Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene reagiert emotional auf Reporterfragen zur Strategie von Sebastian Vettel beim Kanada-Grand-Prix - Schuld nimmt er auf sich(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari fand am Sonntagabend in Montreal die Suche nach dem Schuldigen statt. Die Scuderia hat nach einem Raketenstart von Sebastian Vettel, der beide Mercedes überholen konnte und sich an die Spitze setzte, laut Meinung einiger Experten, den Sieg durch eine Zweistoppstrategie verspielt. Teamchef Maurizio Arrivabene gibt den Fehler zwar zu, möchte aber keinen Schuldigen dafür ausmachen. Er ärgert sich dabei eher über die Fragen der Reporter.Kurz nachdem die Zielflagge in Kanada geschwenkt wurde, traf Arrivabene auf Ted Kravitz von 'Sky Sports F1', der ihn sofort auf die Strategie von Vettel ansprach. Der Italiener gab daraufhin zu: "Wir haben den Reifenverschleiß überbewertet. Das ist der Grund, warum wir ihn reingeholt haben. Das war die falsche Entscheidung."Als das Virtuelle Safety-Car (VSC) in Runde elf aktiviert wurde, bog Vettel zum frühen ersten Stopp in die Boxengasse ab. Er wechselte von Ultrasoft auf Supersoft. Da der Soft von Pirelli für das Rennen vorgeschrieben war, musste er einen weiteren Stopp absolvieren, dieser folgte in Runde 37. Der erste Stopp wurde durch das Safety-Car beeinflusst, da man sich eine Zeitersparnis erhoffte. Doch die Phase dauerte zu kurz, um davon spürbar profitieren zu können. Für eine Einstoppstrategie kam der erste Halt außerdem zu früh.Arrivabene entschuldigt sich bei seinem TeamKravitz, bekannt für seine lockere Art, will aber noch genauer wissen, was am neuerlichen Strategiepatzer Schuld war: "Das ist eine weitere falsche Entscheidung, wie Sie sicher wissen. Was muss sich also ändern?", fragt er Arrivabene, der daraufhin etwas überrascht reagiert: "Was meinen Sie?"Der Reporter führt weiter aus: "Na ja, Sebastian und Jock (Clear, Ferrari-Technikexperte; Anm. d. Red.) haben am Freitag beide über strategische Fehler gesprochen, unter denen ihr in diesem Jahr leiden musstet. Jedes Team macht Fehler, aber es scheint, als wäre heute schon wieder einer passiert...", woraufhin Arrivabene gereizt antwortet: "Wir müssen diese Geschichte nicht größer machen, als sie ist. Heute haben wir einen Fehler gemacht, aber schlimm ist es erst, wenn man deshalb den Sieg verschenkt." Fotostrecke: GP Kanada, Highlights 2016 © xpb.cc Die Formel-1-WM 2016 ist wieder spannend: Lewis Hamilton kommt mit dem zweiten Saisonsieg bis auf neun Punkte an Nico Rosberg heran. Ferrari ist dank Turbo-Update wieder voll konkurrenzfähig. Und Valtteri Bottas steht in Montreal zum zweiten Mal hintereinander auf dem Podium. Wenig später trifft Arrivabene auf weitere Journalisten im Ferrari-Motorhome. Er nimmt dabei Stellung zum Interview kurz zuvor: "Ich muss mich beim Team entschuldigen, weil gleich nach dem Rennen Sky UK ankam und gefragt hat, wer derjenige ist, der den Fehler mit der Strategie gemacht hat. In meiner Rolle darf ich auf niemanden zeigen. Wenn ein Fehler passieren sollte, dann muss ich dafür die Verantwortung tragen", erklärt er den Medienvertretern.Vettel: "Im Nachhinein kann jeder Experte spielen..."Er holt weiter aus: "Die Frage ist, was bei der Strategie passiert ist. Nur zwei Piloten sind einen Stopp gefahren, der eine war Bottas, der andere Hamilton. Wir haben nicht vorhergesehen, dass Hamilton bis ans Ende des Rennens durchfahren können wird", gibt er zu. Wie schon zuvor erklärt, hat Ferrari den Reifenabbau überschätzt, Hamilton konnte 46 Runden auf dem Soft