nur mit Blick aufs "reine Fahren", sondern auch beim Ingenieurswesen etc..
"Okay Lewis, it`s Hammertime!" :domokun:

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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Andreas H. » 24.03.2021, 10:58

FU Racing, dagegen sagt ja auch keiner was. Dass es auf dem Weg in die F1 Probleme gibt, will ich gar nicht in Abrede stellen, aber darum ging es weder in dem Artikel noch in den Beiträgen hier.
Er kann ja gerne versuchen, auf dem Weg in die F1 etwas für die Chancengleichheit zutun, aber dafür braucht er weder BLM, noch muss er dafür die gesamte F1 politisieren. DAS ist das Problem, um das es hier geht.
Was nützt es einem Kind, dass vom Elternhaus aus einfach nicht die finanzielle Möglichkeit hat, F1 zu fahren, wenn sich die Fahrer hinknien, Aufkleber auf die Autos pappen, T-Shirts tragen und ein Statement nach dem anderen raushauen? Nichts! Das ist einfach nur Marketing und hohle Phrasen, mehr nicht.
Fazit: Unterstützung auf dem Weg in die F1 ist gut, Politisierung der F1 selber ist es nicht.
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Aleks XXL » 29.03.2021, 01:00

RedFive hat geschrieben: 28.03.2021, 23:52
Aleks XXL hat geschrieben: 24.03.2021, 03:57 Tipp: Man hat in Präsibildern beim McLaren den Regenbogen entfernt. Das eine mal wo es zählt hat man den Schwanz eingezogen. Es ist in diesem Fall einfach nur billigste PR, und das noch so offensichtlich und durchschaubar, dass es fast schon dreist ist ...
K.A. ob ich was an den Augen habe, aber die Regenbogenfarben waren auf dem MCL wohl mehr als deutlich zu sehen. :??:
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Re: Ecclestone: Hamilton lässt sich von #BlackLivesMatter-Bewegung ausnutzen

Beitrag von Turbo79 » 05.04.2021, 07:19

Ich bin da der gleichen Meinung wie Ecclestone und die Formel 1 war und ist überhaupt nicht rassistisch.
Vtec Just Kicked In Yo - https://www.youtube.com/watch?v=yNVwabR6LKE

Viele Leute kritisieren, die Formel 1 sei ein unnötiges Risiko. Aber was wäre das Leben, wenn wir immer nur das Nötige tun würden? - Niki Lauda -

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