zurücklegen. Als eine Reporterin ihn danach noch einmal auf mehrere Strategiefehler in dieser Saison anspricht, antwortet er knapp: "Sind Sie eine Strategie-Expertin?" Er erklärt ihr daraufhin: "Heute haben wir eine Strategie versucht, die Risiken bereitgehalten hat, das bedeutet aber nicht, dass es die falsche war."Arrivabene will also nicht auf sich sitzen lassen, dass Ferrari in diesem Jahr schon mehrfach bessere Rennergebnisse aufgrund von strategischen Fehlern verschenkt hat. Jedoch muss er sich auch Kritik vom ehemaligen Ferrari-Renningenieur Rob Smedley gefallen lassen, der ebenso überrascht war über Vettels frühen ersten Stopp.Der Heppenheimer selbst kontert den kritischen Stimmen ebenfalls: "Im Nachhinein ist es immer einfach, da kann jeder Experte spielen. Das in dem Moment zu entscheiden...Ich glaube, wir haben schon die richtigen Leute an Bord und würde unsere Strategie überhaupt nicht anfechten. Ich stelle mich da vors Team. Ich vertraue dem Team und mache ihnen keinen Vorwurf", erklärt Vettel nach dem zweiten Platz versöhnlich.Das Virtuelle Safety-Car habe natürlich eine Rolle gespielt. "Der Abstand war eng. Wenn Lewis' Reifen halten, kann er uns mit dem Undercut angreifen. Aber da wäre es sowieso ein ganz anderes Rennen gewesen." Hätte Vettel Hamiltons Strategie angewandt (ein Stopp in Runde 25), wäre er vielleicht als Sieger aus Montreal abgereist? "Vielleicht. Aber wer weiß das schon? Vielleicht hätten sie dann genau das Gegenteil gemacht und wären zweimal reingekommen." Zumindest bestätigte Hamilton nach dem Rennen, dass man auf Plan B gewechselt habe, nachdem Vettel auf zwei Stopps ging, ursprünglich wäre man auch zweimal an die Box gekommen.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 21.06.2016, 07:33, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Wahrscheinlich fand Ferrari es (auch) richtig, dass Red Bull im Monaco den (mit Vorsprung) Führenden Ricciardo reingeholt hat.
Tja, so kann man sich irren...
Ich glaub - genau wie in Monaco bei Ricciardo - es war den meisten klar, dass Vettel, als er an die Box kam, gerade das Rennen verloren hat.
Was ich übrigens viel schlimmer fand (, als den Stopp von Vettel) ist der Stopp von Räikkönen...
Während man bei Vettel noch mit dem VSC argumentieren konnte, war der Räikkönen Stopp total unnötig (früh)!
(weshalb ich die schlechte Beurteilung des Finnen einiger User auch nicht nachvollziehen kann - er konnte von Beginn an ja nur "mitschwimmen" und musste dann zusätzlich noch jenen Stopp hinnehmen)

Tja, so kann man sich irren...
Ich glaub - genau wie in Monaco bei Ricciardo - es war den meisten klar, dass Vettel, als er an die Box kam, gerade das Rennen verloren hat.
Was ich übrigens viel schlimmer fand (, als den Stopp von Vettel) ist der Stopp von Räikkönen...
Während man bei Vettel noch mit dem VSC argumentieren konnte, war der Räikkönen Stopp total unnötig (früh)!
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(auf die aktuelle Formel1-Situation bezogen)
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Das Unverständnis über Kimis Taktik habe ich auch schon im Rennthread angemerkt. Gerade wegen des Boxenstopps von Vettel wäre ein Splitting der Strategie Gold wert gewesen, auch um Hamilton mit den Ultrasoft an die Grenze zu reizen oder ihn dazu zu zwingen, sich wieder hinter Kimi einzuordnen. Das wäre so oder so wertvolle Zeit für Vettel gewesen.meanmc hat geschrieben:Wahrscheinlich fand Ferrari es (auch) richtig, dass Red Bull im Monaco den (mit Vorsprung) Führenden Ricciardo reingeholt hat.![]()
Tja, so kann man sich irren...
Ich glaub - genau wie in Monaco bei Ricciardo - es war den meisten klar, dass Vettel, als er an die Box kam, gerade das Rennen verloren hat.
Was ich übrigens viel schlimmer fand (, als den Stopp von Vettel) ist der Stopp von Räikkönen...
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Jo, da wäre noch was gegangen. Ein Kimi der den Hamilton blockt oder in einen Fehler zwingt. Aber wie RB, schon seit Anfang des Jahres wie Anfänger schauen sie aus, die Strategen bei RB und Ferrari. Nur Mercedes hat top Strategen kommt es mir vor.
Wenn das so weiter geht, wirft man wieder einen WM Titel im letzten Rennen weg, weil man sich geirrt hat bei der Strategie.
Wenn das so weiter geht, wirft man wieder einen WM Titel im letzten Rennen weg, weil man sich geirrt hat bei der Strategie.
Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Na ja, aktuell scheint die "einzig richtige" Strategie die zu sein, minimaloft zu wechseln, that's it. Oder besser geschrieben, immer ein Stopp weniger als von Pirelli vorgeschlagen.Kasmo hat geschrieben:Jo, da wäre noch was gegangen. Ein Kimi der den Hamilton blockt oder in einen Fehler zwingt. Aber wie RB, schon seit Anfang des Jahres wie Anfänger schauen sie aus, die Strategen bei RB und Ferrari. Nur Mercedes hat top Strategen kommt es mir vor.
Wenn das so weiter geht, wirft man wieder einen WM Titel im letzten Rennen weg, weil man sich geirrt hat bei der Strategie.
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Fehler können passieren, aber irgendwann sollte sich auch mal bis zum letzten herumgesprochen haben, dass man wohl sogar mit dem ultrasoft ein Rennen durchfahren könnte mit maximal 3sek Zeitverlust pro Runde^^ 

Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Also so schlecht war die Strategie jetzt auch nicht...Es gibt keine Garantie das wenn sie Hamiltons Strategie fahren deswegen gewinnen.
Durch den frühen Stopp haben sie sich 5-6 Sekunden erspart, also einen Stopp "erkauft" der rund 1/3 schneller ist als ein gewöhnlicher. Wenn man will hat mal also nur 1 und 2/3 Stopps gemacht und nicht 2.
Vettel hat dadurch netto ca 12,6 Sekunden verloren(statt normal 18+) und hatte 1,3 Sekunden Vorsprung vor dem Stopp.
Er musste somit 11,3 Sekunden aufholen auf Hamilton. Das mit einem frischen SS gegen Hamiltons "alten" US, und dann eben mit einem frischeren Satz soft.
Vettel fuhr auf dem US als beste Zeit eine 1.17,4(R6) und seine Zeiten stiegen dann kontinuierlich auf 1.18,1(R9 und 10) an. Hamilton hat in dieser Zeit nicht aufgeschlossen, war praktisch gleich schnell. Als Vettel in der Box war konnte Hamilton dann plötzlich wieder aufdrehen und schnellere Zeiten fahren als zu dem Zeitpunkt als er 1,3 Sekunden hinter Vettel gefahren ist(und es den Anschein machte das beide die selbe Pace hätten). Hamilton fuhr damit eigentlich mit dem 12 Runden alten US Vettels Zeiten auf einem frischen SS und das über mehrere Runden....damit war eigentlich klar das der Mercedes das schnellere Auto war.
Alle gehen davon aus das Vettel mit Hamiltons Taktik exakt so schnell wie Hamilton fahren konnte. Vettel hat das ganze Rennen über mehr gepusht und das schon in R1. Dadurch hat er die Reifen aber mehr beansprucht als Hamilton. Ich behaupte Vettel hätte, mit seinem Einsatz, einen wesentlich stärkeren Einbruch gehabt als ihn eben Hamilton am Ende mit den US hatte.
Und jez kommen wir wieder auf die 11,3 Sekunden zurück die Vettel aufholen hätte müssen in 59 Runden. Er konnte sie bis auf 4,3 runterknabbern - jedoch gegen einen Gegner der mit ihm gespielt hat. Den Beweis haben wir da in der 1.15,9 von Hamilton 3 Runden vor Schluss.... wäre Hamilton also mit annähernd dem selben Einsatz wie Vettel gefahren wäre der wohl gar nicht ran gekommen.
Ich denke es war den Versuch wert, und hätte ihnen im Falle eines SC einen Vorteil gebracht. Die Frage ist halt warum man nicht zuerst den S nimmt um sich ebenfalls die 1 Stopp offen halten zu können? Die Angst das Hamilton trotz alter Reifen sich den Platz gegen Vettel rausgefahren hätte? Zuzutrauen ist ihnen das natürlich wenn sie dann voll aufdrehen...
Aber natürlich hätte man eine Chance gehabt mit einer 1 Stopp, lasst man sich dabei jedoch undercuten sehen sie genauso dumm, wenn nicht dümmer aus....
Wiegesagt: Man darf sich nicht davon täuschen lassen das Hamilton aus dem DRS gefallen ist und annehmen das Ferrari somit gleich schnell wäre. Hamilton hat gemanagt während Vettel volle Kanne gefahren ist.
Hätte Mercedes die Ferrari Taktik gefahren und umgekehrt hätte wohl am Ende deswegen nicht automatisch Vettel gewonnen...
Durch den frühen Stopp haben sie sich 5-6 Sekunden erspart, also einen Stopp "erkauft" der rund 1/3 schneller ist als ein gewöhnlicher. Wenn man will hat mal also nur 1 und 2/3 Stopps gemacht und nicht 2.
Vettel hat dadurch netto ca 12,6 Sekunden verloren(statt normal 18+) und hatte 1,3 Sekunden Vorsprung vor dem Stopp.
Er musste somit 11,3 Sekunden aufholen auf Hamilton. Das mit einem frischen SS gegen Hamiltons "alten" US, und dann eben mit einem frischeren Satz soft.
Vettel fuhr auf dem US als beste Zeit eine 1.17,4(R6) und seine Zeiten stiegen dann kontinuierlich auf 1.18,1(R9 und 10) an. Hamilton hat in dieser Zeit nicht aufgeschlossen, war praktisch gleich schnell. Als Vettel in der Box war konnte Hamilton dann plötzlich wieder aufdrehen und schnellere Zeiten fahren als zu dem Zeitpunkt als er 1,3 Sekunden hinter Vettel gefahren ist(und es den Anschein machte das beide die selbe Pace hätten). Hamilton fuhr damit eigentlich mit dem 12 Runden alten US Vettels Zeiten auf einem frischen SS und das über mehrere Runden....damit war eigentlich klar das der Mercedes das schnellere Auto war.
Alle gehen davon aus das Vettel mit Hamiltons Taktik exakt so schnell wie Hamilton fahren konnte. Vettel hat das ganze Rennen über mehr gepusht und das schon in R1. Dadurch hat er die Reifen aber mehr beansprucht als Hamilton. Ich behaupte Vettel hätte, mit seinem Einsatz, einen wesentlich stärkeren Einbruch gehabt als ihn eben Hamilton am Ende mit den US hatte.
Und jez kommen wir wieder auf die 11,3 Sekunden zurück die Vettel aufholen hätte müssen in 59 Runden. Er konnte sie bis auf 4,3 runterknabbern - jedoch gegen einen Gegner der mit ihm gespielt hat. Den Beweis haben wir da in der 1.15,9 von Hamilton 3 Runden vor Schluss.... wäre Hamilton also mit annähernd dem selben Einsatz wie Vettel gefahren wäre der wohl gar nicht ran gekommen.
Ich denke es war den Versuch wert, und hätte ihnen im Falle eines SC einen Vorteil gebracht. Die Frage ist halt warum man nicht zuerst den S nimmt um sich ebenfalls die 1 Stopp offen halten zu können? Die Angst das Hamilton trotz alter Reifen sich den Platz gegen Vettel rausgefahren hätte? Zuzutrauen ist ihnen das natürlich wenn sie dann voll aufdrehen...
Aber natürlich hätte man eine Chance gehabt mit einer 1 Stopp, lasst man sich dabei jedoch undercuten sehen sie genauso dumm, wenn nicht dümmer aus....
Wiegesagt: Man darf sich nicht davon täuschen lassen das Hamilton aus dem DRS gefallen ist und annehmen das Ferrari somit gleich schnell wäre. Hamilton hat gemanagt während Vettel volle Kanne gefahren ist.
Hätte Mercedes die Ferrari Taktik gefahren und umgekehrt hätte wohl am Ende deswegen nicht automatisch Vettel gewonnen...
Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Mist geschrieben, sorry.
Solange wir es nicht schaffen, einen Apfel herzustellen, können wir noch viel von der Natur lernen.
Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Ich weiss - hatte es gelesen, und wunderte mich, dass es nicht mehr User anmerkten!icke hat geschrieben:Das Unverständnis über Kimis Taktik habe ich auch schon im Rennthread angemerkt. Gerade wegen des Boxenstopps von Vettel wäre ein Splitting der Strategie Gold wert gewesen, auch um Hamilton mit den Ultrasoft an die Grenze zu reizen oder ihn dazu zu zwingen, sich wieder hinter Kimi einzuordnen. Das wäre so oder so wertvolle Zeit für Vettel gewesen.meanmc hat geschrieben:Wahrscheinlich fand Ferrari es (auch) richtig, dass Red Bull im Monaco den (mit Vorsprung) Führenden Ricciardo reingeholt hat.![]()
Tja, so kann man sich irren...
Ich glaub - genau wie in Monaco bei Ricciardo - es war den meisten klar, dass Vettel, als er an die Box kam, gerade das Rennen verloren hat.
Was ich übrigens viel schlimmer fand (, als den Stopp von Vettel) ist der Stopp von Räikkönen...
Während man bei Vettel noch mit dem VSC argumentieren konnte, war der Räikkönen Stopp total unnötig (früh)!
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Als ob der Kimi von heutzutage Hamilton in einen Fehler zwingen würde, ich bitte dich.Kasmo hat geschrieben:Jo, da wäre noch was gegangen. Ein Kimi der den Hamilton blockt oder in einen Fehler zwingt. Aber wie RB, schon seit Anfang des Jahres wie Anfänger schauen sie aus, die Strategen bei RB und Ferrari. Nur Mercedes hat top Strategen kommt es mir vor.
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Man dachte, man kann mit einem Boxenstopp wie bei Vettel Zeit sparen (VSC Geschichte). Man wollte ihm dann noch sagen, dass er doch draußen bleiben soll, aber da war es schon zu spät. Erst dachte ich der Stopp ist eine Katastrophe, man ist aber immerhin an einem RB vorbeigekommen.icke hat geschrieben:Das Unverständnis über Kimis Taktik habe ich auch schon im Rennthread angemerkt. Gerade wegen des Boxenstopps von Vettel wäre ein Splitting der Strategie Gold wert gewesen, auch um Hamilton mit den Ultrasoft an die Grenze zu reizen oder ihn dazu zu zwingen, sich wieder hinter Kimi einzuordnen. Das wäre so oder so wertvolle Zeit für Vettel gewesen.meanmc hat geschrieben:Wahrscheinlich fand Ferrari es (auch) richtig, dass Red Bull im Monaco den (mit Vorsprung) Führenden Ricciardo reingeholt hat.![]()
Tja, so kann man sich irren...
Ich glaub - genau wie in Monaco bei Ricciardo - es war den meisten klar, dass Vettel, als er an die Box kam, gerade das Rennen verloren hat.
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Während man bei Vettel noch mit dem VSC argumentieren konnte, war der Räikkönen Stopp total unnötig (früh)!
(weshalb ich die schlechte Beurteilung des Finnen einiger User auch nicht nachvollziehen kann - er konnte von Beginn an ja nur "mitschwimmen" und musste dann zusätzlich noch jenen Stopp hinnehmen)
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Ich finde die Kritik saudumm. Wenn 2 Fahrzeuge auf den Plätzen 1 und 2 fahren, ungefähr mit der gleichen Pace dann gibt es mehrere Möglichkeiten, aber keine einzige davon ist zu 100% richtig.
Entweder man versucht mit Hamilton einen Undercut (beide Einstopprennen), nicht nur das Hamilton dann den Vorteil mit den frischeren Reifen für eine Runde hat, er hat auch noch den Vorteil das seine Reifen früher auf Temperatur sind. In Kanada ist das bei der Kälte ein großer Faktor.
Alternativ hätte Mercedes bei einem Einstopprennen von Vettel Hamilton auf eine 2Stopp setzen können.
'Welche Strategie richtig ist, kann man immer nur nach dem Rennen sagen. Grundsätzlich ist es gut, wenn man wie Ferrari und Red Bull in Spanien 2 Strategien fährt. (wenn die Autos beisammen liegen)
Entweder man versucht mit Hamilton einen Undercut (beide Einstopprennen), nicht nur das Hamilton dann den Vorteil mit den frischeren Reifen für eine Runde hat, er hat auch noch den Vorteil das seine Reifen früher auf Temperatur sind. In Kanada ist das bei der Kälte ein großer Faktor.
Alternativ hätte Mercedes bei einem Einstopprennen von Vettel Hamilton auf eine 2Stopp setzen können.
'Welche Strategie richtig ist, kann man immer nur nach dem Rennen sagen. Grundsätzlich ist es gut, wenn man wie Ferrari und Red Bull in Spanien 2 Strategien fährt. (wenn die Autos beisammen liegen)
- Rennwiesel
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Vettel hat halt echt gepusht wie ein Irrer das ganze Rennen, das musste er auch. Dafür das er einen Stopp mehr herausfahren musste und Hamilton das bessere Auto besitzt, hat sich Vettel nicht schlecht geschlagen. Ein paar Fehler zuviel, die ihn viel Zeit gekostet haben, aber dem geschuldet waren, dass er die ganze Zeit am Limit unterwegs war.
So gesehn hat für mich Vettel ein Klasse Rennen abgeliefert und dafür gesorgt, dass Mercedes nicht die ruhige Kugel wie bisher schieben konnten.
So gesehn hat für mich Vettel ein Klasse Rennen abgeliefert und dafür gesorgt, dass Mercedes nicht die ruhige Kugel wie bisher schieben konnten.
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Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
Sagen wir mal so, durch die Rennstrategien seitens RB und Ferrari dieses Jahr machen sie's den Mercedes nicht unbedingt schwerer bei Titel nach Hause zu fahren. So langsam sollte sich doch rumgesprochen haben, dass sämtliche Reifenmischungen von Pirelli eine halbe Ewigkeit halten.
Re: Arrivabene verteidigt Ferrari gegen Reporter-Kritik
ich sehe das ganz genauso. Vettel wäre auch mit einer 1-Stop-Strategie nicht vorne geblieben, einfach weil sein Reifenverschleiß höher war. Ob das am Auto lag, oder daran daß er mehr pushen musste als Hamilton, sei mal dahingestellt.
Was mich aber absolut wundert, warum Ferrari nicht z.B. 15 Runden vor Schluß nochmal auf den US gewechselt hat. Es wäre wenigstens ein Versuch gewesen, Hamilton nochmal einzuholen. Denn mit der gefahrenen Strategie, wäre es wenn überhaupt möglich gewesen, an Hamilton ran zu fahren, aber niemals ihn wieder zu überholen.
Mit dem US wären vielleicht die Wunderzeiten gekommen, nach hinten war man sowieso safe.
Schade, wo ist das Team geblieben, welches solche Rennen auch schon mit 5 Stops gewonnen hat?
Was mich aber absolut wundert, warum Ferrari nicht z.B. 15 Runden vor Schluß nochmal auf den US gewechselt hat. Es wäre wenigstens ein Versuch gewesen, Hamilton nochmal einzuholen. Denn mit der gefahrenen Strategie, wäre es wenn überhaupt möglich gewesen, an Hamilton ran zu fahren, aber niemals ihn wieder zu überholen.
Mit dem US wären vielleicht die Wunderzeiten gekommen, nach hinten war man sowieso safe.
Schade, wo ist das Team geblieben, welches solche Rennen auch schon mit 5 Stops gewonnen hat?